Schleppleinentraining/ Sammelthread

Hoffentlich gibt es noch nicht einen über Schleppleinentraining... :verlegen1:

Da ich jetzt mit Nala begonnen habe Shleppleinentraining (an der 20m Schlepp) zu machen und mir in manchen Dingen da noch nicht ganz sicher bin habe ich noch viele Fragen dazu.

Hier mal meine ersten fragen:

- ab wann kann man die Leinenlänge langsam verkürzen
- ab wann kann man das erste mal ohne Schlepp probieren
- die besten Tecknicken beim Schleppleinentraining?
-...

Danke schonmal im >Vorraus für die (hoffentlich) lieben Antworten :tanzen2:
 
Ab wann kann man beginnen die Leine zu kürzen?

Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich und auch warum man ein Schleppleinentraining macht. Z.B. den Rückruf trainineren. Als Regel würde ich nehmen, sobald an der Leine zuverlässig das gewünschte Verhalten klappt, kann man beginnen wöchentlich die Leine zu kürzen. Ich kürze die Leine z.B. um 50 cm pro Woche (von einer 20mLeine ausgehend) bis ich bei 10m bin ab da kürze ich zwar auch noch wöchentlich aber um ca. 20 cm. Ich kürze die Leine bis wirklich nur ein kleiner Rest am Karabiner hängt, und auch da bleibe ich bei dem Ritual, dass ich die Leinen wechsle (2m-Leine auf den Karabiner), denn die Schlepp "simuliert" ja den Freigang. Der Hund nimmt dieses Ritual des Wechselns ja immer noch war, selbst wenn eigentlich keine Leine mehr da ist, sondern nur noch der Karabinerhaken. Es gibt nämlich Hunde die sehr wohl kapieren Leine oder nicht Leine, was kann ich und was kann ich mir nicht erlauben, aus dem Grund baut man die Schleppi ja auch nach und nach ab. Wenn du nämlich die Schleppi nach dem Training einfach so abmachst, kann es sein das deine Bemühungen umsonst waren. Kürze die Leine aber immer erst dann wenn deine Trainingsziele klappen, solltest du dir nicht sicher sein, bleibe ruhig länger bei einer Leinenlänge es ist nicht zwingend nötig bei 1mal-wöchtlich-Regel zu bleiben.

Gestartet habe ich persönlich mit einem Aufmerksamkeitstraining, bei dem ich die Leine je nach Entfernung des Hundes aufnahm, sprich ich ließ sie noch nicht schleppen. Der Hund sollte lernen sich nach mir zu richten und nicht ich mich nach ihm. Anfangs gab ich keine Kommandos, sondern machte stille Richtungswechsel, wenn sich der Hund nach mir orientierte lobte ich ihn und gab ihm zu fressen (dafür nahm ich seine halbe Tagesration Trockenfutter). Erst als er zuverlässig das konnte, ging ich zum nächsten Schritt über. Wenn er sowieso zu mir kam, sagte ich unser Rückrufkommando "hier". Als das wiederrum klappte ließ ich die leine schleppen, machte mir bei 10m einen Knoten. Jetzt führte ich das Kommando "langsam" ein, immer wenn ich sah der 10m-Knoten ist auf meiner höhe rief ich "laaaangsaaaaam" und erst danach trat ich auf die Leine. Pepino spürte den "Ruck" und hielt an. Natürlich bitte nicht im vollen Galopp! Auch das lernte Pepino recht schnell. Und auch da erst wenn er das eine gelernt hat bin ich zum Nächsten. Das war dann das Kommando "Stop". Ähnlich wie bei "laaaangsaaaam" baute ich das auf, allerdings erst mit einer Entfernung von 1m. Heute macht er das auch bei 20m, er wartet dann bis ich zu ihm komme und ihm das Leckerli bringe. Mittlerer weile kann ich aus diesem Stop heraus ihn auch zu mir rufen oder ihn ins "Sitz" bringen (wo wir gerade auch daran arbeiten, das "sitz" klappt noch nicht 100%).


Die ersten Wochen bin ich Hundebegegnungen aus dem Weg gegangen. Da mit Schleppleine toben mir zu gefährlich war. Da ich aber wollte, dass er Hundekontakt hat, und auch spielen kann, fing ich an ausschließlich bei seiner Hundefreundin (die auch noch super hört) ihn von der Leine zu lassen. Ich habe mir jegliches Zurückrufen verkniffen, denn ich wollte mir das Rückrufsignal nicht kaputt machen in Situationen wo ich eh davon ausgehen kann, dass er nicht kommt. Meine Bekannte hat dann ihre Hündin zurückgerufen und Pepino kam mit dieser Hündin auch immer zurück, und ich konnte ihn komentarlos an die Schleppi wieder nehmen. Das würde ich allerdings nur empfehlen wenn du dir mit dem anderen Hund zu 1000% sicher bist, dass das klappt. Bei uns war das so. Nach langem Training leine ich Pepino immer ab wenn wir Hundefreunde treffen. Und ich kann Pepino aus Jedem Spiel abrufen! Dennoch habe ich ihn wenn wir alleine sind an der Schleppleine (momentan ist sie 12m lang), da ich mir nicht sicher bin, ob es ihm mit mir nicht zu langweilig ist und ihm dann irgendein Blödsinn einfällt. Aus der Not heraus haben wir jetzt auch ein neues Kommando: "aus-dem-Acker-raus!) die Bauern spritzen wie verrückt wieder ihre Felder und das ist mir zu gefährlich. unsere Bekannte kämpfte letztes Jahr um das Leben ihres Rüden, der eine Spritzmittelvergiftung hatte.

So ich hoffe ich konnte dir einige Sachen erklären und helfen.

LG
Monika
 



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