Richtiges Verhalten auf der Hundewiese

Angst haben und aus Angst beissen ist nicht dasselbe.

Nun ja, das eine führt ja zum anderen. Wird ein Hund so massiv bedrängt dass er keinen anderen Ausweg mehr sieht, passiert es eben dass auch mal die Zähne eingesetzt werden um die Grenzen klar abzustecken.

Und DAS muss man erst nehmen. DAS ist keine Lapalie und bla bla. DAS ist hochgradig gefährlich. Und die Tod.. geschichten habe ich nur von euch

Generell ist eine gute Sache die Befindlichkeiten und Gefühle anderer Lebewesen immer ernst zu nehmen. Dazu zählt für mich auch sie nicht willkürlich Situationen auszusetzen die das Tier als unangenehm empfindet, mit der Phrase "Da muss er durch" dann aber versucht zu relativieren.
 
Huhu,

wäre lieb, wenn ihr nun wieder ein bissl ernster werden würdet, damit der Themenstarter und auch andere User ihre Nutzen aus Euren Erfahrungen ziehen können :jawoll:

LG
 
selektive wahrnehmung tina :) dagegen is kein kraut gewachsen :jawoll:


Ja, das ist, als würde man Selbstgespräche führen. Das kenne ich von meinem Sohn, der gerade in der Pubertät steckt. Ob sowas auch bis Mitte 30 gehen kann?
 
Ups, zu spät gelesen. Tschuldigung. :verlegen1:
 
Generell ist eine gute Sache die Befindlichkeiten und Gefühle anderer Lebewesen immer ernst zu nehmen. Dazu zählt für mich auch sie nicht willkürlich Situationen auszusetzen die das Tier als unangenehm empfindet, mit der Phrase "Da muss er durch" dann aber versucht zu relativieren.
Habe auch nie was anderes behauptet. Muss man nicht. Wenn ein Hund andere nicht mag, dann muss man nicht auf Biegen und Brechen ihm was anderes aufzwingen. Ich weiss nicht was für Horrorgeschichten ihr euch ausmahlt, wenn ich sage" da muss er durch". Beissen ist allgemein für mich TABU. Aber heute bisschen drangsalieren und morgen schon wieder wie nichts passiert spielen-das ist für mich normal. Da muss er durch. Und nicht gleich "mobbing" schreien. Und dann noch den Hund in der Angst bestätigen.
 
Sheila,
wie wäre es denn, wenn du mal GANZ GENAU definierst, WO ein Hund 'durch muss'..?
Wäre evtl. sehr hilfreich.

Im Übrigen habe ich deine Einstellung gaaaaaanz am Anfang auch noch vertreten und bin mit Klein- Leelah auf den Hundeauslauf gegangen.
Nun habe ich bei Hundebegegnungen einen unglaublich nervösen Hund, der meint alles selbst regeln zu müssen: heute hat sie sich vor einem Jackie auf den Rücken geworfen und sich von ihm beissen lassen.
Sie ist so unsicher in ihrem Tun, dass sie bei Hundebegegnungen sehr intensiv beschwichtigt: habe ich sie dann an der Leine, kann es passieren, dass sie mich wegreisst, hektische Bewegungen macht und nicht mehr ansprechbar ist.
Sie traut mir nicht zu die Situation für sie zu regeln, ich habe es früher ja auch nie geschafft.. :denken24:
Mit sehr hartem Training habe ich es nun geschafft, dass sie Hunde in einer Distanz von 2m akzeptiert, ohne ZU nervös zu werden. Zur Not muss ich allerdings immernoch die Leine abmachen, denn ohne Leine verläuft alles weitaus entspannter.
Und wenn ich ehrlich bin, dann zerreisst es mir das Herz, zu wissen, dass sie sichselbst mehr zutraut als mir..
 
Hey,

bei uns in der Nähe gibt es eine Hundewiese, die ist recht gut besucht. Ich möchte da mit Hunter jetzt einmal hinschauen und hab' mir vorher eigentlich keine großen Gedanken gemacht, aber jetzt hab' ich mit einer Bekannten geredet und doch ein paar Bedenken gekriegt.

Wie verhält man sich denn richtig auf einer Hundewiese? Hunter lässt sich nicht wirklich abrufen, vor allem nicht, wenn andere Hunde da sind, soll ich ihn dann mit der Schlepp laufen lassen, damit er nicht zu jedem hinstürmt? Und woher soll ich überhaupt wissen, mit wem er spielen darf? Die Bekannte fing dann gleich an so "Ja, die will das nicht und die nimmt ihre Hunde immer weg", usw. Jetzt hab' ich schon fast Bedenken da alleine hinzugehen, ist ja auch blöd, wenn er dann mit keinem Spielen darf ..

Bitte um eure Meinungen :)

Ich würde dir eine Hundewiese empfehlen bei der eine kompetente Aufsichtsperson ein Auge auf alles hat. Diese sollte von jedem respektiert werden - sowohl von Mensch als auch von Hund. Eine Leine auf einer solchen Wiese wäre für mich ein absolutes NoGo - in meinen Augen grob fahrlässig und unverantwortlich. Meinen Hund zumindest haben die über Jahre regelmäßigen Besuche auf den unterschiedlichsten Hundeplätzen sehr geprägt. Ich persönlich würde jedem raten seinem Hund so viele Hundebegegnungen wie möglich zu realisieren - im Optimalfall mit ausreichend Ausweichmöglichkeiten und unbedingt ohne Leine.

Torsten
 
Hallo erst mal
Habe lange überlegt, wie ich das mit der HW besser erklären kann
Ein Hund ist kein Mensch. Ein Hund ist ein Tier. Ein Kind ist ein Kind. Ob Mensch, Affe, Pferd oder Hund. Da soll man das nicht verwechseln.
Ein Tier nahmens Hund hat unter anderem eine gefährliche Waffe. Seine Zähne. Die sollen nicht links und rechts angesetzt werden, nur weil der Hund Angst oder sonst noch was hat. Wer es zulässt, dass der Hund es tut, handelt grobfahrlässig. Ist Fakt. Eine Entschuldigung darin zu suchen, dass er selber mal gebiessen wurde und es noch gar zu ligitimiern, indem man behauptet, es sei instinktsicher unter Umständen, ist doppelt fahrlässig. Und schon gar nicht bei den Welpen.
Das Fehlverhalten eigenen Hundes nur mit dem Aufenthalt auf der HW zu erklähren ist natürlich einfach, aber nicht korrekt.
Ein Hund muss viel lernen. Und HW ist ein Teil davon. Ihm die zu entziehen, nur weil da soooo viel passieren kann, ist... na ja.
Mein Hund ist es nicht, vor dem der Welpe von Schnegge Angst haben muss. Er kann, aber nicht muss, denn meine weiss

setzt sie die Zähne ein, scheppert es gewaltig. Gewalttätig. Überdimensional.

Die Angst an sich lässt sich sehr schwer steuern. Aber die Reaktion, die sich daraus resultiert, schon.
Nur weil der eigene Hund auf einer Wiese von einigen Hunden gebissen oder sonst was wurde, sind nicht alle HW und Hunde dadrauf bösartig und zu meiden.
Und wenn der Besitzer es nicht schafft, einen Platz, der extra für Hunde gemacht wurde, dem eigenen Hund "schmackhaft" zu machen, dann hat die Wiese damit nichts zu tun.

Und zuletzt noch ein Vergleich
Wenn ein Kind im Schwimmbad von jemand anderen unters Wasser gezogen wurde (im Spiel) und deswegen Angst bekommen hat, verbiete ich ihm doch nicht das Schwimmbad. Denn es MUSS schwimmen lernen. Das gehört zum Leben dazu.
 
Habe lange überlegt, wie ich das mit der HW besser erklären kann

Also ich lese die ganze Zeit still mit und denke zu wissen, was Du wie meinst :zustimmung2:
Aber ich habe das Gefühl, Du kannst (oder willst?) einige andere hier nicht verstehen! Du bist generell für die HW und einige
andere sind nun mal gegen die HW. Du kannst doch den anderen nicht ihre Meinung absprechen und erst recht nicht, wenn es bei ihnen Vorfälle gab, die diese Meinung begründen!
Ein Forum lebt von verschiedenen Ansichten und die meisten von uns (oder zumindest sehr viele wahrscheinlich) haben jahrelange
Hundeerfahrung und somit auch ihre ganz eigenen Erfahrungen! Was ich immer... schwierig finde, sind Leute, die meinen nur ihre Sicht der Dinge ist die richtige und auf Teufel komm raus andere überzeugen zu wollen!
Ich denke, die Fragestellerin wird sich ohnehin selber ihre Meinung bilden und uns vielleicht danach davon erzählen :zustimmung2:
 
Hallo erst mal
Habe lange überlegt, wie ich das mit der HW besser erklären kann
Ein Hund ist kein Mensch. Ein Hund ist ein Tier. Ein Kind ist ein Kind. Ob Mensch, Affe, Pferd oder Hund. Da soll man das nicht verwechseln.

Ähm... Du hast selbst in Deinen letzten Posts immer wieder Hunde mit Kindern verglichen. Du musst speziell für uns jetzt also nicht nochmal extra erwähnen dass Kinder und Hunde nicht ein und dasselbe sind. ;)

Ein Tier nahmens Hund hat unter anderem eine gefährliche Waffe. Seine Zähne. Die sollen nicht links und rechts angesetzt werden, nur weil der Hund Angst oder sonst noch was hat. Wer es zulässt, dass der Hund es tut, handelt grobfahrlässig.

Wer sich nicht darum schert wie sein Hund bestimmte Situationen empfindet und sich bemüht seinen Hund "zu lesen" handelt meines Erachtens schon grob fahrlässig. Dass ein Hund mal Angst hat ist noch kein Weltuntergang. Angst ist ein absolut normales Gefühl. Viel mehr zählt wie man mit dieser Angst umgeht und ob man seinen Hund ernstnimmt oder etwas (ganz schön viel zitiert in diesem Thread) mit "Da muss er mal durch" oder "Er muss damit halt irgendwie umgehen" abtut und den Hund so allein lässt. Aus diesem Grund geschehen Beißvorfälle, nicht aufgrund des bloßen Gefühls.

Ist Fakt. Eine Entschuldigung darin zu suchen, dass er selber mal gebiessen wurde und es noch gar zu ligitimiern, indem man behauptet, es sei instinktsicher unter Umständen, ist doppelt fahrlässig.

Entschuldigungen? Was hat denn das mit entschuldigen zu tun? Negative Erlebnisse mit Hunden, Menschen, Gegenständen, in bestimmten Situationen hinterlassen auf jeden Fall ihre Spuren! Hunde lernen, genau wie wir und so viele andere Lebewesen, ständig und ihr ganzes Leben!

Und schon gar nicht bei den Welpen.

Weil die keine sensiblen Entwicklungsphasen durchmachen? *ironie aus*

Das Fehlverhalten eigenen Hundes nur mit dem Aufenthalt auf der HW zu erklähren ist natürlich einfach, aber nicht korrekt.

Für wen sprichst Du denn jetzt? Für alle Hundehalter der Welt die das behaupten? DAS finde ich fahrlässig! Wie kommst Du zu dieser Einschätzung? Nicht böse gemeint, aber einen Doktor in Kynologie scheinst Du nicht zu haben, von daher würde ich mich an Deiner Stelle nicht so weit aus diesem Fenster lehnen.

Ein Hund muss viel lernen. Und HW ist ein Teil davon. Ihm die zu entziehen, nur weil da soooo viel passieren kann, ist... na ja.

Ein Hund muss lernen auf einer Hundewiese gut klarzukommen? Wie machen das die Leute in den Bundesländern in denen es solche Hundewiesen gar nicht gibt? Eine gewisse Sozialkompetenz ist für Hunde auf jeden Fall unabdingbar, diese jetzt aber ausschließlich mit dem Besuch einer solcher Hundewissen versuchen abzubacken... uh, da krieg ich Bauchweh. Selbst den heutzutage angebotenen Welpenstunden mag ich nicht zu 100% trauen, eben weil sie JEDER anbieten kann.

Mein Hund ist es nicht, vor dem der Welpe von Schnegge Angst haben muss. Er kann, aber nicht muss, denn meine weiss

setzt sie die Zähne ein, scheppert es gewaltig. Gewalttätig. Überdimensional.

Super, SO verlernen Hunde mit der Zeit auch zu drohen oder die kleinsten Anzeichen von Unbehagen zu zeigen. Ganz großes Tennis!

Die Angst an sich lässt sich sehr schwer steuern. Aber die Reaktion, die sich daraus resultiert, schon.

Also zu dieser absolut wilden These hätte ich jetzt ganz gern mal eine Quelle! Angst lässt sich durchaus bekämpfen und in andere Bahnen lenken! Setzt man allein an der Reaktion an, wird man auf Dauer keine Verbesserung erzielen. Es sei denn man steht drauf wenn der eigene Hund einen selbst für unberechenbar hält und Angsteinflössend findet.

Nur weil der eigene Hund auf einer Wiese von einigen Hunden gebissen oder sonst was wurde, sind nicht alle HW und Hunde dadrauf bösartig und zu meiden.

Niemand hat das so generalisiert hier aufgeführt. Du fährst immer wieder mit diesem Extrem auf.

Und wenn der Besitzer es nicht schafft, einen Platz, der extra für Hunde gemacht wurde, dem eigenen Hund "schmackhaft" zu machen, dann hat die Wiese damit nichts zu tun.

Stimmt, dann muss der Mensch zu blöd sein oder der Hund ist nicht ganz richtig. :D *Ironie aus*

Und zuletzt noch ein Vergleich
Wenn ein Kind im Schwimmbad von jemand anderen unters Wasser gezogen wurde (im Spiel) und deswegen Angst bekommen hat, verbiete ich ihm doch nicht das Schwimmbad. Denn es MUSS schwimmen lernen. Das gehört zum Leben dazu.

Oh oh oh... hast Du nicht ganz am Anfang ausgeführt dass Hunde nicht mit Kindern verglichen werden sollten? Du schießt Dir ja schon wieder ins eigene Knie...

Das Angebot mit den Tipps bzgl. Fachliteratur und dem "Hundewiesen-Date" steht übrigens nach wie vor. :jawoll:

Viele Grüße
Anne :)
 



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