Rüde oder Weibchen?

Ich hatte eigentlich nur Hündinnen, einmal einen Rüden, den ich unkastriert mit ca 10 Jahren übernommen habe.

Eigene Erfahrungen habe ich also eher mit Hündinnen - und würde auch immer wieder eine nehmen.

Ich persönlich empfinde die Läufigkeit einer Hündin fast überhaupt nicht als Belastung oder Einschränkung - während ich bei einem (unkastrierten) Rüden quasi jederzeit damit rechnen muss, dass er was läufiges in die Nase bekommt - klar, gibt es da alle Abstufungen von "total unproblematisch" bis "total nervig und neben der Spur" - aber das weiss ich doch vorher nicht, und ALLES lässt sich eben auch nicht mit Erziehung regeln.

Beispiel Markieren: klar markieren auch viele Hündinnen und klar kann man auch Rüden beibringen, nicht überall dagegen zu pinkeln.....aber bei einer Hündin (zumindest bei den allermeisten, würde ich mal behaupten) muss ich gar nicht erst damit rechnen, dass die plötzlich im Laden an den Kleiderständer pissen oder bei Bekannten im Haus an irgendein Dekoteil:frech1:.

Zum Kontakt mit anderen Hunden: mein Eindruck ist, dass es mit Hündinnen einfacher ist, ich glaube, ich erlebe öfter, dass Rüdenbesitzer sagen: oh, ne, das geht nicht, mit anderen Rüden kann ER gar nicht als umgekehrt bei Hündinnen. Ist aber mein subjektiver Eindruck.

Ich persönlich konnte und kann mit meinen Hündinnen immer recht entspannt durch die Welt gehen, gab (toi toi toi) nie ne ernsthafte Beisserei.

Das heisst ja absolut nicht, dass das nicht vielleicht auch für die Mehrheit der Rüdenbesitzer und ihre Hunde zutrifft....


Langer Rede, kurzer Sinn: ich glaub, man kann keinesfalles EHER zu Rüde oder EHER zu Hündin raten, weil es wahrscheinlich objektiv betrachtet NICHT bei einem Geschlecht mehr Vorteile oder mehr Nachteile gibt - und das ganze dann ja auch noch sehr individuell auf das einzelne Tier, die Besitzer und die Lebensumstände ankommt.
 
Ich denke mal, dass man das nicht am Geschlecht pauschalisieren kann :jawoll: Ich wollte immer super gerne einen Rüden, auch wegen der Läufigkeit. Nun habe ich aber im Endeffekt doch eine Hündin hier sitzen und bin rundum zufrieden mit ihr. Die Läufigkeit ist bei uns zum Beispiel gar kein Thema, Trixie macht sich selbstständig ganz zuverlässig sauber und hat noch nie einen Tropfen verloren. Sie verhält sich während dieser Zeit wie immer, wirkt nur immer etwas deprimiert. Ich persönlich kenne leider viele Rüden, welche nur mit Hündinnen verträglich sind und mit anderen Rüden große Probleme haben. Da bin ich meist froh dass ich eine kleine Dame habe. Meine Hündin ist sehr verschmust und anhänglich und ich kenne genauso anhängliche und verschmuste Rüden. Ich denke ihr solltet euch das Individuum ansehen und nach Charakter entscheiden. Oder vielleicht bei Freunden oder Familie fragen, die auch Hunde haben und mit dem einen Geschlecht vielleicht nucht verträgluch sind
 
Ich hab meine Hunde eher nach ihrem Charakter als nach dem Geschlecht ausgesucht.

Ich kann auch nicht sagen, Rüde oder Hündin wären leichter führig oder anhänglicher. Ist doch sehr individuell sowas.

Eine meiner Hündinnen bspw. war ein Proll und toppte verhaltensmäßig die meisten Rüden. Anhänglich und verschmust war sie, aber weder leicht führig noch irgendwie unterordnungsbereiter.

Das mit der Läufigkeit fand ich auch bei den größeren Hündinnen nicht schlimm. Vllt. auch Glück gehabt. Aber die haben auch nicht viel geblutet und sich gut sauber gehalten. Waren allerdings auch alle kurzhaarig.
Auf Couch und Sessel kamen Decken während der Zeit und auch auf dem Boden hat man selten mal ein Tröpfchen gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte unbedingt eine Hündin. Weil wir sowieso ein "Weiberhaushalt" sind (Ich, zwei Katzen, Freund ausgenommen) und da dachte ich das passt. Dann wurde es ganz spontan ein halbes Jahr früher als geplant ein Rüde. Und das war die beste Entscheidung die ich getroffen habe.

Klar markiert der usw. aber man kann sich mit allem arrangieren. Mit anderen Rüden haben wir, bis auf seine 4 Feinde, kein großes Problem. Auch nicht wenn Hündinnen läufig sind. Er riecht dann auf den Gassirouten halt mehr und hört auch nicht immer wenn er was gutes in der Nase hat, aber das geht ja auch wieder vorbei.
 
Ich denke auch es sollte nicht nach Geschlecht sondern nach Charakter gehen. Ich hatte bisher 1 Rüden und 2 Hündinnen.

Erstmal zum Rüden. Bevor er mit 11 Jahren kastriert werden musste, weil er Prostataprobleme bekam, musste ich bei anderen unkastrierten Rüden immer etwas aufpassen. Nicht das er Bösartig war, aber son bissl rumgeprolle gabs dann schon. War aber nicht schlimm. Man fragt halt vorher was für ein Geschlecht der andere ist und gut ist. Das markieren haben wir im Griff. Er weiss er darf nicht an Hauswände pinkeln, und wenn ich sehe er hats vor gibts ein Nein und wir gehen weiter. Bevor er Kastriert wurde sprang er schon recht deutlich an Läufige Hündinnen an. Wir hatten es aber recht gut unter Kontrolle & wenn ich merkte er lässt sich von dem Geruch zu sehr ablenken dann blieb er eben paar Tage an der Schlepp oder wir sind woanders spazieren gegangen.

Meine beiden Hündinnen die ich hatte, waren zum Beispiel anderen Hündinnen gegenüber etwas zickiger. Die Läufigkeit, klar dann blieben sie an der Schlepp, und wenn sie ins Bett wollten gabs halt nen Schlüppi an und gut ist. Auch kein Problem.

Ich schätze,beides hat vor und Nachteile, und man lernt aus beiden das beste zu machen.

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