Rudelharmonie

was ich an der ganzen sache noch nicht so richtig kapiert habe: JEDER hund ist doch auf irgendeine art ein "hund mit vergangenheit". dazu muss er ja nicht erst durch mehrere hände gegangen sein oder in einer gruppe gelebt haben. auch als einzelhund in gemeinschaft mit seinem halter lernt er dinge, macht erfahrungen. schon deshalb stelle ich mir das mit der beurteilung desssen, was seine angeborene "funktion" ist, ziemlich schwierig vor.

ob angeboren oder nicht hat jeder welpe wenn er auf die welt kommt, befindet er sich schon im konkurrenzkampf. hier geht es um das erreichen der zitzten. der stärkere gewinnt und sichert sich den besten platz. diese art von konkurrenz begleitet unsere hunde ihr leben lang. ob wir das so wahrhaben wollen oder nicht. es ist einfach die natur. sie können sich halt nach ihren gesetzen nicht weiter entfalten, weil wir ins spiel kommen. dmeentprechend werden entweder positive oder negative erfahrungen gesammelt. die menschen haben es halt in der hand.

und WARUM genau sollte ein hund so etwas wie ein "urvertrauen" in ein wesen einer völlig anderen spezies haben?

weil die menschen seit jahrtausenden für den hund sorgen, ihm das fressen geben usw. im normalfall sind es die menschen, die dem hund UNSERE umwelt, mit der soo viele hunde überfordert sind, nahebringen. und sie passen sich an. ein hund der kein vertrauen hat, ist nicht lernfähig. er muss sich also auf seine menschen verlassen können. und er weiß dass auch. ein ängstlicher, misshandelter hund erkennt sofort die menschen, die ihm helfen wollen und ist dankbar, obwohl er vorher miese erfahrungen gesammelt hat. dieses vertrauen ist tief verwurzelt.

wieso ist ist sympathie oder ablehnung automatisch eine frage der konkurrenz?

weil es in der natur des hundes liegt. eines jeden lebewesens. hunde wollen überleben. in unseren augen eigentlich unvorstellbar, weil der hund alles von uns bekommt. aber unter hunden herrscht eben die hierarchie. und daran können wir nichts ändern. bei uns menschen gibt es außenseiter, eifersucht, missgunst. aber warum? ein besserer job, der partner usw. alles hat im endeffekt mit dem eigenen überleben zu tun. auch wenn wir nicht mehr jagen.

mit der vergesellschaftung meine ich das "einmischen" in eine bestehende gruppe. Z.B. die mehrhundehaltung. damit ein zusammenleben möglich ist, ist der mensch dafür verantwortlich eine positive gruppendynamik zu schaffen. auch mit proffessioneller hilfe. es gibt doch nichts schlimmeres, wenn sich die eigenen hunde nicht akzeptieren und ständig konkurriert wird. sei es zuneigung, leckerlie, der couchplatz, usw.
 
hallo,

eigentlich möchte ich den gutteil deiner antwort markieren und (nicht nur aus meiner erfahrung heraus) kommentieren mit "glaub ich so nicht".
nach meiner schätzung wäre die daraus resultierende diskussion allerdings nicht sonderlich bereichernd, also ist für mich das thema durch.

LG
andrea
 



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