Potentieller Yorkie Besitzer - bzw., wird wohl keiner

So, up-date vom Themenstarter; der übrigens kein Ergo- oder sonstiger Therapeut ist. Nur selbstständiger Subunternhmer, der allerdings viel mit dem Sprinter unterwegs ist:

Die Welpenthematik habe ich, als zu ambitioniert verworfen; nicht wg. eines unbestimmten Bauchgefühles, sondern wg. der bekannten Anforderungen, die (zeitlich) mit einem Welpen einhergehen. Muß ja auch nicht.
Alternativ zum TH hat sich durch eine gute Fügung ein 12J alter YTerrier ergeben, der von einer älteren Dame herrührt. Ich unterstelle, daß dem kleinen Schmatz 12J das 24/7 Vollprogramm zu Teil wurde. Und das ist auch gleichzeitig das Problem; gewesen.
Nach vorherigem Kennenlernen und anschließender Adoption von mir war es Liebe auf den ersten Blick, für uns beide. Alle Attribute die in den Sinn kommen waren mehr als positiv erfüllt.
Und nach 3 Tagen habe ich ihn zurückgebracht!

Weil ich den Hund nicht leiden sehen konnte. Nämlich immer dann, wenn ich die Tür hinter mir geschlossen habe, ohne daß er mit kam. Der Schock, nach 12J auf einmal alleine zu sein. Ja, selbst nur für die Mülltonne, oder 1.5 Std. zu Versuchszwecken. Ich habe das Verhalten während meiner Abwesenheit gefilmt.
Selbst wenn ich das Auto verlassen habe, und er mich sehen konnte, war der Stresspegel unerhört. Und das Herauslassen an Leine, war auch keine Option.
Die fortwährende Verlustangst läßt ihn auch in der Wohnung nicht von meiner Seite weichen.
Einzig, wenn wir lagen, oder nebeneinander gesessen haben, setzte sich eine Entspannung ein.

Ein Hund, wie gewünscht, gefunden - aber unmöglich, für mich, alleine.
Bleibt nur eines: Hund von Steiff.

Danke für das Lesen + Gruß
JM
 
Es war auch nicht wirklich angemessen, dem Hund das Alleinsein sofort beibringen zu wollen.
Er hätte erst mal ein paar Wochen gebraucht, um sich überhaupt einzuleben und auf die neue Situation einzustellen.
Dann hätte man, in kleinen Schritten, anfangs nur im Haus, mit dem Training anfangen können.

Einen 12 jährigen Hund, der gerade sein ganzes Leben verloren hat und nie allein bleiben musste, dann das Trauma Tierheim erlebte, in den ersten Tagen bereits 1,5 Stunden allein zu lassen, das ist absolut unverantwortlich und zeugt davon, dass du nicht die allergeringste Ahnung von Hunden hast.

Von daher kann ich die Rasse Steif bei dir nur begrüßen und hoffe, es bleibt dabei.
 
Schade, dass es mit dem Hund nicht klappte. Einen 12-jährigen Hund, der das Alleinebleiben bisher scheinbar nicht wirklich kennenlernte, würde ich so etwas aber auch nicht schon nach 3 Tagen zumuten. Der Hund hat gerade seinen gewohnten Alltag und die Bezugsperson verloren, findet sich in einer völlig neuen Umgebung wieder - da braucht es schon eine Eingewöhnungsphase!
 
Hauptsache die Selbsterkenntnis ist da und für die Hundewelt im gesamten waren die 3 Tage auch ein verkraftbares Opfer im Vergleich zu einem potenziellen Welpen, verkorkst, fürs ganze Leben. Denke selbst für den kleinen war es besser 3 Tage so als wie 3 Tage in der Hölle Tierheim zu sitzen.
 
Jetzt, hat es der 12er geschafft:
Ist in einer Familie (Frau NICHT berufstätig) und einer 5jährigen Yorki Kollgin an der Seite;
Ende gut - alles gut, vor allem, für den kleinen Hund.
Und ich? Meinen Steiffhund und wieder etwas gelernt!
 



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