Rassekunde - Shiba Inu

Hallo zusammen,

meine Frau hat sich nach der Sendung "Der Hundeflüsterer" vorgestern in den Shiba Inu sozusagen verliebt.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Rasse, der mir ein paar Auskünfte geben kann? Wäre auch ganz gut, wenn jemand mir mitteilen könnte, was denn so ein Welpe kostet. Kennt jemand einen Züchter, der nicht allzu weit von Mönchengladbach entfernt wohnt?

Vorab schon mal vielen Dank an alle, die sich auf meine Mail melden.

Gruß,
Dirk Eickels
 
Der Shiba Inu ist eine sehr eigenständige Rasse mit wenig will to please. Er stellt hohe Ansprüche an seinen Halter, weil er zu dem selbständigen, eigenständigen Charakter auch noch einen extrem ausgeprägten Jagdtrieb hat. Ich kenne ein paar von diversen Hundevereinen. Allesamt sehr schwierig zu führen.

Der Preis? Dürfe bei ca. 2.000,00 Euronen liegen.

http://www.shiba-seiten.de/Charakter/wesen.htm
 
Wesen

Der Shiba Inu ist ein Hund mit sehr viel ursprünglichem Hundeverhalten. Um seinen Charakter zu verstehen, muss man sich immer seine frühere Aufgabe vor Augen halten. Er ist ein Jagdhund, der auf eigene Faust und nicht in der Meute jagt. Um sich von seinem Herrn zu lösen und eigenständig zu jagen, braucht es einen dominanten, sehr intelligenten, mutigen und selbständigen Hund.

Der Jagdtrieb ist auch heute noch bei vielen Shibas stark ausgeprägt. Aufgrund seiner wachen Sinne entgeht ihm absolut gar nichts, und selbst ansonsten guter Gehorsam ist leider beim Anblick einer fliehenden "Beute" oft schnell vergessen.

Besonders Rüden sind oft schwierig im Umgang mit Artgenossen. Denn sie halten sich furchtlos für grösser als sie wirklich sind und wollen bei jeder Begegnung mit fremden Rüden die Oberhand behalten. Sie stellen sich selbst dem größten Rüden ohne nachzugeben - daraus kann dann leicht eine Rauferei entstehen, wenn der andere Hund meint, der Shiba müsse sich unterordnen.

Aufgrund seiner hohen Intellligenz und Selbständigkeit hinterfragt der Shiba immer die Führerqualitäten seiner Menschen. Kann sich dieser nicht durch Konsequenz und klares Handeln bei ihm durchsetzen, schaltet er auf stur und wird nicht selten zum Raufer oder Streuner.

Grobe Behandlung oder Ungerechtigkeiten verträgt der Shiba überhaupt nicht, er schaltet dann einfach ab. Und er wird es sich lange Zeit merken, denn er hat ein Gedächtnis wie ein Elefant!

Der Shiba ist sehr territorial, daher ist er ein ausgezeichneter Wachhund. Er ist Fremden gegenüber zurückhaltend, aber niemals aggressiv oder gar ängstlich und scheu; ein solches Verhalten ist entweder eine Wesensschwäche oder das Ergebnis mangelhafter Prägung.

Kläffer gibt es bei den Shibas normalerweise nicht, sie sind sehr ausgeglichene und ruhige Hunde. Dabei sind sie aber auch fröhlich und verspielt. Ein Shiba möchte unbedingt auch geistig beschäftigt werden, und er lernt mit Feuereifer viele Kunststückchen.

Der Shiba ist ein hochintelligenter Hund, trotzdem haben viele Halter Schwierigkeiten bei der Erziehung, denn seine schnelle Auffassungsgabe kann auch ein Nachteil sein: Er lernt nämlich nicht nur das, was er soll, sondern auch allerlei Unfug.

Ihr Shiba liest Sie wie ein Buch, und er wird Sie besser kennen als Sie sich selbst. Das bedeutet aber auch, er wird Ihre Schwächen schnell erkennen und gnadenlos ausnutzen!

Haltung

Der Shiba stellt keine besonderen Ansprüche an die Haltung. Wenn er genügend ausgelastet ist, dann ist er ein in der Wohnung ein sehr ruhiger und angenehmer Hausgenosse, der die meiste Zeit ruhig döst. Am liebsten hat er dabei "seine" Menschen ständig im Visier. Er ist sehr anhänglich und eignet sich daher nicht für die Zwingerhaltung. Natürlich kann er auch ab und zu allein bleiben, wenn er es erst einmal gelernt hat.

Der Shiba ist ein ausdauernder Begleiter auch bei längeren Ausflügen und eignet sich daher prima für sportliche Menschen, die gern wandern oder joggen. Kann man ihm nicht so viel Auslauf bieten, sollte er sich wenigstens regelmässig austoben dürfen, sei es im Spiel mit Artgenossen oder mit seinen Menschen. Ein Garten wäre dafür natürlich nicht verkehrt, ist aber auch nicht unbedingt erforderlich.




Da der Shiba zu den nordischen Rassen gehört, liebt er natürlich die Kälte und den Schnee. Auch Schmuddelwetter kann seine gute Laune auf den Spaziergängen nicht trüben. Im Sommer ist dagegen bei Hitze nicht viel mit ihm anzufangen; er sollte dann ein kühles Plätzchen im Haus haben und ausserdem auch die Möglichkeit, durch Plantschen im Wasser seine Pfoten abzukühlen.

Das Fell des Shibas ist pflegeleicht. Angenehm daran ist besonders, dass der Shiba nicht riecht und selbst wenn er nass ist nicht "hundelt". Allerdings verliert er zweimal im Jahr beim Fellwechsel sehr viel Unterwolle. Man staunt dann immer wieder, welche Mengen an Fell so ein kleiner Hund produzieren kann. Wer gern dunkle Kleidung trägt, sollte sich unbedingt ein paar Fusselbürsten zulegen, denn die feinen weissen gewellten Härchen der Unterwolle werden sich überall wiederfinden!


Anschaffung


Die Anschaffung sollte gut überlegt werden, denn der Shiba ist ein sehr besonderer Hund. In dem plüschigen Pelz steckt nämlich kein Teddybär, sondern ein ganzer Hund mit einer sehr starken Persönlichkeit. Er ist alles andere als ein Schoßhund und wird in dieser Rolle auch nicht glücklich.

Ein Shiba Inu stellt gewisse Anforderungen an seinen Besitzer. Er ist ein sehr ursprünglicher Hundetyp, und ihn zu führen bedeutet, Hundeverhalten zu kennen, zu verstehen und zu lenken. Der Shiba ist daher nicht unbedingt ein Hund für Anfänger!

Ganz besonders wichtig ist es, den Welpen nur bei einem wirklich guten Züchter zu kaufen. Leider kommt es bei kommerziell orientierten Züchtern immer wieder vor, dass in der Zucht sehr ängstliche und nervöse Hunde auftauchen. Daher sollte man sich den Züchter und die Aufzuchtsbedingungen sowie die Elterntiere ganz genau anschauen. Nehmen Sie lieber eine längere Wartezeit für einen Welpen in Kauf, als dafür jahrelang einen Hund zu haben, mit dem Sie nicht so recht glücklich werden! Ich persönlich würde einen Welpen nur bei einem Züchter kaufen, der seine Hunde als Familienmitglieder ansieht und mit ihnen lebt, anstatt sie die meiste Zeit in den Zwinger "abzuschieben".

Habe ich hier her: http://www.shiba-seiten.de/

wegen Züchter: http://www.vdh.de/rassedetails.html?rasse1=Shiba&rasse2=Shiba
 
Das ist er auch nicht - und wenn man Pech hat - diese Rasse reagiert auch oft allergisch auf gewisse Dinge - fängt bei Hausstaubmilben an und endet ins Uferlose (mit uns läuft manchmal einer mit - so goldig - aber auch sehr geplagt durch seine Allergien)
 
Solche Hunde wollen gefordert werden. Fährtenarbeit und Aufgaben, so wie viel Auslauf und eine konsequente Erziehung gehören einfach dazu. Den meisten ist ihr Herrchen schlicht zu langweilig und sie entwickeln immer mehr ein Eigenleben.
Mir würde er sehr gefallen,...
 
Shiba Inu!!!

Also wie ich ja schon gesagt hab,
ich will einen Hund.
Aber ich wollte fragen, ob der Shiba inu
ein guter Hund ist. Mein Bruder ist nähm-
lich 6. Und wir haben einen Kater!
:danke:
 
Also wie ich ja schon gesagt hab,
ich will einen Hund.
Aber ich wollte fragen, ob der Shiba inu
ein guter Hund ist. Mein Bruder ist nähm-
lich 6. Und wir haben einen Kater!
:danke:

Entschuldige bitte, wenn ich etwas direkt bin, ich will nicht böse klingen. Aber ich frage mich, ob deine Entscheidung nur deshalb auf den Shiba Inu gefallen ist, weil du ihn süß und knuddlig findest?
Kennst du diese Rasse überhaupt? Hast du dich mit ihren Eigenschaften beschäftigt und weißt du, was dich mit einem Shiba überhaupt erwartet?

"Guter Hund" ist ein eher nichtssagender Begriff, der individuell ausgelegt werden kann. Jeder Hund ist ein "guter Hund", irgendwie, für irgendjemanden.

Ganz allgemein würde ich behaupten, dass ich Shiba Inus eher weniger als Schmusehunde sehe. Ich habe nur sehr wenige Shibas kennengelernt, aber alle ähneln sie auf gewisser Weise von ihrer Art her meiner Hündin Sheeva (die ein halber Spitz ist - auch Shibas gehören zu den Spitzen, also zu sehr "urigen" Hunden). Es sind sehr lebhafte und hochintelligente Hunde, die eine konsequente Erziehung benötigen und die dir mitleidlos auf der Nase herumtanzen, wenn du sie nicht gescheit erziehst. Ich halte Shiba Inus also nicht gerade für ideale Anfängerhunde, noch dazu besitzen einige von ihnen einen ausgeprägten Jagdtrieb.
Ich finde Shibas vom Handling her eher ein bisschen schwierig, anspruchsvoll und zuweilen anstrengend. Überleg dir genau, was du dir da wünschst. Der Shiba ist putzig, keine Frage. Man kann aber schnell mit ihm überfordert sein.

Was mir bei jedem Shiba auffiel, den ich kennenlernte (bisher waren es vier), ist, dass sie Fremden gegenüber recht scheu sind. Geradezu misstrauisch. Ich jedenfalls konnte keinen der Vier anfassen. Sie hätten es zwar zugelassen, wirkten aber, als würden sie sich unwohl fühlen oder desinteressiert sein, darum hab ich es gelassen.
 
Hallo,

ich denke, Du solltest erstmal Schritt 1 zu Ende verfolgen und Dich mit Deinen Eltern darauf verständigen, ob überhaupt ein Hund bei Euch einziehen darf. Denn nicht Du bekommst diesen Hund, sondern Deine Eltern.

Und erst dann solltet Ihr Euch gemeinsam Gedanken darüber machen, welche Rasse für Euch geeignet ist.

Ich weiß nicht, ob und welche Hundeerfahrung Deine Eltern haben. Deswegen kann man so rein gar nichts dazu sagen, ob ein Shiba Inu in Eure Situation paßt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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