Pubertierender Junghund - kommt nicht zurück

Hi,

wenn ihr ihn körperlich auslasten müsst aber nicht von der Leine lassen könnt,
wie wäre es mit Fahrrad fahren? Nicht nur durch sprint, sondern auch durch Ausdauerndes rad fahren kann er ausgelastet werden?

Und wenn er dann dein Bewegungsbedürfniss gestillt hat, fällt es vielleicht leichter für alle den Rückruf zu üben.
Nur so als Idee.
 
Das mit dem Fahrradfahren hatte ich auch schon vorgeschlagen, wurde aber belehrt, dass Windhunde Sprinter sind und keine Ausdauerläufer
 
Das mit dem Fahrradfahren hatte ich auch schon vorgeschlagen, wurde aber belehrt, dass Windhunde Sprinter sind und keine Ausdauerläufer

Oh ok, schade.
Aber wieso kann denn nicht auch ein Sprinter Spaß am Ausdauer laufen haben? Sich auslasten?

"Ale sagten das geht nicht, dann kam einer, der wusste das nicht und hats gemacht" Keine ahnung von wem das Zitat ist.
 
Die TE nimmt nun mal nix an.
Schleppleine,Nein
Fahrrad,nein
Apportieren,nein
Trainer,keine Antwort.
 
Was wollt ihr denn, er hat es doch angenommen, was aber kontraproduktiv war.
Und ja, es stimmt, man kann Retriever, Schäferhunde und sonst etwas nicht mit Windhunden vergleichen.
Das stellt man aber erst fest, wenn man einen rassetypischen Windhund hat.
Für Windhunde ist Fahrradfahren langweilig, weil sie nicht in ihrem Tempo Rennen dürfen, apportieren ist auch langweilig, das einzige was wirklich interessant ist, ist im eigenen Tempo Rennen zu dürfen.
Man kann einigen von ihnen nichts interessanter machen als Rennen.
Rennen ist ihr Leben, wie für Retriever das apportieren.
Du kannst keinen Windhund davon überzeugen, dass apportieren interessanter ist als Rennen,
Genauso wie du einen rassetypischen Retriever nicht überzeugen kannst, dass Rennen interessanter als apportieren ist.
Ein Windhund hat selten WTP, wenn das Kommando für ihn keinen Sinn ergibt, dann lässt er sich auch nicht überzeugen das zu tun.
Deswegen bin auch ich damals mit positiver Arbeit an meiner Hündin gescheitert.
Ich verstehe den TE voll und ganz.

Und doch, es gibt diese Hunde Schweizersocke, die die Mittelkralle zeigen.
Die wissen was sie tun sollen und es TROTZdem nicht tun, einfach weil sie wollen dass es nach ihrem Kopf geht. Weil sie wissen, dass es keine Konsequenzen gibt.
Oder wie willst du das Verhalten sonst erklären?

Auch wenn ich geteert und gefedert werde: wie gesagt, bei mir hat damals das Sprühhalsband gut funktioniert.
 
Was wollt ihr denn, er hat es doch angenommen, was aber kontraproduktiv war.

Was hat sie "angenommen"?
Aus den neuen Beiträgen entnehme ich nichts Neues, nichts Anderes als aus dem Eingangspost, zumindest nicht sonderlich viel.


Die wissen was sie tun sollen und es TROTZdem nicht tun, einfach weil sie wollen dass es nach ihrem Kopf geht. Weil sie wissen, dass es keine Konsequenzen gibt.
Oder wie willst du das Verhalten sonst erklären?

Ich kann und will das Verhalten des Hundes von hier aus nicht beurteilen, dazu müsste ich das "Mensch-Hund-Team" sehen, deswegen habe ich zu ein paar Trainer-Stunden geraten.
Darauf kam keine Reaktion der TE.
Das, was du geschrieben hast, bedeutet für mich nicht, dass der Hund "die Mittelkralle zieht".
Aus der Ferne mutmaße und rate ich hier gar nichts mehr, aus dem Geschriebenen kann ich mir nur halbwegs ein Bild machen und ich glaube, dass einiges beim Rückruf schief läuft.

LG Leo
 
Man kann beim Fahrrad fahren auch ohne Leine arbeiten.
Wenn der Hund nicht hört,fährt man einfach weiter.

Klar muss man das erst mit Leine üben, aber daran stirb auch kein Windhund.
Wenn man den Apport bei der Rasse bzw bei nem einzelnen Hund nicht versucht,woher willst du dann wissen ob das funktioniert?
Sowas muss man alles üben,das geht nicht von jetzt auf gleich.
Man sollte alles probieren und nicht zu allem nein sagen!
Sonst brauch man auch nich fragen,wenns e nicht interessiert bzw beratungsressistent ist.

Die Schleppleine muss auch erst angewöhnt werden,auch bei so eine Rasse,was bringt da eine Flexi?Nix...Da kann man keinen Rückruf üben.
 
Der Hund zeigt uns doch den Stinkefinger! Er demonstriert uns, dass gemacht wird, was ER will und wir nichts zu sagen haben. Ud mir fällt kein Druckmittel ein, das wir hätten, ausser ihn nicht mehr frei laufen zu lassen, aber davon folgt er ja auch nicht besser.

Es kommt mir vor, als ob er dann Angst hätte, herzukommen, obwohl wir ihn nie bestraft haben.

Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Aussagen!

Daher: Trainerin vor Ort, die euch sieht, 4- 5 Stunden Einzeltraining.
 
Ok...

Ja ich glaube, dass es Hunde gibt, die einem kurzerhand die Mittelkralle zeigen. Und es gibt Hunde, die nicht mit ein paar Leckerchen oder einem Ball zu erziehen sind. Aber das wusste man doch schon vorher... die eigene Kreativität wird doch wohl mehr hergeben, als 08/15 Ideen. Gerade für jemanden, der offenbar Erfahrung mit Windhunden hat.

Zuckerwatte, all die Dinge, die du über Windhunde erzählst, habe ich (mal abgesehen vom Sprint) auch schon über Huskies gehört und auch schon über ein paar andere Rassen. Man könnte nun sagen, dass ich mit meinen vielleicht einfach nur Glück hatte. Nun hatte ich mittlerweile aber auch schon Pflegehuskies & meine aktuelle Sitterhündin ist mit 4 Jahren weit ab der Pubertät. Ihr Frauchen hat die Idee sie abzuleinen schon lange aufgegeben. Bei mir hat sie binnen 2 Wochen gelernt, was "Herkommen" heißt. Nicht perfekt, nicht so, dass ich sie überall vorbehaltlos von der Leine lassen würde. Aber so, dass ich mit ihr nicht fangen spielen muss. Das reicht mir in dem Fall...

Schleppleinen & Sprühhalsbänder sind Hilfsmittel und der Effekt eines Hilfsmittels ist immer nur so gut, wie der Mensch, der es einsetzt. Sprühhalsbänder bergen aber bei falschem/schlechtem Einsatz trainingstechnisch mehr Risiken, als eine Schleppleine, deshalb wäre ich sehr vorsichtig damit, es zu empfehlen. Ich bezweifle nicht, dass es funktionieren kann. Aber wenn nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden (und das wurden sie meines Erachtens bei Weitem nicht), gibt es einfach keinen Grund dazu.

Es gibt eine theoretisch sehr einfache Regel. Theoretisch deshalb, weil es praktisch oft alles andere als einfach ist.

"Willst du, dass sich das Verhalten deines Hundes verändert? Dann verändere dein eigenes Verhalten!"

Nach dem, was ich bisher gelesen habe, wurde angenommen:
- Schleppleine
- umzäuntes Gebiet (der Hund ist also so nebenbei immer noch in der Lage regelmäßig zu rennen und somit sicher nicht unausgelastet)

Wie genau Mensch sich nun an der Schleppleine verhält, war noch nicht ersichtlich. Im umzäunten Gebiet spielt man genau dasselbe Spiel weiter, das man vorher doch auch schon spielte. Somit wurde primär mal der Schauplatz verlagert. Mehr aber auch schon nicht.

Und genau da liegt der Hund begraben. Es braucht Konsequenz, Überzeugung, Ehrlichkeit & Kreativität.
Lesen tu ich bisher Versuche den Hund zu locken, zu überlisten & auf jeden Tipp, wo man mal was durchziehen müsste kommt "das geht aber nicht". Hund ist aber nunmal kein Retriever, Collie oder Ähnliches. Er lässt sich nicht locken und er lässt sich nicht verarschen. Er durchschaut diese Muster und deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er die Sache mit dem Sprühhalsband durchschaut. Und daher rühren die Probleme :zwinkern2:
 
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