Reservierungsgebühr bevor Wurf da ist?

Hallo zusammen

Mein Freund und ich sind zurzeit auf der Suche nach einem neuen Familienmitglied, ein Aussie soll es werden. Nun haben wir uns natürlich verschiedenste Züchter angeschaut, mit einigen hatten wir auch bereits Kontakt. Bisher war jedoch überall der Wurf bereits reserviert, oftmals auch bevor die Welpen überhaupt da sind und das sogar bis zu 1-2 Jahren in die Zukunft. Von vielen habe ich jetzt bereits gehört, dass die Anfrage zurzeit extrem gross ist. Nun hatten wir jedoch mit einer Züchterin Kontakt, die wohl relativ viele Würfe hat (natürlich immer wieder unterschiedliche Hunde, teils leben diese auch in Pflegefamilien). Die Webseite wirkt sehr professionell mit vielen kleinen Details, der Kontakt ging dann aber recht schnell und wir hätten nun die Möglichkeit dort einen Welpen zu reservieren. Entweder setzen wir uns auf die Interessensliste oder aber können eine Reservierungsgebühr von 500€ zahlen. Sobald der Wurf (bzw. mehrere Würfe) dann da ist, erhalten alle auf der Reservierungsliste Vorrang und falls dann noch Welpen übrig wären, ziehen die auf der Interessensliste nach. Ich gehe davon aus, dass man also bei der hohen Nachfrage zurzeit fast nur mit dieser Reservierung eine Chance hat. Falls übrigens kein passender Welpe dabei wäre, könnte man dann den nächsten Wurf abwarten.

Ist eine solche Reservierungsgebühr noch vor der Geburt "normal" bei der hohen Anfrage zurzeit? Oder wie seht ihr das?

Ich habe eigentlich ein gutes Gefühl bei der Züchterin, diese Gebühr an sich ist auch kein Problem, aber irgendwie hat es mich doch etwas abgeschreckt.
 
Also ich habe eine Reservierungsgebühr bezahlt, aber bei einer Mini-Züchterin mit drei Hündinnen, die 2019 gar keinen Wurf hatte und 2020 einen. Ich hatte sie besucht und die Hunde kennengelernt und die Reservierung - 20 % vom Kaufpreis - wurde erst bei bestätigter Trächtigkeit getätigt.

Dieses "viele Würfe" und "Hündinnen in Pflegefamilien" (wer kümmert sich dann um die Welpen?) stört mich mehr als die Vorauszahlung. Ich würde wahrscheinlich deshalb da keinen Welpen kaufen. Und ich hoffe dringend, dass 500 € nicht 20 % vom Kaufpreis sind ;)
 
Mich schreckt viel mehr dass hier ab
Nun hatten wir jedoch mit einer Züchterin Kontakt, die wohl relativ viele Würfe hat (natürlich immer wieder unterschiedliche Hunde, teils leben diese auch in Pflegefamilien).
Für mich sieht dass viel mehr nach Vermehrer (oder sogar Händler?) als nach Züchter aus. Vor allem die unterschiedlichen Hunde (Rassen). Und "Pflegefamilien"? Gut, es kann auch "Zuchtmiete" sein. Aber, ein guter Züchter hat eine Zuchtmiete eigentlich nicht nötig. Mein Bauchgefühl sagt mir, hier geht es sicher nicht um gute Zucht, sondern nur ums Geld.
Wartelisten und eine Anzahlung, wenn die Welpen schon da sind, sind eigentlich normal. Ein guter Zwinger hat in der Regel oft lange Wartelisten. Viele Interessenten springen aber noch ab, wenn sie vorher einen Welpen bekommen oder es ihnen nicht so ernst ist mit dem Welpen.
Von vielen habe ich jetzt bereits gehört, dass die Anfrage zurzeit extrem gross ist.
Dass liegt an der momentanen Situation. Viele arbeiten jetzt von zuhause aus. Da haben viele Zeit für einen Hund. Läuft alles wieder "normal" , werden die Tierheime überlaufen. Da haben viele keine Zeit oder Lust mehr, sich um ihren Hund zu kümmern und in Urlaub möchte man dann ja auch wieder fahren. Natürlich ohne Hund.
Die Webseite wirkt sehr professionell mit vielen kleinen Details, der Kontakt ging dann aber recht schnell und wir hätten nun die Möglichkeit dort einen Welpen zu reservieren.
Eine Webseite ist oft nicht die Realität.
 
Um nicht zu sagen, der begeisterte Hundezüchter hat wahrscheinlich eher weniger Zeit und Lust, eine professionelle Website zu erstellen - und verdient nicht so viel, dass er einen Profi anstellen kann... (Ausnahmen bestätigen die Regel - vielleicht studiert eine Tochter Webdesign oder was es da gibt...)
 
Ist eine solche Reservierungsgebühr noch vor der Geburt "normal" bei der hohen Anfrage zurzeit? Oder wie seht ihr das?
Ob es normal ist weiß ich leider nicht.
Pauschal unseriös erscheint mir eine Reservierungsgebühr erstmal nicht.

Was ich über diverse Hundeforen mitbekomme ist,
dass es normal ist gut 1-2 Jahre auf den Wunschwelpen eines seriösen Züchters zu warten - auch vor Corona schon.
Aktuell kann es eben deutlich länger dauern bei einem vernünftigen Züchter - auch bei häufigen Rassen wie dem Aussie.

Relativ viele Würfe, Hunde in Pflegefamilien - das würde mich viel mehr stutzig machen.

Magst du die Webseite mal zeigen?
Vielleicht hilft es dir, wenn "wir" uns ein Bild machen.

Meine erste Anlaufstelle, wenn ich einen Welpen kaufen möchte, wäre immer der VDH.
Natürlich gibt es noch andere Vereine, natürlich muss man auch bei VDH-Züchtern aufpassen und genau schauen.
Aber da ich als "Neuling" (und auch nicht sonderlich interessiert an Zucht und Genetik) einfach zu wenig Hintergrundwissen habe,
habe ich beim größten Hundezuchtverein in Deutschland die besten Chancen einen gesunden und wesensfesten Welpen zu bekommen.
(Und darum kaufe ich ja einen Rassewelpen - weil ich in Wesen und Gesundheit möglichst wenig Risiken eingehen will)

Und gerade beim Aussie wäre mir Wesensfestigkeit, gute Aufzucht, stabile Mutterhündin/Prägung besonders wichtig.
 
Für mich wäre es keine infrage kommende Zucht.
Das beginnt bei den vielen Hunden, geht weiter über die "Pflegefamilien" und endet bei der Anzahlung (in dieser Höhe noch dazu)
für einen gerade gezeugten Welpen.

Aktuell ist es schwer, aus seriöser Quelle einen Hund zu bekommen. Ich suche seit bestimmt 8 Monaten (allerdings einen erwachsenen Hund). Gut Ding will Weile haben, wenn man ein neues Familienmitglied aufnehmen möchte. In diesen Zeiten braucht es eben noch mehr "Weile" 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe eine Reservierungsgebühr bezahlt, aber bei einer Mini-Züchterin mit drei Hündinnen, die 2019 gar keinen Wurf hatte und 2020 einen. Ich hatte sie besucht und die Hunde kennengelernt und die Reservierung - 20 % vom Kaufpreis - wurde erst bei bestätigter Trächtigkeit getätigt.

Dieses "viele Würfe" und "Hündinnen in Pflegefamilien" (wer kümmert sich dann um die Welpen?) stört mich mehr als die Vorauszahlung. Ich würde wahrscheinlich deshalb da keinen Welpen kaufen. Und ich hoffe dringend, dass 500 € nicht 20 % vom Kaufpreis sind ;)
Sorry, habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, die Rüden leben teils in Pflegefamilien. Ich gehe davon aus, dass die irgendwie einen Vertrag haben, dass sie für die Zucht bzw. fürs Decken gebraucht werden dürfen. Der Kaufbetrag ist 2500 €, das ist ja glaube ich ziemlich normal, jedenfalls was ich sonst hier in der Umgebung gehört habe. Aber ja, dass es gleich mehrere Würfe in kurzem Abstand gibt, hat mich ebenfalls etwas abgeschreckt, das wäre auf jeden Fall ein Punkt, bei dem ich noch genauer nachfragen möchte, falls es weiter in Frage kommt. :) Vielen Dank für die Einschätzung!
 
Frage doch einfach mal nach, ob du dir vor der Reservierung mal den Zwinger und einen Wurf ansehen darfst.
Du würdest auch gern mal einen Blick in die Zuchtunterlagen, also Belegmeldung, Papiere der Hündin, Zwingerbuch u.s.w. werfen. Ich würde auch mal nach dem Zuchtverein, in dem der Züchter züchtet fragen. Es gibt viele unseriöse Zuchtvereine, aus denen ich keinen Welpen kaufen würde. Die Züchter, bei denen ich meine Hunde gekauft habe, haben mir alle einen Einblick in die Zuchtunterlagen angeboten, bevor ich eine Anzahlung geleistet hatte. Ein seriöser Züchter hat ja nichts zu verbergen. Er freut sich höchstens über das Interesse seines Welpenkäufers.
 
Sorry, habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, die Rüden leben teils in Pflegefamilien. Ich gehe davon aus, dass die irgendwie einen Vertrag haben, dass sie für die Zucht bzw. fürs Decken gebraucht werden dürfen. ...

Für mein Verständnis macht's das auch nicht besser, weil kleine Züchter oft gar keinen eigenen Rüden haben. Sondern ziemlich weite Strecken fahren, um einen guten Rüden, der perfekt zur Hündin passt, zu finden.

Aber wie foxymaus sagt: Hunde und Papierkram besichtigen, bevor du einen Welpen reservierst. Wobei die Frage "welcher Verein" ja schon auf der Website beantwortet werden sollte.
 
Um nicht zu sagen, der begeisterte Hundezüchter hat wahrscheinlich eher weniger Zeit und Lust, eine professionelle Website zu erstellen - und verdient nicht so viel, dass er einen Profi anstellen kann... (Ausnahmen bestätigen die Regel - vielleicht studiert eine Tochter Webdesign oder was es da gibt...)
Mit professionell meinte ich nicht, dass die Webseite jetzt von A bis Z durchdesignt und perfekt aufgebaut ist (was sie auch nicht ist), aber man findet alle wichtigen Informationen, erfährt mehr über den Züchter, sehr viel über die Art und Weise der Aufzucht, was ihnen wichtig ist, frühere Würfe, über Besuche, was man mit dem Hund mitbekommt, etc. und bei vielen anderen sieht man halt vielleicht knapp 2-3 Fotos und ein paar knappe Sätze dazu (was ja deswegen nicht gleich den Züchter schlechter macht).

Aber professionelle Webseiten kann man heute auch sehr sehr schnell und kostengünstig aufbauen :)
 



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