Positive Verstärkung in der Hundeerziehung - eine kritische Betrachtung

Es geht hier ja um eine theoretische Diskussion über die positive Verstärkung als Methode.
In meinen Beispielen habe ich schon differenzierter geschrieben.
 
In den Beispielen hast Du sogar sehr differenziert geschrieben und es wird immer deutlicher, was Du meinst.
Vielleicht solltest Du die Beispiele früher bringen :) .
 
@Bubuka

Lob produziert ein Lustgefühl, von welchem Kind oder Hund quasi abhängig werden. Sie werden dadurch ergo immer mehr nach außen gerichteter und machen dann alle Dinge nur um gelobt zu werden, aber nicht um ihrer selbst willen. Also man hat mehr eine Geschäftsbeziehung statt Nähebeziehung.
Habe ich das so in etwa, rein interessehalber und kurz gefasst richtig verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich das so in etwa, rein interessehalber und kurz gefasst richtig verstanden?

Ja, so kann man das ausdrücken.
Es ist ähnlich wie der kurze Dopamin-Kick beim Kaufen.
Der macht für den Moment glücklich, aber kann auf längere Sicht sehr unzufrieden machen.

Das Problem am Loben und der Belohnung ist die Tatsache, dass beides zur Methode verkommen ist.
Der Blick fokussiert sich immer mehr auf falsches und richtiges Verhalten.
Dabei geht die Wertschätzung des Hundes verloren, die unabhängig von Taten und Leistungen vorhanden sein sollte.

Bei kleinen Kindern und Welpen konnte ich schon oft die Folgen beobachten, weil die Zusammenhänge noch so frisch erkennbar sind.
Wenn ständig auf falsches Verhalten eine Korrektur folgt und richtiges Verhalten ständig gelobt wird, dann flippen kleine Kinder und Hunde regelrecht aus und werden unausstehlich.
 
@Bubuka

Deine Sichtweise erinnert mich an ein Buch mit dem Titel "Kompetente Kinder" oder sowas in der Art von Jesper Juul, welches ich vor einigen Jahren mal angefangen habe zu lesen (warum ich es nicht ganz zu Ende las weiß ich allerdings gar nicht mehr).
Ich werde die Tage mal auf dem Speicher in den Bücherkisten wühlen, die Thematik hier interessiert mich jetzt in punkto Umsetzung auf den Hund.
 
Ich habe noch nie ein " Hundebuch " gelesen, ich erkenne Bubukas Sichtweise jetzt auch, als weitgehend identisch mit meiner.
( Das sagte ich schon viel früher)
Ich glaube nicht, daß sie ihr Wissen aus Büchern hat, Allenthalben hat sie es modifiziert.
 



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