Ratlos - Hund mag mich nicht mehr

Hallo zusammen,

da ich langsam nicht mehr weiter weiß frage ich einfach mal in die Runde und hoffe, das Jemand von euch eine Idee hat.

Mein Problem ist, das mein Hund mich scheinbar nicht mehr mag, interessant findet oder was auch immer. Sie begrüßt mich nicht mehr wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und hat auch sonst kein Interesse wenn es nicht gerade um Fressen geht.

Damit ihr das ganze etwas besser einschätzen könnt, schreibe ich mal eine kurze Zusammenfassung der Historie:

Meine Partnerin und ich haben eine 11 Jahre alte Hündin (Eleisa). Eleisa ist fast blind (Erbkrankheit) und lebt seid sie ein Welpe war, bei meiner Partnerin. Ich jedoch, kenne sie seit nun ca 15 Monaten. In der Vergangenheit hatte sie viele Trennungen durchzumachen und leidet folglich auch unter Verlustängsten, was ich stets versuche zu berücksichtigen.

Ungefähr seid 13 Monaten teilen wir 3 uns eine Wohnung und Anfangs lief auch alles supi. Eleisa und ich verstanden uns auf Anhieb auch wenn ich noch einiges über Hunde lernen musste. Wir spielten viel zusammen, hatten unsere fixen Gassitouren und 4-5 Monate lang war die Zeit Sorgenfrei. Danach gab es ab und an ein paar Tage an denen wir uns nicht so gut verstanden, doch das wurde immer schnell behoben durch Ratschläge von anderen erfahrenen Hundehaltern.
Später jedoch, kam die Zeit an der ich immer uninteressanter wurde, obwohl sich nichts änderte. Meine Partnerin war jedoch stets beliebt wie eh und je.

Wir entschieden uns, das meine Partnerin teilweise wieder mehr mit ihr unternimmt, weil wir befürchteten, das sie vielleicht zu wenig zeit miteinander verbrachten.
Dabei verschlechterte sich das Verhalten zwischen mir und Eleisa stark. Schnell erkannten wir die schlechte Richtung und änderten alles von Grund auf.

Um ein besseres Verhältnis aufzubauen, entschieden meine Partnerin und ich, das ich eine Weile absolut alles übernehme. Jede Gassitour, jede Mahlzeit und jeden Keks. Einige Monate vergingen und es tat sich nichts. Am Ende verschlechterte es sich sogar.

Da ich meinen Job vor kurzem wechselte und etwas mehr Zeit brauchte, hat meine Partnerin wieder alles übernommen und ich bin zum absolut uninteressanten Mitbewohner geworden. Das ergab sich jedoch auch schon zu den Zeiten als ich alles gemacht hatte. Dennoch ist die Stimmung nun auf dem Tiefpunkt. Wenn ich früher munter an der Tür begrüßt wurde, werde ich heute nicht einmal mehr angeschaut.
Ein paar mal erntete ich Reaktion die auch sofort mit übertriebener Freudigkeit und Leckerchen belohnt wurde. Das kam aber vielleicht 4 mal innerhalb von 1 1/2 Monaten vor...

Die Lage ist frustrierend. Gerne würde ich mich mit ihr versöhnen aber dieses totale Desinteresse ist auf dauer nicht gerade aufbauend. Man muss dazu sagen, das sie immer noch sehr gut auf mich hört und auch keine Angst etc zeigt! Einfach abwarten klingt für mich nach keiner guten Lösung. Wie gesagt, das Problem herrscht schon etwas länger und ist mit der Zeit gewachsen. Ich bin echt ratlos und wäre euch echt dankbar, wenn ihr ein paar Ideen schreiben würdet...

Gruß Stephan
 
:winken3:

wenn der hund dich beim ankommen nicht begrüßt ist das sogar eigentlich recht positiv, da der hund entspannt ist und keinen stress durchs "vermissen" hatte. ich würde mich freuen wenn mein hund noch auf seinem platz liegt und pennt wenn ich nach hause kommen würde!

lg
 
:winken3:

wenn der hund dich beim ankommen nicht begrüßt ist das sogar eigentlich recht positiv, da der hund entspannt ist und keinen stress durchs "vermissen" hatte. ich würde mich freuen wenn mein hund noch auf seinem platz liegt und pennt wenn ich nach hause kommen würde!

lg

Wenn da wirklich so ist, dann bin ich froh, das meine Hündin nun nicht mehr so gestresst ist :D
 
Meine hüpft immer auf und ab wenn ich nach hause komm,bei meinem Partner bleibt das Luder liegen...Meine Füße sind zerhackt,Socken zerissen und und und...Hätte auch lieber eine die liegen bleibt :D
Mach dir keinen Kopf darüber sie war ihr lebenlang bei deiner Partnerin,es ist doch schon was positives wenn sie dich überhaupt aktzeptiert:winken3:
 
Ähm, ich würde gerne etwas einwerfen: Ein Hund, der Frauchen/Herrchen beim Heimkommen lautstark begrüßt, anspringt, herumscharwenzelt usw - dieser Hund freut sich nicht ausschließlich. Er pöbelt. Nicht im aggressiven Sinne, jedoch ist das unvermittelte Anspringen eher eine Respektlosigkeit.

Soll ich dir was sagen? Ich finde dein Verhältnis zu diesem Hund, so wie du es schilderst, sehr gut. Der Hund hört auf dich, er pöbelt dich nicht an, wenn du nach Hause kommst, sondern ist entspannt und zeigt somit keine Verlustangst, sondern Sicherheit und Vertrauen.

Du musst bedenken, dass dieser Hund wahrscheinlich absolut auf deine Freundin geprägt ist und diese als ihre primäre Bezugsperson sieht. Hinzu kommt: Jeder Hund ist verschieden. Es gibt gemütlichere Zeitgenossen, gerade unter den Senioren, die nicht ständig ausflippen wie ein kleiner Welpe und das ist gut so.

Ich glaube nicht, dass euer Hund dich nicht mag. Solange er gut auf dich hört und keinerlei Angst zeigt, bedeutet das doch auch, dass er deinen Entscheidungen vertraut. Euer Verhältnis ist ein entspanntes, aber kein negatives.

Übrigens: Meine Hunde begrüßen uns auch nicht, wenn wir nach Hause kommen. Sie wedeln ein bisschen und gucken, ob wir was mitgebracht haben, aber das wars auch schon. Absolut entspannt und stressfrei.
 
vielen Dank schonmal für die vielen und vorallem auch schnellen Antworten!!!
Super Community hier (;


also zusammengefasst ist alles in Ordnung?! Es ging ja nicht allein um die Begrüßung an der Tür. Auch so kann ich rumlaufen ohne das sie auch nur einmal Aufsteht (abgesehen von der Küche, da kommt das kleine verfressene Monster zum Vorschein ^^)
Nein mal ernsthaft: Ich vergleiche immer das Verhalten das Eleisa gegenüber meiner Freundin an den Tag bringt - was vermutlich schon absoult falsch ist. Aber sooo sehr entspannt in meiner Gegenwart?! Ok, mit 11 ist sie nicht mehr die Jüngste und meine Freundin ist halt die größte Bezugsperson...

Bei ihr läuft sie gerne zu Tür, wedelt, zeigt Freude und folgt eine Weile. Anspringen an der Tür, also direktes Pöbeln war nie das Problem!
Auch wenn Sie sich mal einfach etwas mehr in der Wohnung geht, folgt Eleisa aucch mal freudig eine Weile. Das ist doch ein gutes Verhalten meines Erachtens. Das ist die Reaktion die ich vermisse...

oder ist es einfach so grob zusammengefasst:
- Hund ist alt,
- weniger aktiv,
- bissel zu sehr auf Fressen fixiert,
- fast nur auf meine Partnerin geprägt

und all das erzeugt dieses Verhalten?! Ich habe also nichts falsch gemacht sollte nur versuchen mehr Rücksicht zu zeigen?!
Habe also das alles einfach missinterpretiert?!

Schon im Vorraus nochmal ein großes Dankeschön. Das Thema lässt mich nun schon lange Zeit nicht mehr in Ruhe.
Schön da mal ein paar beruhigendere Statements darüber zu hören!

Gruß Stephan
 
ich würde es begrüßen wenn mein hund die gelassenheit eurer hündin hätte ;) "verfolgen" kann auch kontrole bedeuten. du machst dir, meiner meinung nach, vollkommen unnötig stress. ich finde ihr verhalten dir gegenüber super. ist halt menschlich gesehen doof und vllt auch langweilig, aber hunde denken da eh anders als wir menschen ;)

lg
 
Ja, ich denke das hast du einfach fehlinterpretiert. Sie scheint sehr sich sehr abhänig von deiner Freundin zu fühlen und vor dir eben nicht in dem Maß. Aber wenn sie auf dich hört und dir zutraut ihr Futter zu "besorgen" (-->Küche), denke ich nicht, dass ihr ein schlechtes verhältnis habt. Je mehr du mit ihr unternimmst, desto mehr wird ihre Verbindung zu dir wachsen...
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben