Dann mal noch mein Senf wobei ich nur bis Seite 2 gelesen hab.
Mein Gassihund war ein Riesenschnauzer und er war ein Teilzeithofhund. Sprich Herrchen hat eine Motorradwerkstatt und der Hund war tagsüber im Hof. Natürlich wurde erwartet das der Kundschaft in Ruhe lässt und das hat er auch. Ich glaube nicht das die da groß was beigebracht haben. Das hat der Hund einfach von Welpenbeinen an so erlebt.
Teilzeithofhund war er weil er Nachts in der Wohnung über der Werkstatt gewohnt hat eben mit der Familie. Auf den Hof kam trotzdem keiner unbemerkt. Hängt vielleicht von der Grundstücksgröße ab aber es gibt auch hier im Forum so viele Hunde die auf leiseste Geräusche aus dem Garten reagieren.
Ich hätte meinen Wachhund auch lieber bei mir in der Wohnung wo er anschlägt und wir gemeinsam "verteidigen" statt als ausschaltbare Alarmanlage unbeaufsichtigt draussen.
Jack war aber prinzipell eher ein Familienhund kein Wachhund.
Einer meiner ehemaligen Hundetrainer hatte seine beiden Schäferhunde in einer Zwingeranlage und eines morgens lagen die beiden vergiftet im Zwinger. Es wurde nicht mal eingebrochen sondern nur gezielt die beiden Hunde getötet. Will ich nicht, brauch ich nicht.
Mein Schwager seine Eltern haben einen Bauernhof im Schwarzwald und die haben einen Hofhund. Der alte hatte sein Lebtag freien Zugang zur Diele und sonst war er draussen. Kein Zwinger, nicht abgesperrt sondern freies Gelände. Allerhöchstens mal bei strömendem Regen kam er rein sonst blieb er von sich aus draussen und hat sich im Winter auch einfach einschneien lassen. Vom Neuen weiß ich bisher nur das er sehr stürmisch ist.
Wie der jeweilige Alltag aussah weiß ich nicht.
Der Papa und der Onkel von meinem Luke ebenfalls Vollzeitwachhunde (Firma und Wohnhaus auf demselben Gelände) waren auch Tag und Nacht, Sommer wie Winter draussen. Tagsüber liefen die Leute auf dem Hof rum das war alles an Familienanschluss. Aber die hatten immerhin sich beide. Leider starb der Onkel und der Papa blieb jahrelang alleine weil man ihm keine Junghund antun wollte. Ich glaube schon das er daran gelitten hat. Irgendwann zog doch eine Nachfolgerin noch zu seinen Lebzeiten ein und er blühte extrem auf. Die Nachfolgerin sollte aber glaub mehr Familienanschluss bekommen auch wegen der inzwischen auf dem Hof rumrennenden Enkelkinder.
Jack hatte ein tolles Leben weil Familienhund mit tagsüber einem Job.
Der Bauernhofhund hatte ein sicherlich gutes Leben weil viel Freiheiten und tagsüber mit viel Familienanschluss da Landwirte ganzjährig viel unterwegs sind und er dabei sein konnte.
Papa und Onkel weil sie zu zweit waren solange sie zu zweit waren und auch hier war ganzjährig täglich stundenlang Aktivität auf dem Hof weil es eine Firma war.
Wenn das gegeben ist find ich dieses Leben sogar schöner als Haushunde die 20h täglich im reizarmen zuhause ausharren müssen.
Aber wenn Familienanschluss nur bei schönem Wetter wenn die Kinder und Familie Zeit draussen verbringen möchte und sonst ist der Hund alleine für mich ein No-Go.
Dann allermindestens kein Einzelhund.
aber ein welpe sucht sich nicht freiwillig den rückzug aus,
Weiß nicht mein Welpe wollte mich Abends ab einem gewissen Zeitpunkt (spätestens nach der letzten Nachrunde aber eigentlich schon paar Stündchen früher) nicht mehr bis zum sehr späten Vormittag. Wenn ich ihn frühmorgens schon "genervt hab" für die erste Pipirunde hat er schon mit ein paar Wochen die Zähne gezeigt und deutlich gemacht das er darauf und auf mich keinerlei Böcke hat.
Er hat sich auch räumlich getrennt sobald möglich (im Winter hab ich die Zimmertür zu da ging er in die Box im Sommer ist er Nachts raus aus dem Zimmer da war er aber kein Welpe mehr sondern Junghund der Zugang war aber jederzeit für ihn natürlich gegeben er hat es aber nie genutzt).
Einzelfall klar aber eben "kein Welpe" stimmt auch nicht.