Rüde meiner Tochter markiert bei mir im Haus, wenn er zu Besuch kommt

Erster Hund
Happy (Golden Retriever 9)
:wuetend2:
Hallöchen,
meine erwachsene Tochter hat einen unkastrierten Mischlingsrüden. Er ist jetzt ca. 1,5 Jahre alt und seit er etwa 10 Wochen alt ist, bei ihr. Dort ist er komplett stubenrein, aber wenn sie zu mir zu Besuch kommen, spaziert er durchs Haus und markiert munter drauf los. Ich hab eine unkastrierte Hündin.

Inzwischen ist die Situation echt blöd, weil ich gar nicht mehr mag, dass sie ihn mitbringen. Somit bleiben sie auch immer nicht lange. Kann ich irgendwas gegen dieses Markieren unternehmen? Wieso tut der Hund das?
 
Markieren kann viele Ursachen haben: Von „ich war auch hier“ über „wir gehören zusammen“ bis zu „ich bin der tollere Rüde, nein ich“.

Mein Balou hat, als er noch jünger war, im Urlaub am ersten Tag immer unser Ferienhaus markiert. Das habe ich dann als ein „ich war auch hier“ gedeutet.

Ich würde den Rüden genau beobachten und wenn er zum Markieren ansetzt kurz „hey“ (oder ein anderes Wort) sagen. Das könnte schon reichen um ihn davon abzubringen. Nicht böse aber doch laut genug damit er merkt, dass nicht erwünscht ist was er tut.

Wenn deine Tochter für den Rüden ein gut funktionierendes Abbruchsignal hat könnt ihr es damit versuchen.
 
Meiner pinkelt auch ba und zu ins Haus, allerdings bin ich bei ihm mittlerweile vom Geanken "markieren" abgekommen. Wenn er das aber bei dir ganz gezielt macht, markiert er vermutlich...
Macht er das unentdeckt oder im Beisein aller? Ich, an Stelle deiner Tochter, würde den ja an der Leine halten, oder zumindest immer unter Aufsicht...:nachdenklich1:
 
Was macht Deine Tochter wenn der Rüde das Bein hebt ?
Sie müßte das sofort unterbrechen wenn der Ansatz dazu da ist.Ein lautes Nein finde ich angebracht.
Nicht erst wenn der Rüde schon markiert hat.
Wenn er schon markiert hat dann bleibt nur noch das wegzuputzen, Komentarlos.
 
Danke für eure Antworten. Ja, wir versuchen die ganze Zeit ununterbrochen aufzupassen, es ist kein richtiges Gespräch zwischen uns mehr möglich, weil wir nur noch diesen Hund im Auge behalten und ständig "auf Sprung" sind. Wenn es passiert (bzw. auch manchmal kurz davor), sagen wir beide gleichzeitig "Neiiiin!!!". Sie hat dann ja auch ihren kleinen Sohn, mein Enkelchen (6 Monate) dabei, der auch recht anspruchsvoll ist, so dass es passieren kann, dass wir eben genau in diesem Augenblick nicht zum Hund schauen. Es ist zum Mäuse melken. Die Besuche sind sowas von unentspannt und machen keinen Spaß. :wuetend2:

Könnte es was bringen, wenn er kastriert wird?
 
Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
Da Du eine Hündin hast stellt sich eh mal die Frage ob Kastration oder aufpassen das nichts passsiert, welche Option für Euch in Frage kommt.
Wird Deine Hündin läufig oder ist sie Scheinträchtig dann riecht sie für einen Rüden traumhaft.
Die einfachste Lösung wäre dann die Hunde getrennt zu halten, evtl Besuche in dem Zeitraum nicht zu machen.
Man kann auch Homöopathisch was machen ein Homöopath hilf da gerne.
 
Nee, also das ist selbstverständlich, dass es keinerlei Treffen gibt, wenn meine Hündin läufig ist. Da passe ich auf, wie ein "Schießhund". :)

Der Rüde markiert hier aber, wenn meine Hündin fernab von Läufigkeitsgerüchen ist. Leider!!!
 
Ich würde den Hund wegen dem Markieren nicht kastrieren lassen sondern ihn im Haus vorerst an der Leine behalten damit ihr ihn mehr "im Blick" habt und er nicht markieren kann wenn ihr mit dem Baby abgelenkt seid. Ich denke, dass ein intakter Rüde lernen kann im Haus nicht zu markieren wenn eine intakte Hündin dabei ist. Das dauert vielleicht etwas und wird einfacher wenn der Rüde keinen Erfolg mehr hat.
 
Ich habe nur einmal eine ähnliche Erfahrung mit dem unkastrierten Rüden meines Freundes gemacht, als die beiden zu Besuch waren. Der Frenchie hat wirklich überall hingepinkelt, es war total nervig. Bevorzugte "Opfer" waren vor allem Teppiche, Decken und Körbchen, wo meine Hunde meistens lagen und deren Geruch daher sehr stark war. Wir haben es dann folgendermaßen gelöst:

Der Frenchie blieb vorerst immer an der Leine in der Wohnung. Er bekam seinen eigenen Platz mit eigener Decke, wo er dann auch öfter raufgeschickt wurde. Damit er sich nicht langweilt und herumzockelt, um rumzuschnüffeln und dann zwangsweise wieder rumzupinkeln, bekam er Ablenkung in Form von rohen Rinderkehlköpfen und fleischigen Knochen, an denen er viel rumkauen und rumlutschen musste und einfach viel Zeit damit verbrachte. Wir gingen oft mit ihm Gassi - fast alle zwei Stunden, wie bei einem Welpen, damit er draußen seine Markierbomben legen konnte und glücklich war. Haben wir ihn in der Wohnung erwischt (was nach unserem konsequenten Plan nur noch ganz selten passierte) wurde er sofort unterbrochen und wir gingen raus mit ihm.

Anstrengend waren nur die ersten drei Tage, danach hat er nicht mehr markiert. Er hat es zwar noch ein paar Mal versucht (man merkt es ja, wenn der Hund intensiv schnüffelt und dann ein paar Schrittchen vorwärts geht und dabei ist, das Bein zu heben), aber jedes Mal sein lassen, als wir es ihm recht streng verbal verboten haben. Immer wenn er unruhig wurde, ständig herumlief und schnüffelte, gingen wir entweder raus, oder gaben ihm seinen Kehlkopf zum Knabbern.l Er wurde nach einigen Tagen bereits merklich ruhiger, auch weil er einen eigenen Platz in einer sonst fremden Wohnung hatte.
 



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