"Panikattacken" meines Hundes bei fremden Hunden (Cockerwut?) Alprazolam als Angstlöser?

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Das hat WuffieQueen vor 1,5 Jahren auch geschrieben. Das schreibt sie heute noch.
Das wird sie auch in 5 Jahren noch schreiben.

Ich bin nicht WuffieQueen und ich kenne sie auch nicht, daher werde ich mir kein Urteil erlauben.

Es sei mal gesagt: Es ist echt schlechter Stil, hier bei ehemaligen Usern nachzutreten. Auch sollte man keinem generell etwas Schlechtes wünschen wie "Das wird sie auch in 5 Jahren noch schreiben".
 
Auch sollte man keinem generell etwas Schlechtes wünschen wie "Das wird sie auch in 5 Jahren noch schreiben".

Ich wünsche ihr das nicht, sondern das ist eine allgemeine Erfahrung. Es gibt einfach Menschen, die haben keine Hand für Hunde.

Nochmal eine andere Geschichte. Die Frau hatte ihre Hündin zu dem Zeitpunkt seit 6 Jahren!!
Seit 6 Jahren "arbeitete" sie mit einem Trainer zusammen, in der Hoffnung, einen umgänglichen Hund zu bekommen.

Als die Hündin bei einem Hundesitter untergebracht werden musste, wurde ihr auf einmal klar, dass die ganzen Probleme an ihr selbst liegen und nicht an der Hündin. Beim Hundesitter ist sie der bravste Hund der Welt.

Ich zitiere mal die Aussagen der Hundehalterin, den Namen der Hündin habe ich mit C. abgekürzt:

Gestern habe ich meine Hündin beim Hundesitter abgeholt und wieder einmal gestaunt. Der hatte gestern 7 Hunde da.

Er ist mit den Hunden entweder Gassi oder bei sich zu Hause im Haus - alle Hunde zusammen im Wohnzimmer. Auf dem Sofa, darunter, davor - überall verteil.

Meine Frage - warum klappt das so gut? Wie macht der das? Die C. ist sehr darauf bedacht, dass ihre Individualdistanz eingehalten wird - warum passiert da nichts? Keine Beißereien, noch nicht mal Zickereien zwischen den Hündinnen. Den ganzen Tag friedliches beisammensein. Spielen, Toben, miteinander liegen und ausruhen - alles friedlich. Wenn ich da klingel bellt nicht ein Hund. Zu Hause bellt die C. bei Türklingeln IMMER. Warum dort nicht.

Zu Hause wäre es undenkbar, dass auch nur EIN weiterer Hund ins Haus kommt. Geschweigedenn etwas Pinscher-artiges. Dort funktioniert es - sogar mit 6 anderen Hunden. Warum?

Aber nicht nur Hunde - nein, der hat auch noch Katzen. C. und Katzen.... Undenkbar. Dort läuft die Katze an C.s Liegeplatz vorbei - C. zuckt noch nicht mal mit der Wimper? Daheim im Garten würde die Katze das nie überleben. Warum geht das dort und daheim nicht?

Liegt es wirklich an uns? Machen wir so viel falsch mit der C. und falls ja - was müssten wir anders machen?

Das ist der Wahnsinn wie brav die Maus dort sein muss - warum müssen wir soviel mit ihr schimpfen?

Ist das "normal", dass es beim Hundesitter besser klappt als daheim? Ich habe gerade echt eine Sinnkrise deswegen.
Zu Hause ist die C. dann zwar immer sehr müde und erschöpft - klar, ist sicher anstrengend für sie - aber sie wirkt nicht ängstlich oder eingeschüchtert oder so - also es hat nichts mit Gewalt oder so zu tun. Der ist auch gar nicht der Mensch dafür. Der ist einfach immer ruhig und entspannt, selbst im größten Trubel. Sie geht auch gerne hin, läuft mittlerweile dort freudig ins Haus - schließe daraus, dass sie sich wohlfühlt.

Ich versuche seit 6 Jahren, Regeln für manche Situationen festzulegen und sämtliche Versuche scheitern und ich weiß (auch trotz Trainer) nicht mehr,was ich noch machen könnte. Bei mir zickt sie einfach andere Hunde an. Egal was ich ihr sage, egal was ich mache. Wenn wir das noch ein wenig in den Griff bekommen könnten - das wäre ein Traum.

Quelle: Polar-Chat
Thema: Der verwandelte Hund - beim Sitter ganz anders als daheim
 
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Ich komme mir hier gerade ein wenig vor wie beim Tennis, gucke mehr oder weniger fassungslos wie die Bälle hin und her fliegen... Einmal ganz abgesehen davon, dass eine Diskussion von "du hast aber", "nee du warst das", nicht sonderlich viel bringt: Es ist schon ein wenig extrem, wie die Positionen sich hier darstellen. Geht das nicht ein wenig am echten Leben vorbei?

Sicher, ich fand es auch stark irritierend, wenn hier jemand erst um Rat und Meinungen fragt und dann jeden Gedanken dazu mehr oder weniger abbügelt mit "geht nicht" oder "läuft alles schon perfekt". Und hab auch ein Kopfkino laufen von einem Hund, der sich immer tiefer in seinen Stress verstrickt. Das ist die eine Seite.

Aber so sehr ich auch zustimmen muss, dass der Halter und seine Beziehung zum Hund eine enorme Bedeutung hat, und dass die Erfahrungen im Welpenalter einen entscheidenden Einfluss haben - ganz so krass vermag ich das dann doch nicht zu sehen. Es klingt hier gerade so, als dürfe ein Hundehalter keinerlei Fehler machen, weil sonst sofort der Welpe ein Leben lang traumatisiert ist. Mal ehrlich, wer von uns macht denn keine Fehler? Es muss im Rahmen bleiben, und je empfindlicher der Hund psychisch ist, desto mehr muss man aufpassen - aber wir leben in keiner perfekten Welt, und darauf sind auch Welpen schon ausgerichtet. Ich hab jedenfalls bei jedem meiner Hunde Fehler gemacht, und würde mit Sicherheit auch beim hundertdrölfsten Hund noch Fehler machen. Dennoch waren meine bisherigen Hunde einfach toll, haben einen rundum glücklichen Eindruck gemacht, und selbst der Krümel macht Fortschritte die niemand je für möglich gehalten hätte. Allen Fehlern zum Trotz.

Wichtig ist doch vor allem, dass man empathisch seinem Hund gegenüber ist, und sich selbst gegenüber möglichst ehrlich und kritisch. Und das ist etwas, das ich hier im Thema ehrlich gesagt fast durchgängig vermisse - bei allen Seiten.
 
Es klingt hier gerade so, als dürfe ein Hundehalter keinerlei Fehler machen, weil sonst sofort der Welpe ein Leben lang traumatisiert ist.

Es geht gar nicht darum, dass man niemals einen Fehler machen darf.
Es geht darum, welche Kompetenz ein Hundehalter hat, um einen Welpen auf das Leben vorzubereiten.
Wenn diese Kompetenz fehlt, führt das eigentlich immer zu Problemen.
Die Probleme wie Leinenaggression und dergleichen werden nur nicht mehr in Zusammenhang mit der Welpenzeit gebracht.

Man kann das auch sehr gut in der Kindererziehung verfolgen. Unsichere, schnell gestresste Mütter ziehen sich unsichere, lebensuntaugliche Kinder heran. Entweder trauen die Kinder sich nichts zu oder sie kennen ihre Grenzen nicht.
 
Das würde mich nun näher interessieren: Was genau macht denn die nötige Kompetenz aus? Ist es eine Frage von Wissen, oder eher der Persönlichkeit? Und wenn ja, welches Wissen bzw. welche Persönlichkeitsmerkmale braucht es denn, damit man einen Welpen auf sein späteres Leben vorbereiten kann?
 
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