Rassen, die man nicht verpaaren sollte

Erster Hund
Skadi-Boxer *07/15
Zweiter Hund
Aris-Boxemix *03/09
Dritter Hund
Akela/Atreyu Ragdoll
Vierter Hund
Vaiana Mainecoon
Bevor jemand aufschreit: Ich habe nicht vor, Mischlinge zu produzieren / vermehren. Jedoch kam bei mir vermehrt die Frage auf, warum Person X bewusst zwei bestimmte Rassen verpaart hat und ob man sich mehr bei dachte, als "Ach, die werden bestimmt süß."

Zuletzt gesehen habe ich einen Border Collie - Pitbulll Mix, der charakterlich auf mich so wirkte, als ob er nicht wüsste, ob er Fisch oder Fleisch ist. Hört sich doof an und irgendwie bin ich gerade auch nicht gut im beschreiben, aber er wirkte auf mich zerrissen. Teils zeigte er Borderzüge, dann welche vom Pitbull. Die Veranlagung, die ihm beide Rassen mitgaben, passten irgendwie einfach nicht zusammen, was sich auch deutlich in mehreren Problemen zwischen Hund und Halter zeigte. Natürlich spielt hier der Charakter der Eltern noch eine Rolle und natürlich die Sozialisation im Welpenalter und die Erziehung. Dennoch gibt es wohl Rassen, wie ich finde, die man aufgrund "sich beißender" Charaktereigenschaften, nicht kreuzen sollte. Mal abgesehen von körperlichen Gegebenheiten. Dass man einen Dackel mit einer Dogge nicht kreuzen sollte (mal ein übertriebenes Beispiel), sollte ohnehin klar sein.

Was denkt ihr, welche Rassen man nicht kreuzen sollte, aufgrund dem von mir beschriebenen Problem?

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
das schlimmste beispiel was mir mal intergekommen ist war in den USA, das lief da unter diesen Designer Mixes (und die Hunde hatten sogar "Papiere"), kosteten gut Geld und diese Verbindung war nicht nur ein "ooops"- Wurf, sondern geplant und mehrfach durchgeführt.

Das war eine Mischung aus Pekinese und Shitzu, und ich habe noch nie einen Hund mit so einer nicht vorhandenen Nase gesehen. Normalerweise sitzt die Nase ja noch ein wenig vorne, aber diese war wie eingedrückt. Der Hund war drei Jahre alt und ein körperliches Wrack.

Das hat jetzt mit Charakter zwar nichts zu tun, aber war einfach unpassend.

Sonst denke ich mir ist es vielleicht schwierig vorherzusehen, was genau rauskommt.
Ich frag mich ja bei den Retromöpsen auch manchmal wie das geht, kreuzen die nicht JAck Russel mit Mops?
Was ist wenn da das Temperament des Terriers herauskommt und der Körper des Mopses?

Auch die Puggles. Mops plus Beagle. Hat charakterlich doch auch nicht so viel gemein.

Dann ebenfalls: der Pomsky. (Wobei ich mich bei dem frage ob es sowas wirklich gibt??)
Weiss nicht.

Denke mal vielleicht ist alles ein wenig mit Vorsicht zu geniessen, was eigentlich vorher speziell gezüchtet wurde.
Also Border = gezüchtet um auf kleinste Signale zu reagieren
Pit Bull Terrier = eher ein wenig eigenständig
 
Skadi;707663] Jedoch kam bei mir vermehrt die Frage auf, warum Person X bewusst zwei bestimmte Rassen verpaart hat und ob man sich mehr bei dachte, als "Ach, die werden bestimmt süß."


Dass ist der große Trend! Da klingelt die Kasse, wenn man so einen "EDELMIX":frech1: verkaufen kann. Oft sind sie sogar teurer als ein "züchterisch durchdachter " Rassehund. An die Probleme, die dann später die neuen Hundebesitzer und auch der Welpe haben wird, wird dabei nicht gedacht und ist den Vermehrern dieser Mixe auch egal. Erbtechnisch untersucht wurde von den Eltern keiner. Gedanken gemacht, was aus den Welpen mal werden soll auch nicht. Da tritt man vielleicht noch in einen unseriösen "Verein" ein, wo es keine Zuchtvorschriften gibt und lässt sich dann auch noch Papiere drucken, die nichts wert sind, aber den Kaufpreis enorm in die Höhe treibt. Ahnung hat der, der so einen Welpen kauft ja so wie so nicht, sonst würde er diesen Welpen ja nicht kaufen. Dass weiß der Vermehrer natürlich. In wenigen Ausnahmefällen hat sich der "Züchter" etwas dabei gedacht und züchtet zielgerichtet über Generationen und mit allem, was dazu gehört (wie beim Rassehund). Der setzt sich auch ein bestimmtes "Zuchtziel" für seine "neue Rasse", das dann auch streng eingehalten werden muss. Diese Welpen unterliegen dann auch strengen Kontrollen durch den Verein. Erst, wenn alles stimmt hat der Züchter nach vielen erfolgreichen Verpaarungen die Möglichkeit seine "neue Rasse" als Rassehund anerkennen zu lassen. Etwa so wie beim Elo oder Kromfohrländer. Es kann dann schon mal 10-20 Jahre dauern, ehe so eine Rasse dann mal anerkannt wird und zum "Rassehund" wird (Neurassen). Aber, im großen und ganzen sind es doch alles nur Mixe, die in den Verkaufsanzeigen angeboten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
also im großen und ganzen bin ich eigentlich nicht gegen die Designer Mixe. Zum Beispiel würde ich mir jederzeit einen Yorkie/Malteser Mix kaufen, aber eben als Yorkie/Malteser Mix und nicht als "Morkie" für 700 Euro :)

Allerdings bin ich gerne bereit etwas mehr auszugeben, wenn ich weiss dass auch da auf Gesundheit geachtet wurde, was eigentlihc überall der Fall sein sollte...

aber wie gesagt, so Fälle wo Gebrechen mit Gebrechen verpaart werden (keine Nase x keine Nase), so etwas würde ich nicht unterstützen, da hörts dann auf. (Wobei ich mir diese Versionen auch reinrassig nicht kaufen würde).

Ich habe übrigens irgendwo mal gelesen (kann mich nicht mehr erinnern wo), dass bei Mischlingen die Eigenarten der verwendeten Rassen sogar stärker auftreten können. Ob das wohl stimmt?
 
Das ist ja die Sache mit den ganzen Doodlen.
Da habe ich schon einige getroffen, aber die waren alle sehr liebe hunde und nicht durchgeknallt oder so.
Allerdings sehen sie eben alle irgendwie anders aus. Und die Größe variiert auch beträchtlich.

Aber was man eben nicht verpaaren sollte ist meiner Meinung nach Rassen, die sich gegenseitig potentieren.
Also sowas wie diese X-Herder z. B. Das sind ja Granaten, die nur in Hände von Fachleuten gehören.
Sollten sie ja auch sein, aber neulich haben wir eine Frau getroffen, die einen solchen Hund an der Leine hatte. Vier Monate jung und eindeutig als Familienhund geplant... da könnte ich mir vorstellen, dass das dann doch problematisch werden könnte.

Oder eben Rassen, die nichts miteinander gemein haben.
Was ich mir ganz schrecklich vorstelle ist z.B. LH Collie und Pudel oder so.
Wir hatten mal einen Husky-Labbi-Mix, bei dem hatte ich auch das Gefühl, es schlagen zwei Herzen in seiner Brust.
 
Das bekloppteste, das ich mal erlebt habe, war ein Mix aus Pitbull und Dobermann. Optisch ein wunderschönder Hund. Aber charakterlich eine Katastrophe. Obwohl er gut aufgezogen wurde und auch die Halter sich echt Mühe gegeben haben. Den hätte ich nicht geschenkt haben wollen.
Wenn Temperament und Durchsetzungsfähigkeit vom Pitbull auf Hibbeligkeit, Schutztrieb und nochmal Temperament vom Dobermann treffen....
 
Mal abgesehen, dass ich kein Fan von Mixe ( züchten ) bin, gibt es viele Rassen die gar nicht zusammen passen.

Aber zb. von Jackrussel Mops Mix.
Völlig unterschiedliche Charakter.

Oder Mixe mit "Spezialisten" oder "extreme Hunde" wie zb. Border, Mali...
Öfter wissen da auch die Besitzer nicht, was sie sich ins Haus holen
 
Ich finde es immer wieder verwunderlich, was so verpaart wird und dann total tolle Hunde rauskommen sollen.

Hier wurden ja schon Mops Mischlinge angesprochen. Ich habe ja selber einen Mops. Der Charakter eines Mops ist eigentlich großartig: sehr menschenbezogen, mögen eigentlich andere Hunde, mutig, bisschen dickköpfig, lernwillig, kein Jagd-, Schutz-, Hütetrieb.
Optisch sind sie zwar süß, aber schön ist meiner Meinung nach was anderes. :zwinkern2: Diese Falten, diese Schnauze, die Kringelrute, der breite Brustkorb, das allgemein Quadratische Auftreten, die leicht hervorstehenden Augen ...
Caro ist sogar recht schön für einen Mops: nicht so fett und nicht so breit sondern zierlich.

Ich habe viele Mischlinge von Mops gesehen und konnte ein Fazit ziehen: Sie sind einfach nicht schön anzusehen. Und man erkennt den Mops eigentlich immer.
Warum gibt es so viele Beagle-Mops-Mischlinge? Ich würde sagen, weil es die einzigen Mops-Mischlinge sind, die zumindest noch optisch süß sind.
Alleine Charakterlich sind Beagle und Mops sehr unterschiedlich. Beginnend bei den nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb (den ein "normaler" Mopsliebhaber nicht haben will), Meutetiere, Energiebündel ...
Ich war vor Jahren mal auf einer Seite von einen "Züchter" dieser Mischung. Diese Pries sogar an, dass die Hunde keinen Jagdtrieb haben.

Dann diese Jack-Russel-Terrier Mops Verbindung, gerne genannt als Rassmo und die Vorstufe zum Retromops (maximal 25% Terrier).
Ein Terrier im Mopskörper? Das kann doch nur schiefgehen. Alleine das Temperament, was die JRT mit sich bringen. Dann müsste man sich schon einen ruhigen Vertreter zur Vermehrung raussuchen. Ein weiteres Problem ist, als das damals alles begann wurde nicht alles gut durchdacht. So wurden auch Möpse mit Atemnot in die Zucht genommen und JRT die krank waren.
Dann der Retromops. Fand ich ja damals sehr interessant für mich. Ein Mischling, der fast aussieht wie ein Mops und Luft bekommt. Und dies in allen Möglichen Farben JRT sei Dank. Teilweise bekommen diese Hunde dennoch keine Luft und bringen gerne mal eine ordentliche Portion Jagdtrieb mit.

Dann werden gerne franz. Bulldoggen und Mops verpaart. Aber mir stellt sich die Frage, warum? Ich habe zwei Stück davon getroffen und hatte jedesmal gefragt, was das denn sei. "Französische Bulldogge und Mops - die bekommen Luft!" Ähm. Ja. Haben nicht beide Rassen das selbe Problem? :nachdenklich1: Zumindest passen sie einigermaßen Charakterlich zusammen. Sind ja auch beides Molosser.

Dann sind mir auch Negativ die ganzen Australian Shepheards und Border Collie Mischlinge aufgefallen. Die beiden Rassen werden gefühlt mit alles verpaart und als Familienhund angepriesen. Sie werden auch untereinander verpaart. Ein Border x Aussie ist wirklich ein wahnsinnig schönes Tier, aber ganz ehrlich: Total durchgeknallt. Vielleicht auch, weil er in den falschen Händen ist. Aber welcher Mensch, der gezielt einen Border oder einen Aussie haben möchte (weil er entsprechend Pläne damit hat) nimmt sich davon einen Mix?

Auch Labradore und Golden Retriever werden wild verpaart. Sie sind so gutmütig, "leicht erziehbar", freundlich, verfressen. Dann paart man halt einen Labradore und einen Weimaraner. Oder einen Viszla.
In den Anzeigen sind Labrador x Weimaraner auf einmal "Silberner Labrador" und die Käufer klagen über einen nicht mit Dummyarbeit handelbaren Jagdtrieb.

Meistens in den Kleinanzeigenportalen fällt auf, dass die Mischlinge zweier Rassen zum einen sehr teuer sind (gerne mal 1.000 Euro für ein Welpe), zum anderen werden nur die positiven Eigenschaften der mitgemischten Rassen genannt.
 
hallo,

wir haben uns ja auch lange mit der Suche nach einem Welpen beschäftigt. Auf was man da alles trifft ist ja schlimm. Da wird lustig gemixt , verpaart was das Zeug hält und neue Kreationen (ohne Sinn und Verstand) entworfen. Ganz schlimm... wirklich. Es war wirklich nicht einfach einen seriösen züchter zu finden.

LG
 
Mal abgesehen, dass ich kein Fan von Mixe ( züchten ) bin, gibt es viele Rassen die gar nicht zusammen passen.

Aber zb. von Jackrussel Mops Mix.
Völlig unterschiedliche Charakter.

Oder Mixe mit "Spezialisten" oder "extreme Hunde" wie zb. Border, Mali...
Öfter wissen da auch die Besitzer nicht, was sie sich ins Haus holen

dem schließ ich mich an.

Ich finde generell alles wo es Gegensätze gibt.

Sehr große Rasse mit kleiner Rasse.
Rasse mit starkem WTP zu sehr eigenständiger Rasse
Rasse mit ganz kurzem Fell zu Rasse mit langem Fell oder krausem Fell oder ähnlich bzw. Rasse ohne Unterwolle zu Rasse mit Unterwolle
Rasse die schnell hoch ist mit Rasse die eher gemütlich veranlagt ist

aber wie sanshu schreibt auch keine Rassen die extrem sind oder sehr spezialisiert untereinander. Beispielweise einen Jagdterrier mit Border-Collie oder ein RR mit einem Kelpi oder so.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben