Scheinträchtigkeit wurde schlimmer- Hilfe

Ich weiß schon, warum ich zukünftig Rüden favorisiere.

😄 Als ob Rüden kein Sofa zerstören könnten, wenn z. B. eine läufige Hündin in der Nähe wohnt.

Und sollte hier doch nochmal eine Hündin einziehen, würde ich dazu tendieren , sie nach der zweiten Läufigkeit kastrieren zu lassen.
Genau wie Kira, ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Du hast eigene Erfahrungen mit einer Kastration?
Oder entscheidest du einfach, dass es für deine Hündin eine gute Erfahrung ist, weil du das so sehen willst? Hunde können sich ja leider nicht wehren und sind ihren Menschen ausgeliefert.

Nach dem was du da schreibst, klingt es für mich nämlich durchaus danach als würde die Hündin leiden.

Wieder deine eigene Sichtweise.

Zusätzlich jedes Mal aufpassen, dass sich keine lebensgefährliche Pyometra entwickelt, für mich wäre das Grund genug.

Als ob eine Pyometra eine häufige Erkrankung wäre.
Wenn ein natürlicher Vorgang so gefährlich wäre, gäbe es gar keine Hunde mehr.

Die Hündinnen in meinem Umfeld, die nicht kastriert wurden haben zu 50 Prozent im höheren Alter Gesäugetumoren und/oder eine Pyometra entwickelt

Wie viele Hündinnen gibt es in dem Umfeld?
Allzu viele scheinst du nicht zu kennen.
Gesäugetumore können kastrierte Hündinnen genauso wie unkastrierte Hündinnen bekommen.

Dr. Gabriele Niepel (Bielefelder Kastrationsstudie) hat dazu geschrieben:

Wer weiß z.B. schon, dass Mammatumoren auch bei kastrierten Hündinnen hormonunabhängig auftreten können und das diese Tumore wesentlich häufiger maligne sind als hormonabhängige der nicht kastrierten Hündin?

Im höheren Alter bekommen Hündinnen eher Krebs als eine Pyometra.
Und das Risiko für eine Krebserkrankung wird durch die Kastration deutlich erhöht.
Dann dürfest du aus der Angst gar nicht mehr rauskommen.

Dr. Rückert:
Besonders bedrückend ist für mich, dass eine Kastration fast sicher das Auftreten von Hämangiosarkomen, den berüchtigten Milztumoren, fördert. Ich bin auf diese Erkrankung in einem früheren Blogartikel schon einmal eingegangen. Mit dieser extrem bösartigen und gefährlichen Tumorart haben wir es bei älteren Hunden andauernd zu tun.
 
Die Sorge vor Pyometra und Gesäugetumore kann man durchaus teilen. Den Schluss dann eben vorsorglich die Organe zu entfernen damit sie nicht krank werden können eher nicht. Zumal wenn man aufmerksam ist beides recht schnell erkannt und entsprechend behandelt werden kann. Was man vor bspw. oben erwähnten Milztumor eher nichts sagen kann. Das hat etwas vom Zurechtschneiden des Hundes. Das Rute kupieren um Verletzungen vorzubeugen wurde zurecht ja auch verboten.

Wir hatten/haben bisher 4 Hündinnen, nur eine davon hatte eine Pyometra und Gesäugetumore, mit ca 6 Jahren. Emma, jetzt 8, zeigt bisher keins davon, die anderen beiden, einmal 11 und einmal fast 18 geworden, hatten nichts von beidem. Auch im Bekanntenkreis kann ich die 50 Prozent in keinster Weise bestätigen.

Was das leiden betrifft, ich frage mich auch ob man als Mensch das nicht schnell überbewertet. Mir geht es während meiner monatlichen Betriebsstörung auch mehr oder weniger bescheiden, würde das aber ziemlich befremdlich finden, dem durch eine OP aus dem Weg zu gehen. Denn die Nebenwirkungen erscheinen mir viel negativer als ein paar Tage im Monat out of Order zu sein.
Die Hunde können wir leider nicht fragen, aber nur aus Angst vor überschaubaren Erkrankungen und den Begleiterscheinungen der Sexualität massiv in das Körpersystem des Hundes einzugreifen halte ich für in keinster Weise gerechtfertigt. Das sieht übrigens auch das Tierschutzgesetz so.
 
@Bubuka
Rüden werden eher selten scheinträchtig, das war der eigentliche Gedanke hinter meiner Aussage, und ich denke, das weißt du auch.
Ich habe schon öfter geschrieben, dass für mich ein Grund für die Kastration vom Rüden wäre, wenn er sehr unter läufigen Hündinnen in seiner Umgebung leidet.

Sollte er dann das Fressen einstellen und das Sofa zerfetzen, ja, dann rückt eine Kastration in den Bereich des Möglichen, auch beim Rüden.

Ja, da hast du Recht, Kira ist mir ausgeliefert und muss mich jetzt schon seit 11 Jahren ertragen, von denen sie 10 Jahre lang kastriert ist, ohne dass sie Stofftiere sammeln durfte/musste, ohne dass sie Gefahr lief zwei Mal jährlich eine Pyometra zu entwickeln und ohne Nebenwirkungen bis jetzt.

In vier Wochen wird sie 12 Jahre alt, obwohl sie mehrfach geimpft wurde, zwei bis drei Mal im Jahr entwurmt wurde, zwei Mal jährlich Spot on gegen Zecken bekam und trotz Kastration.
Ein bedauernswertes Geschöpf.

Ja, meine Sichtweise.
Das ist aber nicht deine Erkenntnis, das habe ich selbst im vorigen Absatz so geschrieben.
Glücklicherweise darf man hier (noch) seine Meinung schreiben und jeder TE kann sich mit verschiedenen Ansätzen auseinander setzen und danach selbst entscheiden. 🙂

Ich kenne genug Hündinnen, um zu meiner Ansicht zu gelangen, das werde ich dir aber jetzt nicht "beweisen".

Und da ich mich so schön in meiner Angst eingerichtet habe, in jedem Bereich des Lebens, lass mir doch meine Freude.
 
Rüden werden eher selten scheinträchtig, das war der eigentliche Gedanke hinter meiner Aussage, und ich denke, das weißt du auch.

Wenn du schreibst, "Ich weiß schon, warum ich zukünftig Rüden favorisiere", dann beziehe ich das auf das Sofa und die Scheinmutterschaft. Mehr ist ja nicht passiert.
Und das kann dir mit beiden Geschlechtern passieren und auch unabhängig von den Hormonen.

Ja, da hast du Recht, Kira ist mir ausgeliefert und muss mich jetzt schon seit 11 Jahren ertragen, von denen sie 10 Jahre lang kastriert ist, ohne dass sie Stofftiere sammeln durfte/musste, ohne dass sie Gefahr lief zwei Mal jährlich eine Pyometra zu entwickeln und ohne Nebenwirkungen bis jetzt.

Ich muss die Hündinnen mal zählen, die ich im Laufe von Jahrzehnten hatte.
Ich hatte ja überwiegend mehrere Hunde gleichzeitig, einige Jahre hatte ich 8 Hunde gleichzeitig.
Ein einziges Mal hat sich eine Hündin ein Stofftier gesucht.
An eine Pyometra habe ich nie gedacht.
Die Angst vor einer Pyometra habe ich erst in Hundeforen kennengelernt. In meinem Umfeld hat niemand diese Ängste.

Hunde können so viele verschiedene Krankheiten bekommen.
Aber Zeckenkrankheiten, Gelenkkrankheiten und die Pyometra werden in Foren eindeutig bevorzugt, um sich zu ängstigen.
 
Ich habs irgendwo auch schon mal geschrieben.

Ich hatte bisher 4 Hündinnen. Davon bekamen zwei eine Pyometra. Also 50%. Ist jetzt keine statistisch verwertbare Aussage, mangels Datenmenge, aber so selten ist Pyo halt auch nicht.
Mehrere Hündinnen aus meinem Bekanntenkreis hatten das. Eine wäre fast gestorben, weil es zu spät bemerkt wurde.

Und ich bin sicher nicht der Typ, der seine Hunde zu sehr vermenschlicht. Aber manche Hündin leidet eben doch ganz real unter den Scheinträchtigkeiten.
Wenn meine Hündin nur noch rumschleicht, wenig frißt, ihre sonst vorhandene Lebensfreude weg ist - und das wochenlang, sieht mir das schon nach Leiden aus.
Ebenso wenn die Hündin während der Scheinträchtigkeit Aggressionen entwickelt. Was sich bei Mehrhundehaltung fatal auswirken kann.

Dann ist m.M. nach eine Kastration gerechtfertigt.
 
Ich bin kein Fan für kastra aber wenn ich der Meinung bin, dass mein Hund leidet, dann würde ich ggf. auch kastrieren.
 
Wenn meine Hündin nur noch rumschleicht, wenig frißt, ihre sonst vorhandene Lebensfreude weg ist - und das wochenlang, sieht mir das schon nach Leiden aus.
Ebenso wenn die Hündin während der Scheinträchtigkeit Aggressionen entwickelt. Was sich bei Mehrhundehaltung fatal auswirken kann.
So seh ich das auch, aber ich bin Laie und kenne auch nicht alle Studien.

Thema Aggressionen ist bei uns auch ein Problem. Ich darf so schon kein Futter herumstehen lassen, weil der Hund es den Katzen gegenüber verteidigt (nur ihr eigenes und bei anderen Hunden macht sie das nie), aber im Moment geht sie scheinbar grundlos auf die Katzen los. Grundlos wohl nicht, sie gehen zu nahe an ihrem Körbchen vorbei oder weiß der Geier.
Die drei sind total verschreckt, weil sie die Welt nicht mehr verstehen.

Ich habe gerade mit der Besitzerin von Fridas Schwester gequatscht. Die ist auch noch nicht kastriert (der Hund, nicht die Besitzerin), war aber noch nie offensichtlich scheinträchtig und hat auch in den Läufigkeiten keinerlei Probleme. Die ist auch nicht so eine Rüdin wie meine. Sehr spannend wie unterschiedlich Geschwister sein können.
 
Aber manche Hündin leidet eben doch ganz real unter den Scheinträchtigkeiten.

Wenn es wirklich zu einem Problem wird, kann man erstmal eine homöopathische Behandlung ausprobieren. Bei Rüden, die leiden und bei Hündinnen.
Die kostet nicht viel und hilft auch, wenn man nicht daran glaubt. Man muss nur eine richtige Homöopathin suchen.

Meine Tierhomöopathin konnte bisher noch jedem Rüden helfen, egal, ob der Rüde wegen einer läufigen Hündin durch den Wind war oder bei Prostata-Problemen. Die Prostata hat sie dauerhaft geheilt.
Das hat man bei der tierärztlichen Behandlung nicht. Wenn man das Medikament absetzt, kommen die Probleme sehr oft wieder.

Zur Scheinschwanger-/Mutterschaft bei Hündinnen kann ich keine Erfahrung beisteuern, weil ich keine Probleme hatte. Aber ich weiß es aus ihren Erzählungen.
 
Thema Aggressionen ist bei uns auch ein Problem.

Sie verteidigt ihren Nachwuchs, den sie nach ihrem Gefühl hat.
Hormonell gesehen ist sie im Moment eine Mutter.
Da würde ich Hund und Katzen durch ein Türgitter oder sonstwie trennen.
Das dauert ja nicht lange. Meistens ist das nach 2 Wochen wieder vorbei.
 
Als ich mich nur relativ kurz über Kastration informiert habe, habe ich gefunden, dass danach danach das Risiko auf Knochenkrebs steigt. Welches für Barsois sowieso schon ziemlich hoch ist. Damit war das Thema für mich erledigt. Aber ich habe keine Ahnung, wie zuverlässig die Infos waren und da Rika bisher nicht besonders leidet, ist es auch noch kein Thema für mich.
 



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