Regelmäßige, parasitäre Otitis

Erster Hund
Pogo, Pitbull-Herder(8)
Zweiter Hund
Sheeva, Japanspitz-Husky(9)
Hallo,

Pogo hat seit dem Welpenalter ein großes Problem mit den Ohren. Er stammt aus einem Animal-Hoarding-Fall und wuchs mit seinen Geschwistern in einem Schuppen auf, der auch als Hasenstall fungierte - wie es da aussah, will ich gar nicht erst beschreiben. Seit dem Tag, an dem ich ihn abholte, hat er immer wiederkehrende Ohrenentzündungen. Schon damals, als ich ihn bekam, war das Innere seiner Ohren mit schwarzem Dreck gefüllt. Der Tierarzt diagnostizierte damals eine parasitäre Otitis durch Milbenbefall.

Seitdem bekommt er "Otodex", wenn sich das (vorwiegend immer linke) Ohr entzündet. Im Schnitt entzündet sich das Ohr alle sechs Monate, fast immer ist nur das linke betroffen. Da bei chronischer, einseitiger Ohrenentzündung auch organische Ursachen in Frage kommen, habe ich das vor geraumer Zeit testen lassen - Pogo ist vollkommen gesund.

Bisher entzündete sich das Ohr nur ein einziges Mal aufgrund von Hefen, ansonsten war es entweder Milbenbefall (einhergehend mit schwarzem, krümelig bis schmierigem Dreck), oder eine unbekannte Ursache, bei der sich das sauber bleibende Ohr einfach nur sehr stark rötete und anschwoll.

Ich war deswegen bereits unzählige Male bei verschiedenen Tierärzten und bis auf Ohrspülungen und eine medikamentöse Therapie mit Otodex, bei schweren Fällen auch Kortison, konnte niemand etwas tun, schon gar nicht prophylaktisch.

Im Moment hat Pogo die Ohrenentzündung seines Lebens und ich bin mit meinem Latein am Ende. Kein Tierarzt weiß Rat. Ich weiß auch nicht, wo er sich das Ungeziefer immer einfängt und bezweifle, dass es willkürlich passiert, weil die Abstände zwischen den Entzündungen fast immer gleich sind (und ich einige Male umgezogen bin). Nur welche Milben halten sich bitteschön an einen sechsmonatigen Zeitplan? Oder entzündet sich das Ohr schon vorher und wird daraufhin anfälliger für Milbenbefall? (Er ist sehr viel draußen, auf Wiesen, im Wald, etc...)

Meine Fragen sind nun:

- Hat jemand Erfahrungen mit chronischen Ohrenentzündungen?
- Könnte es noch mögliche alternative Auslöser geben?
- Gibt es etwas, was ich als Besitzerin für meinen Hund tun kann, außer immer zum Tierarzt zu rennen? Gibt es Hausmittel für solche Fälle?
- Kann ich irgendwie vorsorgen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde entgiften auch durch die Haut.
Neben den Ohrenentzündungen (oft einseitig!) sind auch Pfotenlecken als Symptome zu nennen.

Tipp: Hund auf Kräuterbasis entgiften (Leber und Niere stärken) und Immunsytem aufbauen.
Ich selber haben mit den Produkten der FA Pernaturam sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Mein Lütter hatte zuletzt auch schlimme wiederkehrende Ohrenentzündungen. Sie waren eine Folge aus den ewigen AB- und Kortisontherapien.

Ich bin letztenendes zu einer THP, mein Kurzer wurde über 4 Wochen homöopathisch entgiftet (Kräuter sind bei hochakuten Fällen und/ oder ständigen Rezidiven oft zu schwach in ihrer Wirkung) und bumm - Ruhe.
Der Gute hat absolut nix mehr.
In fast allen Fällen sind Otitiden außerdem eine Folge von einem Ungleichgewicht im Körper, seis Stoffwechselprobleme oder eben auch "nur" die übermäßige Ansammlung und Belastungen von bspw. häufigen Medikamentengaben.

Viele Grüße und vor allem Gute Besserung!
Anne :)

Nachtrag: bei akuten Entzündungen mit Calendula-Tinktur spülen. Dazu nimmt man 10 Tropfen Calendula-Urtinktur (aus der Apotheke um die 5 EUR) und verdünnt sie in 100ml lauwarmen Wasser.
Je nach Entzündungsgrad und wies Herr Hund sich gefallen lassen entweder in das Ohr geben und mit pumpenden Bewegungen einmassieren, oder ein Wattepad tropfnass machen, im Ohr sanft ausdrücken und sanft massieren.
Das Ganze am besten auch draußen machen - Ohrenschmalz geht schlecht von der Tapete ab. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Calendula-Spülung hat leider nicht wie gewünscht geholfen. :(
Ich habe es zweimal gemacht und am Ende war Pogos Ohr knallrot, geschwollen und heiß.

Weil das Ohr innen dann stark austrocknete und krustig wurde, habe ich, zusätzlich zu den Ohrentropfen, die Haut mit Bepanthen eingeschmiert. Ich hab das zum ersten Mal gemacht, weil es so schlimm war, aber es hat tatsächlich geholfen. Binnen zwei Tagen schwoll das Ohr ab und die Haut wurde wieder blasser. Durch die fettige Creme wird der Dreck auch gut nach außen getragen und setzt sich nicht mehr fest. Etwas dreckig ist das Ohr aber nach wie vor, obwohl es langsam weniger wird.

Ich bin am überlegen, ob ich es mal mit dem pflanzlichen/homöopathischen Weg versuchen soll und werde mich dahingehend informieren.
Vielen Dank euch beiden :)
 
Ich würde mal ein grosses Blutbild machen lassen, damit die Ursache herausgefunden wird.

Flixi, das habe ich vor Kurzem erst machen lassen, weil Pogo an zwei aufeinanderfolgenden Tagen seinen eigenen Kot gänzlich aufgefressen hat. Dabei wurde aber nichts gefunden.
Ich gehe dennoch weiterhin mit ihm zum Tierarzt und werde mich wahrscheinlich bald mal an einen Tierheilpraktiker überweisen lassen.
Aber danke für die Links, ich sehe sie mir gleich an. :)
 



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