Schäferhund als Bagger :((

Wenn nicht mit dem Menschen, dann doch zumeist mit anderen Hunden in einer meute (Jagdhunde t.B.).
Auch diese Hunde waren niemals auch nur eine Sekunde ihres Lebens alleine.

Das siehst Du leider falsch, dem ist nicht so.
Jagdhunde einer Meute werden, wenn sie nicht so funktionieren, wie sie sollen, allein eingesperrt. Die Meute rückt für viele, viele Stunden aus - der isolierte Hund bleibt in einer Box oder einem Zwinger allein und leidet schreckliche seelische Qualen, wie man an den Geräuschen deutlich hören kann.

Dieses Vorgehen ist leider Usus bei Jagdhundemeuten. Ein Schelm, wer anderes erzählt.

Die Hunde liegen auch, trotz ihrer Kurzhaarigkeit, ohne wärmende Einstreu wie Späne, Heu oder Stroh auf Liegebrettern, die bestenfalls mit Gummimatten bespannt sind.
Relativ hart, also unkomfortabel, nicht wärmend - im Winter müssen sie zusammenrücken, um nicht zu erfrieren, wenn die Temperaturen stark sinken.
Da gibt's auch kein Vertun - das wird so gehandhabt, damit sich keine Parasiten breit machen können und fertig.

Da es eine Rangordnung gibt, haben die Unteren/Letzten quasi immer die A-Karte, egal um welche Ressourcen es geht. Ein wirklich hartes Leben!
Mit der jeweils entsprechenden Verletzungsgefahr der Unterlegenen bei Streitereien.




Ich möchte niemals als Jagdhund einer Meute auf die Welt kommen, ganz bestimmt nicht!
 
@Tiffany
ich bezog mich auf den sozialen Aspekt - dass Hunde es nicht gewohnt sind, nicht dafür "gemacht" sind alleine zu leben, oder viele stunden alleine zu verbringen.

Zumahl es bei meiner argumentation auch um die Vergangehiet ging - darum wie Hunde die letzten Tausend Jahre gehalten wurden. Eben nicht isoliert sondenr, u.a. in der Meute.

Und ich bezweifle stark dass ein untauglicher oder Artagressiver Meutehund weggesperrt wurde.
Der wurde beseitigt, erschossen, ausgesetzt - was auch immer. Ich bezweifle dass man den trotzdem durchgefüttert und das Gejaule ertragen hat.

Und klar gibt es in sozialen Strukturen immer eine Hirarchie, Rangordnung - einer ist immer der Buhmann - ist bei uns Menschen ja auch nicht anders.
Das heißt aber nicht, soziale Lebewesen dann nicht mehr das Bedürfnis nach Gemeinschaft verspühren.
 
Und ich bezweifle stark dass ein untauglicher oder Artagressiver Meutehund weggesperrt wurde.
Der wurde beseitigt, erschossen, ausgesetzt - was auch immer. Ich bezweifle dass man den trotzdem durchgefüttert und das Gejaule ertragen hat.

Die untauglichen, weil aus der Meute sich während der Jagd z. b. entfernenden Hunde werden eine Weile mitgeschleppt, aber durch das Alleinsein - wenn die Meute unterwegs ist - "bestraft" um sie dadurch zur Räson zu bringen: sprich, bleib bei der Meute, dann ist die Welt in Ordnung.

Es gibt aber auch Hunde, denen der erwünschte Jagdtrieb und/oder die Kondition fehlen und deshalb nicht so mitgehen.
Auch diese werden erstmal eingesperrt, vor allem, wenn es Hündinnen sind, mit denen ja noch gezüchtet werden könnte ;)

Du brauchst das nicht zu bezweifeln, ich habe das leider selbst oft genug miterleben "dürfen"/müssen.


Eine Hündin hatte Glück und wurde von einer Hundeliebhaberin dort herausgeholt, denn das tagelange Geheule, Gejaule war über die Grenzen des Dorfes hinweg zu hören und nicht nur eine Seelenqual/Herzensqual, sondern auch eine wirkliche Belästigung.



Immer dort, wo es um sportliche Erfolge, Profilierungen usw. des MENSCHEN über seine Tiere (sprich Jagdhunde, Pferde usw. geht), ist deren Befinden mehr als nebensächlich.

Man will ja gut da stehen.
Was stört, wird ausgemerzt (da hast Du leider Recht!) oder abgegeben.




Die Hündin, von der ich sprach, fand GsD ein schönes Heim und kam uns freilaufend (damals ging das noch auf dem Land, heute wird's leider auch schon kritisch) täglich besuchen. Eine sehr liebenswerte Dame, mein Rüde begleitete sie dann immer ein Stückerl nach Hause und kam dann wieder heim. Und alle waren glücklich.


Zum sozialen Aspekt: ich präferiere durchaus die Mehrhundehaltung, dann aber bitte von Anfang an. So daß sich die Beteiligten bereits im Jungehundealter aneinander gewöhnen können.
Aber eben mit vollem Familienanschluß und der Möglichkeit, wählen zu können, ob Hund im Haus oder Garten sein möchte.
 
Dein Hund wird sich nachts vermutlich langweilen und daher den Garten umgestalten. Ist er tagsüber seinem Alter entsprechend ausgelastet?

Für mich wäre das nichts meine Hunde im Garten schlafen zu lassen. Auch weil einer meiner Hunde dann zu sehr wachen würde und auch bellen. Und eine solche Hundehaltung ist auch nichts für mich und dafür habe ich auch nicht die richtigen Rassen/Mischlinge.
 
@Tiffany ist zwar OT, aber vielleicht ist das auch Regionsabhängig. Hier werden Jagdhunde, die zur Jagd nicht taugen, weil sie den Job nicht erfüllen (sei es nicht jagen oder nicht bei der Meute bleiben) keine zwei Tage mitgezogen... Die Jäger halten das leider teils immer noch nach dem Motto "die Kugel ist billiger als das Futter"
Hündinnen übrigens genauso wie die Rüden. Jagd die Hündin nicht taugt sie auch nicht zur Zucht, weil schlechte "Anlagen", womöglich kommt dann ein nicht-jagender Nachwuchshund zurück und der will das Geld wieder haben!

Zum Glück sind nicht mehr alle so, einige sind davon abgekommen die Hunde nur draußen im Zwinger zu halten und bei fehlender Leistung zu erschießen, ist hier aber immer noch der Fall... Was ich aber dazu Sachen muss: Meutehunde haben wir hier kaum, vielleicht macht auch das den Unterschied...

Nochmal zum Thema: hatte das ja auch schon so geschrieben wie Wautzi. Wäre mal interessant wie so der Tag für den Jungen Hüpfer ausschaut 😉
 



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