Schmerzmittel oder nur noch kleine Runden gehen?

Hallo,
ich bin etwas überfragt mit meinen beiden Senioren. Beide 13.

Die Hündin hat schon länger HD. Im Sommer läuft sie ganz schlecht, da bekommt sie dann Cortison und läuft damit wieder deutlich besser, muss aber ständig pinkeln von dem Zeug. Metacam, Previcox Zeel und Traumeel hatte ich auch ausprobiert, half aber nichts. Sonst bekommt sie seit Jahren Glucosaminol.
Über den Winter läuft sie ihre kleinen Runden sehr gut. Aber mehr wie 20-25min sind auch nicht drin.

Der Rüde hat neuerdings Arthrose. Metacam hat nicht geholfen, aktuell versuche ich es mit Glucosaminol. Auch er läuft kleine Runden von 20-25min gut mit.

Auf Bett und Sofa springen klappt bei beiden noch hervorragend ohne Einschränkungen.

Jetzt weiß ich nicht was nun das beste ist. Sollte man es einfach dabei belassen und eben nur noch 3-4 Mal am Tag kleine Runden gehen oder versuchen mit Medikamenten noch mehr rauszuholen damit beide wieder größere Runden laufen können?

LG
 
Es geht nicht darum, welche Runden man gehen kann. Die kleinen Runden sind für alte Hunde mit Arthrosen völlig OK. Es geht darum, dass der Hund schmerzfrei leben kann. Also ganz klar: Schmerztherapie! Und zwar angepasst auf die konkreten Probleme der Hunde.

(Wären es meine Hunde, würde ich zusätzlich Physiotherapie machen. Mindestens.)
 
Meine Hündin kann an manchen Tagen kaum bis zur nächsten Wiese laufen, am nächsten rennt sie rum als wäre nichts. Ich gebe ihr Schmerzmittel und Hagebutten. Außerdem bin ich mit ihr bei einer Osteophatin - je nach Bedarf wöchentlich oder alle 6-8 Wochen mal.

Warum willst du größere Runden laufen? Weil du laufen möchtest oder weil du meinst die Hunde brauchen das?

Ich nehme meine zur Zeit häufiger mit als früher. Sie kommt in einen Kinderwagen und genießt es dabei zu sein. Egal ob es die große Wanderung oder wie gestern eine Messeveranstaltung ist. Sie ist dabei, sieht anderes und sie wirkt ausgeglichen und fröhlich. Sie läuft nur eben nicht mehr, sie wird jetzt gefahren.
 
Aber tut man einem Hund damit einen Gefallen, wenn man ihn jahrelang mit Schmerzmitteln vollstopft die Nebenwirkungen haben? Cortison sind ja nun keine Hustenbonbons.
 
Aber tut man einem Hund damit einen Gefallen, wenn man ihn jahrelang mit Schmerzmitteln vollstopft die Nebenwirkungen haben? Cortison sind ja nun keine Hustenbonbons.

Gibt es zum Cortison noch Alternativen?

Meine bekommt kein Cortison und kann damit richtig Strecke laufen.

Was ist denn die echte Alternative? Den Hund Schmerzen haben lassen und damit leiden lassen? Wofür? Als Dank dass er dir die letzten Jahre treu zur Seite stand?

Ich kann mich @Bullerina nur anschließen: lieber lasse ich meinen Hund früher gehen und weiß, er hatte noch eine schöne Zeit.

Hast du es mal mit Physioterapie versucht? Oder mit Nahrungszusätzen? Bringen diese Dinge deinem Hund Erleichterung?
 
Aber tut man einem Hund damit einen Gefallen, wenn man ihn jahrelang mit Schmerzmitteln vollstopft die Nebenwirkungen haben? Cortison sind ja nun keine Hustenbonbons.
Du kennst den Spruch mit dem Leben und den Tagen?

Allerdings bin ich nicht sicher, ob Cortison bei Arthroseschmerzen die dauerhaft richtige Wahl ist. Geh zu einem Tierarzt, der sich damit auskennt. Entweder ein guter Orthopäde oder (noch besser) ein TA, der schon mal was von Geriatrie gehört hat.
 
Kennt hier eigentlich jemand die Goldbehandlung?

Da wird gerade jungen Hunden Gold implantiert. Gold sorgt dafür, dass der Schmerz nicht mehr ans Hirn gemeldet wird, weil es die Rezeptoren für Schmerz blockiert.

Ich kenne 2 Hunde mit extremer Arthrose, die jetzt wieder rennen wie Junghunde. Ist ohne OP-Versicherung aber recht kostspielig - aber dafür dauerhaft und wesentlich schonender als Cortison oder andere Schmerzmittel.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben