Rüde greift Hündin an. Dominanzverhalten?

Ich denke eher, da ist eine "Machtverschiebung" unter den Hunden im Gange.
Mit 11 Jahren ist Hund nicht mehr der , der er mal war. Die Kräfte lassen nach und der Hund kann sich nicht mehr so behaupten wie in jungen Jahren. Die Sehkraft und das Gehör lassen nach und der Hund möchte jetzt auch schon mehr Ruhe haben. Oft wird das vom Zweithund als Schwäche ausgelegt. Nicht jeder Hund gibt seine "Stellung" als Leithund gern auf. Bei anderen merkt man kaum etwas davon. Plötzlich übernimmt (vom Hundehalter unbemerkt) der andere Hund das Ruder. Geht es nicht friedlich ab, sollte in diesem Fall (Alter oder Schwäche des Althundes) der Besitzer eingreifen. Bei all meinen Hunden ging es ziemlich ruhig und schnell vorbei und der Althund war froh, seine Rolle an den jüngeren Hund abzugeben. Auf jeden Fall würde ich den Blickkontakt durch Ablenkung (eine Aufgabe,Spiel oder nur ansprechen) unterbrechen. Davon, das der Chip solche Auswirkungen hat, habe ich noch nichts gehört. Aber, entfernen wird sicher nicht schaden. Es ist ja nur ein kleiner, winziger Eingriff.

@foxymaus ich muss dir da leider in einigen Punkten widersprechen, Sehkraft und Gehör lassen zwar im Alter nach, aber das ist kein Grund das ein Rüde auf eine Hündin los geht.

Ich Spreche da nämlich aus Erfahrung, denn ich habe einen 5 Jahre alten Rüden, der 100% Gesund und in Tackt ist, der musste nur eine Hündin riechen dann ging Er schon auf die Los, als Welpe ist der auch schon auf seine Schwestern los gegangen, die einzigen aus meinen Rudel die Er nie Angegriffen hat, das war seine Mutter und das hat Er bis er ca. 2 Jahre alt war, so gemacht

An was das gelegen hat konnte nie 100% weder von meiner Tierarztin, noch von mir Abgeklärt werden der war einfach so.

Meine Tierarztin hatte auch mal die Vermutung, das vielleicht seine Schwestern ihn mal sehr Weh getan haben und Er aus diesen Grund auf alle Hündinnen losgegangen ist, aber das hatte sich ja dann auch von selber erledigt, denn als Er ca. 2 Jahre alt war, ab da war das ein ganz normaler Rüde.

Wieso der Rüde das von der TE so macht keine Ahnung, es könnte Durchaus was mit dem Chip zutun haben, oder auch mit dem Alter ( Machtverschiebung ) aber mit dem Gedanken kann ich mich nicht so wirklich Anfreunden, das muss an was ganz anderen liegen meiner Meinung nach, nur an was das weis ich auch nicht.
 
Mir stößt der Dominanzquatsch sehr auf, sich daran festzubeißen verschließt den Blick auf das Wesentliche.
Die Hunde leben nicht in einem Rudel, sie leben in einer Artfremden Gemeinschaft mit einem Menschen.
Der Mensch stellt die Regeln des Zusammenlebens auf und ist dafür verantwortlich das es allen Beteiligten gut geht.
Hat nichts mit Alpha zu tun, ist einfach so gegeben.
Sind die Regeln für die Hunde nicht klar gibts Ärger sobald sich etwas ändert.
Das fängt bei markieren in der Wohnung an und hört bei Reibereien auf.

Hier müssen Regeln für das Zusammenleben eingeführt werden, niemand hat irgendwen zu provozieren oder anzugreifen, egal warum!
Der Mensch regelt!
Ist natürlich einfacher wenn man das gleich von Anfang an klar macht, jetzt braucht es dafür ganz viel Geduld und Konsequenz, nichts mehr läuft ohne Dich!
Dafür musst du deine Hunde genau lesen können, am besten holst du dir Anfangs jemanden dazu der sich auf dem Gebiet gut auskennt!

Und vor allem: Vergiss den bescheuerten Alphaquatsch! Kein auf den Boden drücken, kein auf den Rücken werfen! Du bist kein Hund, kannst nicht wie einer agieren oder reagieren, weißt nicht warum bei deinen Hunden was schief läuft! Wenn was weh tut machst du damit noch mehr Schmerzen, und jegliches Vertrauen in dich zerstörst du damit auch weil du nicht berechenbar bist!
Regeln werden nicht mit Gewalt eingeführt und umgesetzt, sie werden mit Geduld und Konsequenz eintrainiert und umgesetzt, positives verstärkt indem es belohnt wird.
Wenn du dir nicht anders zu helfen weißt eine leichte Hausleine an ein Geschirr und ruhig aus der Situation führen, und schnell professionelle Hilfe holen!

Zusätzlich würde ich beide wirklich nochmal gründlich auf den Kopf stellen lassen, nicht nur großes Blutbild, auch einem fähigen Physiotherapeuten würde ich die beiden vorstellen und auf Schmerzen im Bewegungsapparat checken lassen, da sind die Haus-TA oft überfordert.
 



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