Pino (11 Wochen) beißt in Füße

Erster Hund
Pino / Jack Russel
Hallo,

klar, über dieses Thema wurde hier schon viel geschrieben, aber jede Situation ist ein bisschen anders und die Anworten helfen mir nicht wirklich weiter.

Zu unserer Situation:

Betritt irgend jemand auf Socken oder barfuß das Wohnzimmer, wird er von Pino bestürmt, und er beißt in die Füße oder die Hosenbeine Das gleiche passiert oft, wenn ich vom Pippimachen im Garten mit ihm wieder ins Haus komme. Oder jemand (auch Besucher) sitzt arglos auf dem Sofa und wird plötzlich in die Zehen gebissen. Dass das richtig weh tun kann, brauche ich keinem zu erzählen.

Tipp Nummer 1 hier im Forum: Den Hund ignorieren und wie eine Salzsäule 10 Sekunden stehen bleiben. Nutzt nicht wirklich was, er hüpft und zwickt weiter, und manchmal so schmerzhaft, dass man sich das nicht wirklich antun möchte. Und wie soll jemand, der auf dem Sofa sitzt und eh nicht mit dem Hund beschäftigt ist, diesen ignorieren?

Tipp Nummer 2: Dem Hund eine Auszeit geben, indem man ihn vor die Türe setzt. Da sehe ich das Problem, dass ich ihn ja erst hochnehmen kann, wenn er von der Person abgelassen hat und dann ja praktisch das Loslassen korriegiere .

Tipp Nummer 3: Den Hund sofort an die Leine legen und am Stuhlbein oder sonstwo festmachen. Korrigiere ich dann nicht hier auch im falschen Moment?

Meine Mit-Familienmitglieder reagieren meistens sehr spontan (weil's ja weh tut) mit lauten "Nein"-Rufen oder einem scharfen "kssst", was aber auch nicht hilft. Pino guckt nur kurz und attackiert weiter. Auch hier sehe ich die Gefahr, dass das Abbruchsignal oft dann gegeben wird, wenn der Hund gerade nicht zwickt und er ja dann dafür gemaßregelt wird.

Wie reagiert ihr in solchen Momenten?

Ich habe viel über Klicker-Training gelesen. Könnte das helfen?

Liebe Grüße

Bevey
 
Du hast einen Welpen einer Jagdhundrasse, er reagiert auf Bewegungsreize. Das er nicht in die Füße beissen darf, muß er erstmal lernen. Aus und nein wird er noch nicht verstehen.
Ich würd versuchen, stehenzubleiben, wenn er in die Füsse hackt. Wenn das nicht hilft, halt ihn einfach fest und warte bis er sich beruhigt hat und gib ihm das Kommmando "nein".
So ein Hackebeilchen hatte ich auch schon, die sind anstrengend.:jawoll:
 
Er ist 11 Wochen, hat Power ohne Ende, und wahrscheinlich ist er in den besagten Situationen überfordert und überdreht dann!
Einen Welpen würde ich niemals wegsperren, er versteht in dem Moment eh nicht mehr wofür das sein soll.
Grizu hat das auch lange gemacht, ich habe es umgelenkt und statt der Füße mit einem Zerrseil oder seinem Spieli getobt, er hat seine Energie dann daran ausgelassen. Irgendwann war das schlagartig rum.
Vor allem beim heimkommen drehte er nochmal völlig auf, und so hab ich vor dem rausgehen ein Spielzeug neben die Tür gelegt, kamen wir heim bekam er gleich das und gut war.
Der Zwerg macht das nicht bei uns, er tobt stattdessen mit dem Grizu, irgendwo muss die Energie halt hin :zwinkern2:
 
Wie reagiert ihr in solchen Momenten?

Ich habe viel über Klicker-Training gelesen. Könnte das helfen?

Liebe Grüße

Bevey

Wenn es meine beiden Welpen mit Beißen übertrieben haben dann habe ich ihnen eine Alternative für meine Hände/Füße gegeben, z.B. ein Zerrseil oder ein Spielzeug aber mit dem erstarren zur Salzsäule und einem "aua" wird es Pino auch irgendwann lernen. Manche Welpen sind da recht hartnäckig und gerade Terrier haben schon mal ein Dickköpfchen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Welpen bei anderen Hunden auch gut die Beißhemmung lernen. Wenn meine Hunde es im Spiel miteinander übertreiben fiept einer und der der zu doll zugebissen hat hört sofort auf. Gehst du mit Pino zu einer Welpenspielgruppe bzw. hat er Kontakt mit anderen Hunden?

Mit dem Clicker bestätigst du ein erwünschtes Verhalten. Im Moment tut Pino ja nichts erwünschtes indem er in die Füße beißt. Du könntest clickern wenn er auf ein "aua" reagiert und verdutzt guckt weil er als Welpe ja nicht weiß was er falsch gemacht hat. Da musst du mit dem Clicker den Moment erwischen in dem er sich wundert, wie empfindlich Menschen sind und kurz nicht zwickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte noch nie einen Welpen,
Aber keinen der Tips würde ich ausprobieren.

1. Ich habe bisher nicht die Erfahrung gemacht dass durch einfaches ignorieren irgendein verhalten besser geworden ist.

2. Wegsperren und Isolation ist für mich auch nicht das Wahre beim Welpen.

3. Ebenso wie festbinden.
Ich bezweifle dass er Isolation und anbinden als Strafe ansehen kann. Lerneffekt bleibt also aus.
Außerdem finde ich es gut, wenn man dem Hund beibringt, was er anstelle machen kann.


Hat er Bock auf Socken beißen, sage ich Nein, schiebe ihn weg und schnappe mir ganz schnell ein spieli.
Worauf er beißen und mit mir toben kann.

Das wäre ein alternativ verhalten was gut für alle Beteiligten ist.
Durch das nein und wegschieben mache ich deutlich, dass es ihm nichts bringt bei mir zu beißen, aber ins spieli beißen, das macht gaudi.

So würde ich es versuchen.
 
Ich würde keine der angegebenen Methoden durchführen!

Sondern sein Verhalten auf etwas anderes lenken, ein Spielzeug wie ein Zerrseil, halt irgendein Spieli, in das er rein beißen darf.
Wenn er das nächste mal in Füße beißt, schreist du mit einem Geräusch, wie zum Beispiel Auu, auf und gibst ihm sofort die Möglichkeit, in sein Spieli zu beißen und darin seine ganze Beißkraft auszuleben und dann kannst du schön mit ihm spielen.
Glaub mir, das wird schon :jawoll:
 
Hallo,


Zu unserer Situation:

Betritt irgend jemand auf Socken oder barfuß das Wohnzimmer, wird er von Pino bestürmt, und er beißt in die Füße oder die Hosenbeine Das gleiche passiert oft, wenn ich vom Pippimachen im Garten mit ihm wieder ins Haus komme. Oder jemand (auch Besucher) sitzt arglos auf dem Sofa und wird plötzlich in die Zehen gebissen. Dass das richtig weh tun kann, brauche ich keinem zu erzählen.

:happy4: Freu dich über diese kleine Schnappschildkröte.


Tipp Nummer 1 hier im Forum: Den Hund ignorieren und wie eine Salzsäule 10 Sekunden stehen bleiben.
Da kannste lange stehen bleiben ; NICHT DIE BESTE iDEE

Tipp Nummer 2: Dem Hund eine Auszeit geben, indem man ihn vor die Türe setzt.
Nur das nicht er " übt " doch nur seine Beißerchen zu gebrauchen.

Tipp Nummer 3: Den Hund sofort an die Leine legen und am Stuhlbein oder sonstwo festmachen. Korrigiere ich dann nicht hier auch im falschen Moment?
DEN Tipgeber, binde mal selber und jetzt im Winter am Baum.

Meine Mit-Familienmitglieder reagieren meistens sehr spontan (weil's ja weh tut) mit lauten "Nein"-Rufen oder einem scharfen "kssst", was aber auch nicht hilft.
Er muß das doch erst einmal lernen

Ich habe viel über Klicker-Training gelesen. Könnte das helfen?
Kann ich nichts zu sagen, kenn das nicht.

Liebe Grüße

Bevey

Hört sich doch Alles ganz gut an,Tip 2 und 3 vergess ganz schnell, ansonsten wurde eigentlich schon Alles gesagt.
 
Tipp Nummer 1 hier im Forum: Den Hund ignorieren und wie eine Salzsäule 10 Sekunden stehen bleiben. Nutzt nicht wirklich was, er hüpft und zwickt weiter, und manchmal so schmerzhaft, dass man sich das nicht wirklich antun möchte. Und wie soll jemand, der auf dem Sofa sitzt und eh nicht mit dem Hund beschäftigt ist, diesen ignorieren?

Tipp Nummer 2: Dem Hund eine Auszeit geben, indem man ihn vor die Türe setzt. Da sehe ich das Problem, dass ich ihn ja erst hochnehmen kann, wenn er von der Person abgelassen hat und dann ja praktisch das Loslassen korriegiere .

Tipp Nummer 3: Den Hund sofort an die Leine legen und am Stuhlbein oder sonstwo festmachen. Korrigiere ich dann nicht hier auch im falschen Moment?

Meine Mit-Familienmitglieder reagieren meistens sehr spontan (weil's ja weh tut) mit lauten "Nein"-Rufen oder einem scharfen "kssst", was aber auch nicht hilft. Pino guckt nur kurz und attackiert weiter. Auch hier sehe ich die Gefahr, dass das Abbruchsignal oft dann gegeben wird, wenn der Hund gerade nicht zwickt und er ja dann dafür gemaßregelt wird.

Vergiss all diese Tipps. Ließ dich mal ein wenig ein:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/38588-Was-Welpen-wirklich-brauchen

Es ist vollkommen normal, dass dein Hund so spielt. Er trainert seine Fertigkeiten und außerdem sind sie da wie menschliche Babys und müssen einfach alles in den Mund nehmen und sützelich sei gesagt, sie müssen die Beißhemmung und das der Mensch dünnbehäutet ist und es ihm weh tut, erst lernen.

Demnach einfach laut "AUA!" sagen und das Spiel abbrechen. Sofort. Danach muss man aber wieder nett zu dem Hund sein. Es wird nur die ungewünschte Situation abgebrochen und ihm mit dem "AUA" klar gemacht, dass er das nicht soll, nichts weiter. Danach muss er wieder ganz normal behandelt werden.
 
Hallo,

ich lese in Deinem Post nur "maßregeln", "Strafe" und "Korrigieren"...

Wird der Dotz auch bestätigt für richtiges Verhalten? Welches Feedback bekommt er denn, wenn er auf das laute "Aua" ablässt und "kurz schaut", wie Du es beschreibst? Bekommt er da überhaupt ein Feedback für oder wird das ignoriert...? Er schnappt, der Mensch quietscht "Aua", der Hund läßt ab und schaut --- und DANN...? Völlig logisch, daß er dann weitermacht. Er hat nix kapiert. Das "Aua" hat ihm das Signal gegeben, das mal eben zu lassen. Und dann ... kommt nix weiter ... also fordert er erneut auf. Aus Welpensicht VÖLLIG normal und richtig.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Tipp Nummer 3: Den Hund sofort an die Leine legen und am Stuhlbein oder sonstwo festmachen. Korrigiere ich dann nicht hier auch im falschen Moment?

Wie reagiert ihr in solchen Momenten?

Ich habe viel über Klicker-Training gelesen. Könnte das helfen?

Ja, ich weiß, du kannst auf meine Tipps verzichten. Ich schreibe hier nur für deinen jungen Hund.
Wenn ich schon lese, wie kompliziert deine Denkweise ist. "Binde ich ihn im falschen Moment am Stuhlbein fest?"

Ich kann dir nur nochmals raten, deinen Terrier mit viel Spiel und Spaß zu erziehen, sonst habt ihr später wahrscheinlich noch ganz andere Probleme.

Mein Tipp: Zieht euch dicke Wollsocken an, damit ihr die Zähne nicht spürt.
Man kann einem Welpen nicht das Spielbeißen abgewöhnen - außer mit derben Methoden.

Als ich meine 3 Welpen gleichzeitig hatte, hatte ich auch alle 3 am Hosenbein hängen, wenn ich durch den Garten gegangen bin. Das läuft sich halt nicht so gut, was solls.
Ich habe sie dann in ein Spiel verwickelt und damit abgelenkt.
Nach einer gewissen Zeit hören Welpen von alleine damit auf.

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe viel über Klicker-Training gelesen. Könnte das helfen?

Na klar, ein Klicker macht mal eben ein typisches Welpenverhalten weg. :happy33:
 



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