Probleme beim Gassi gehen mit dem Welpen

[blackbetty2168]

Hallo,

und wie schaut bei Dir ein Training in der von der TE beschriebenen Situation aus?

Natürlich sieht der Hund den Menschen nicht als "Rudelführer". Dieses Wort gibt es eigentlich gar nicht. Auch wildlebende Hunde haben keinen alleinigen "Rudelführer", dem alle blind folgen. Mit "Energie" alleine trainiert man keinen Hund, oder sagen wir besser, so sozialisiert man keinen Hund. Weil darum geht es hier...die Sozialisierung...das Ablösen von der sicheren Höhle und um das Vertrauen in den Menschen. Es ist in dem Alter ganz normal, daß der Welpe "bockt".

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

 

[Catti]

Huhu.

Ich bin neu hier und lese gerade diesen Thread, weil er auf und auch gut passt. Nur ist mein Hund noch kleiner (11 Wochen! )

Kurze Frage :

. Energische Körperhaltung und ein freier Geist wirken Wunder und alltägliche Probleme lösen sich in Luft auf. Das funktioniert aber ebenfalls nur mit Training und ich fahre damit sehr gut.

Wie soll ich das anstellen???? 

Ich frage mich auch immer bei Cesar Millan oder so, wie man auf einmal seine Energie und seine Geisteshaltung ändern soll?!

Mein Welpe interessiert sich übrigens noch nicht mal beim Bindungs-Spaziergang dafür, wenn ich weit weg bin und ihn rufe. Gerade jetzt komme ich von einem, wo ich voll weit weg hinter einem Baum gestanden hab um zu sehen wie er reagiert. Es interessierte ihn 0! 

Heißt das, er findet mich doof oder sieht er mich nicht als Rudelführer? Ich meine HALLOO.. erst ist 11 Wochen 

 

[Crime]

Oder er hat einfach noch kein Vertrauen aufgebaut. Wie lange habt ihr den kleinen?

Gerade beim Hund bietet sich ein Persönlichkeitstraining ja an. Nen besseren Trainer gibts nicht. :zwinkern2:

Erklären kann ichs nicht, ansonsten könnt ich damit schätz ich verdammt viel Geld verdienen. :denken24:

 

[Kati89]

HKurze Frage :

Wie soll ich das anstellen????

Ich frage mich auch immer bei Cesar Millan oder so, wie man auf einmal seine Energie und seine Geisteshaltung ändern soll?!

Das ist eigentlich gar nicht soo schwer. Du musst dich eigentlich in einen Menschen verwandeln, zu dem dein Hund aufschauen kann. Du musst einen festen Willen haben und Loyalität ausstrahlen.
Du darfst nicht verzweifelt wirken oder hilflos. Einfach wie ein König, der alles im Griff hat. Geh aufrecht, richte deinen Blick auf etwas, strahle Sicherheit aus.
Sei einfach jemand, auf den sich dein Hund verlassen kann.

Allerdings.. Mit 11 Wochen kannst du auch nicht erwarten, dass dein Hund auf alles hört. Muss er auch nicht, er sollte jetzt erst mal alles neue entdecken. Ihr müsst jetzt vieles mit Humor sehen.
Wenn du der Meinung bist, es gelingt dir nicht so zu sein wie von mir beschrieben, solltest du vielleicht einen Hundetrainer zu Rate ziehen.

 

[Catti]

Wenn du der Meinung bist, es gelingt dir nicht so zu sein wie von mir beschrieben, solltest du vielleicht einen Hundetrainer zu Rate ziehen.

Wir gehen mit ihm einmal die Woche zur Welpengruppe.
Kann einem das jeder Hundetrainer vermitteln?



Und was ist Persönlichkeitstraining? Für mich oder für den Hund? :denken24:

 

[Kati89]

Wir gehen mit ihm einmal die Woche zur Welpengruppe.

Welpengruppe hört sich schon mal gut an :zustimmung2:
Was macht ihr so in der Gruppe?

Kann einem das jeder Hundetrainer vermitteln?

Wenn es ein guter ist, auf jeden Fall. Es muss kein Cesar Millan sein oder Martin Rütter

 

[Benutzer516]

...beim Bindungs-Spaziergang .... Rudelführer?

Vergiss den Rudelführer - siehe dazu den oben stehenden Beitrag von Betty.

Was ist bitte ein Bindungs-Spaziergang?

 

[Crime]

Bei dir. Weil tritt man bei seinem Hund selbstbewusster auf, ist das sicherlich hier und da auch auf das sonstige Privat- und Berufsleben übertragbar.

 

[towindyshores]

Vergiss den Rudelführer - siehe dazu den oben stehenden Beitrag von Betty.

Was ist bitte ein Bindungs-Spaziergang?

Du fährst/trägst Welpi auf eine fremde Wiese, setzt ihn ab und gehst los. Er soll dann folgen. Man soll Richtungswechsel etc machen damit der Zwerg lernt einem zu folgen und aufs Herrchen zu achten. Natürlich bei einem 11 Wochen Zwerg nur ganz kurz. 5 Minuten vielleicht. Und auch nicht am ersten Tag sondern wenn Welpi sich etwas eingewöhnt und an den Menschen gewöhnt hat.
Wie sinnvoll das ist, keine Ahnung. Man nutzt ja im Prinzip die Angst des kleinen aus. Könnte auch kontraproduktiv zum Vertrauensaufbau sein.
So stand das zumindest in unserem Welpenbüchlein.

 

[gabid]

Was ein Bindungsspaziergang ist, wüsste ich auch gern :nachdenklich1:

Ansonsten stell dir mal vor, du bist müde, erkältet, schlapp. Der Hund muss aber natürlich trotzdem raus. Also schlüpfst du in irgendwelche Schlappen, ziehst die Jacke über schnappst die Leine samt Hund und gehst raus. Haltung gebückt, leicht fröstelnd

Nun stell dir vor, du bist voll fit, die Sonne scheint ins herrliche Herbstlaub und du möchtest ins 5 km entfernte Café, bist verabredet, willst also pünktlich dort sein
Du ziehst dich an, schnappst die Leine samt Hund und gehst raus. Aufrecht mit forschem Schritt

Nun überleg, wie das jeweils auf den Hund wirkt. Beim 2. Beispiel wirkst du sehr viel selbstbewusster, du weißt was du willst und das zackig. Das sieht der Hund und erkennt dich als stark.