- Erster Hund
- Motte 2000-2017
- Zweiter Hund
- Dina *2009
Das ist nicht mein Eindruck. Ich kenne viel Menschen, die selbst Schmerzmittel essen wie ich Smarties esse ... aber ihre Hunde bekommen nur das was der TA verschreibt.Ich frage mich, ob nicht manche Hundehalter zu unbedacht zu Schmerzmitteln wie z. B. Metacam greifen.
An der Stelle ist es vermutlich auch von Vorteil, dass alle Schmerzmittel für den Hund verschreibungspflichtig sind und bei Aspirin (sofern es überhaupt indiziert ist) zumindest für die Dosierung ein TA benötigt wird. Mein Eindruck ist auch, dass manche Menschen schon mal mehrere Tage oder gar Wochen warten, bevor sie mit einem sichtbar schmerzhaften Hund zum TA gehen.
Wenn der Tierarzt mir bestätigt, dass es nur vertreten ist und der Tierarzt mir die Entscheidung pro oder kontra Schmerzmittel überlässt, dann muss es wohl nicht sein. Wenn der TA mir aber Schmerzmittel gibt mit der Ansage: "2 mal täglich eine halbe" dann bekommt mein Hund genau das was der TA angesagt hat. Falls ich daran was ändern will, weil ich die Situation irgendwie anders einschätze, dann rufe ich den TA an und frage ihn ob das aus seiner Sicht OK ist.Ich meine eher so etwas wie, wenn sich mein Hund vertreten hat und der Tierarzt mir das bestätigt und der Hund seine Pfote selber schont, damit sie ihm nicht schmerzt und nach und nach merkt, das das Laufen schmerzfrei wieder klappt, bin ich der Meinung- muss man ihm kein Schmerzmittel geben. Wie handhabt ihr das?
Ich hatte sogar schon mal den Fall, dass mein Hund "zu gut" mit Schmerzmitteln versorgt war. Die Folge war ein krummes Bein.
Die Geschichte: Motte hatte sich das Sprunggelenk verletzt, komplexer Bänderris ("Weichteilbruch") so das das Bein total unstabil war. Das wurde chirurgisch versorgt und der betroffene Teil des Sprunggelenks versteift. Nach der OP sollte Motte natürlich ruhig gehalten werden und auf keinen Fall springen. Sie bekam sehr hochdosiert Schmerzmittel, deutlich mehr als ich von anderen OPs kannte. Motte war damit vollständig schmerzfrei, für sie war das Bein wieder komplett in Ordnung. Soweit alles schön.
An Tag 2 nach der OP trafen wir Mottes Lieblingsnachbarin am Fahrstuhl (Fahrstuhltür ging auf, Nachbarin stand "plötzlich" direkt vor uns). Ich konnte nicht so schnell gucken, wie Motte an der Nachbarin hochsprang (nein das hat sie normalerweise nicht gemacht aber an dem Tag ist sie gesprungen, ausgerechnet). Ein Sprung den die 1m-Leine auch nicht verhindern konnte --> ein verbogener Nagel im kaputten Bein. Sch****.
Ich bin also wie du der Meinung dass ein Hund auch "zu schmerzfrei" sein kann. Ich bin außerdem nicht der Meinung, dass Schmerzmittel immer das Mittel der Wahl sind, im Gegenteil, ich wäre höchst unzufrieden, wenn ein TA mich bei einer Lahmheit nur mit Schmerzmitteln nach Hause schickt ohne die Ursache der Schmerzen genau zu kennen oder zu suchen (wobei ich weiß, dass es auch so was wie "diagnostische Therapie" gibt aber das will ich dann auch wissen). Aber alles das sind Fragen die ich mit dem TA kläre und dann auch mit dem zusammen entscheide.
Sorry, ist viel Text geworden ...