Panik bei Gewitter - Was tut ihr?

Erster Hund
Judy, Pinscher-Mix
Zweiter Hund
Coco, Podengo-Mix
Hallo zusammen,

eigentlich sind Gewitter etwas Schönes. Ich mag Gewitter und sitze gerne auf dem Balkon und schaue mir die Blitze an. Judy sind Gewitter egal, solange es keine zu lauten Kanlle gibt. Dann schnaubt sie kurz aus Protest und schläft weiter.

Meine "Große" sieht das leider anders und dreht völlig durch. Wir haben ein Beruhigungshalsband und diesen Raum"duft" mit Feromonen. Diese helfen aber nur sehr bedingt.

Da Coco ein Herzproblem (2 insufiziente Herzklappen) und schon etwas Wasser in der Lunge hat, mache ich mir eh einen Kopf, wenn sie sich so aufregt.

Bei den regelmäßigen Gewittern beruhigt sich der Hund kaum noch. Nicht nur das Hyperventilieren, rumrennen und scharren - wir sind inzwischen beim Heulen angekommen. Das macht wirklich sehr viel Spaß, wenn man beim Gewitter "versehentlich" einschläft, den Hund nicht mehr "hält" und diese mitten in der Nacht wie ein Wolf heult weil sie Panik hat.

Versucht hatte ich "festhalten"; ich gehe in die Hocke und habe meinen Hund unter mir. Das hilft für eine Weile und bei jedem Gewitter wird diese Weile etwas länger.
Ein anderer Versuch irgendwann war ihre Box, die sie liebt. Auch hier half es nur kurz für eine Weile.
Da waren dann schon 2,5 Stunden um und ich bin mit ihr auf ihr Bettchen und habe sie dort gehalten. Diesmal nicht unter mir, weil ihr das zu warm war. Nach 10 Minuten sprang sie auch hier auf und rannte panisch rum. Mir scheint, sie braucht ein Ventiel. "Nur" mit ihr (sie läuft neben mir) in der Wohnung rumzulaufen, scheint nicht auch nur noch bedingt Ventil genug zu sein.

Habt ihr noch eine Idee für uns? Heute Morgen ist sie bei Freunden, da sie das Heulen gar nicht mehr abstellte (Gegen 7 Uhr). Sie hat sich dort inzwischen unter das Bett gelegt und schläft jetzt fix und alle. Das Gewitter endete etwa gegen 0:30 Uhr.

Danke schon mal.
 
Ich habe eigentlich nicht wirklich etwas "getan".

Kira hatte/hat Angst vor Gewitter und an Silvester.
In den ersten Jahren war sie dann unruhig, ist durch die Wohnung gelaufen und hat sich schlussendlich irgendwo versteckt.
Dort ist sie dann stundenlang geblieben, auch wenn das Gewitter bereits vorbei war.

Ich habe in der Zeit genau das getan, was ich sonst auch tue, habe sie nicht extra beruhigt, sondern bin immer mal beiläufig an ihrem Versteck vorbei gegangen, habe freundlich und ruhig gesagt, "alles gut, Kira" und bin weiter meiner Arbeit nachgegangen.

Im Lauf der Zeit hat sie drei Orte gefunden, die sie aufsucht, wenn es ihr unheimlich wird, unter meinem Schreibtisch (da hat sie gerade 2 Stunden gelegen, während dem aktuellen Donnern), in einem großen Katzenkorb aus Weide, der unter der offenen Treppe steht (als sie sich das erste Mal da rein verkrümelt hat, habe ich sie ewig lange gesucht; schwarzer Hund im dunklen Korb unter der Treppe wird gern übersehen:rolleyes:) oder hinter dem Bett im Gästezimmer.

Diese 3 Verstecke hat sie sich aber selbst gesucht, ich habe sie ihr nicht gezeigt, sie hat ihr Problem also quasi "allein" gelöst. Das Einzige, was ich getan habe, war, möglichst immer in der Nähe zu sein, an Silvester sowieso, da gehe ich nicht aus dem Haus seit Kira hier ist und wenn Gewitter angesagt ist, schaue ich auch, dass ich da bin. Heißt in den letzten Wochen, ich muss mich beeilen, um alles außer Haus zu erledigen, denn es gibt kaum einen Tag ohne Gewitter.:rolleyes:

In letzter Zeit ist sie aber deutlich ruhiger geworden, ist fast schon Routine.
In einer der letzten Nächte hat sie ganz ruhig auf ihrem Kissen neben meinem Bett gelegen, obwohl es geblitzt und gedonnert hat.
Das war ein echter Fortschritt.:)

Ich habe ihr also immer nur gezeigt, sie ist nicht allein, ich bin da und ganz entspannt, weil es gar keinen Grund zur Angst gibt.
Den Rest musste sie selbst machen.
 
Arme Maus... manchmal ist aber echt schwer, dagegen etwas zu unternehmen.

Hilft als Ventil vielleicht Kauen?

Was habt ihr denn versucht, um den Stress an sich zu reduzieren? Du bist da, klar. Aber es gibt ja auch z.B. Bachblüten, Thundershirt, etc. Davon mal etwas probiert?
 
@JuCo dein Hund ist nur Wetterfühlig das ist auch nichts Ungewöhnliches, viele Menschen leiden ja an Wetterfühligkeit es gibt aber auch Hunde bei denen ist es ähnlich.

Aber wie @marita schon geschrieben hat, mach einfach deine Arbeit weiter und lass deinen Hund in Ruhe denn um so mehr Du dich um ihn Kümmerst um so Schlimmer wird es.

Auf meiner Website findest Du was man machen sollte um Hunden die Wetterfühligkeit zu Erleichtern und was das Heulen angeht, das hat nichts damit zutun das er Angst hat, damit will er sein Rudel also dir und deine anderen Hunden nur Warnen.

Bei meinen Hunden da ist keiner dabei der Angst vor Gewitter oder sonst einer Knallerei hätte, aber wenn ein Unwetter aufzieht dann weiß ich das schon so ca. 5 - 6 Stunden vorher, denn da fangen meine beiden Leithunde an das Rudel zu Warnen in dem Sie eben Heulen das geht so im Intervall von ca. 30 - 60 min da Heulen sie, aber da scheint die Sonne immer noch, aber um so näher das Unwetter kommt um so Kürzer werden auch die Zeiten wo sie Heulen.

Die geben dann erst Ruhe wenn es zu Regnen beginnt und das letzte Rudel-Mitglied in seinen Zwinger ist, was deiner also macht das ist nichts Außergewöhnliches.
 
Paco und Luna hatten auch schreckliche Angst bei Gewitter und zu Silvester.

Ich habe es gemacht wie marita. Paco wusste, dass ich da bin, allerdings hab ich ihn nicht betüddelt. Kam er ans Sofa, konnte er da liegen bleiben. Ist er ins Schlafzimmer gegangen, konnte er auch dort bleiben. Ich hab auch immer das weitergemacht, was ich gerade machen wollte/musste.

Luna ist dann ständig hechelnd durch die Wohnung gelaufen. Sie hat sich meistens versteckt, unterm Bett usw. Einmal zu Silvester hat sie den ganzen Abend und die ganze Nacht hinter dem Toilettenrohr gelegen. Sie ist zu Silvester, also wenn das Knallen begang (so 2 Tage vorher) und nach Silvester (auch so 2 Tage nachher) nicht gassi gegangen. Event. kurz pipi auf der Wiese vor dem Haus. Manche Jahre haben wir sie 2 Tage gar nicht raus gekriegt. Sie hat dann nicht gefressen und wenig getrunken, damit sie nicht "musste". Sie hat "angehalten".
Je mehr ich die Hunde betüddelt habe, desto schlimmer war es.
Charlie jetzt ist völlig cool bei Gewitter. Er ist der ausgeglichenste Hund, den ich je erlebt hab.
 
Danke euch.
Ich habe ihr also immer nur gezeigt, sie ist nicht allein, ich bin da und ganz entspannt, weil es gar keinen Grund zur Angst gibt.
Den Rest musste sie selbst machen.

Tagsüber habe ich das Gefühl, ist es nicht so heftig. Schlimm wird es, wenn ich meine Schlafen gehen zu können. Sie springt bei Panik an mir hoch und scharrt an mir. Sie versteckt sich ja nicht mal. Anfangs habe ich es versucht zu ignorieren. Irgendwann begann es dann zu bluten und ich musste was machen. Vielleicht habe ich aus Reflex und Überforderung das Falsche getan, das streite ich nicht ab.

Hilft als Ventil vielleicht Kauen?

Was habt ihr denn versucht, um den Stress an sich zu reduzieren? Du bist da, klar. Aber es gibt ja auch z.B. Bachblüten, Thundershirt, etc. Davon mal etwas probiert?

Sie nimmt nichts zum Kauen, das war auch erst mal mein Gedanke.

Wir haben ein Beruhigungshalsband mit Baldiran und Lavendel und eines mit Feromonen. Ich denke nicht, dass es viel bringt. Sie bekommt es erst, wenn sie anfängt sich reinsteigert. Also nicht wegen 2-3 Donnerknalls. Vielleicht sollte ich es früher anlegen.


@JuCo dein Hund ist nur Wetterfühlig das ist auch nichts Ungewöhnliches, viele Menschen leiden ja an Wetterfühligkeit es gibt aber auch Hunde bei denen ist es ähnlich.

Wetterfühlig? Ok ... das kenne ich nur von den Chins. Die verstecken sich Stunden vorher und kommen nicht mal zum Fressen raus. Sie sind DIE Anzeichen, ob es regnet oder gar gewittert bei uns im Haus.

Coco fängt nicht vorher an. Schade, dass ich es nicht gefilmt habe gestern, es war typsich. Gestern Nachmittag sind wir mit Freunden gelaufen und sie lief noch normal, neugierig und fröhlich über Wiesen und Felder. Die Wolken hatten wir gesehen und dachten uns, es regnet erst später. Als uns 3 Minuten später ein Hund entgegen kam, kam Coco an die Leine. Das war unser Glück, denn weitere 2 Minuten später begann der Platzregen und es grummelte am Himmel. Coco blieb wie erstarrt stehen, riss die Augen auf, Ohren nach hinten und ging ab. Ohne Sicherung wäre sie weg gewesen. Und es war nur ein Grummeln, kein richtiger Donner, kein Knall. Nur ein leichtes Grummeln im Regen.
Wir liefen weiter Richtung Heimat, mein Hund sprang bei jedem Schritt an mir hoch und scharrte an mir. Ein völlig anderer Hund.
Zuhause angekommen, völlig durchnässt und zerkratzt, lief sie aufgeregt hin und her, hechelt und über alles drüber. Irgendwann legte sie sich dann unter die Eckbank wo wir saßen und blieb dort.

Beim aller ersten Gewitter habe ich sie rennen lassen. Tische abgeräumt, Regal leer geräumt und mit Judy auf der Couch ein Buch gelesen. Coco drehte völlig ab. Schlimmer als jetzt. Da rannte sie im Wahn gegen Tischbeine und Türen, fiel von Tisch und Stuhl und so weiter. Sie war noch weniger ansprechbar als jetzt.

Das Rudelwarnen würde ich verstehen, wenn sie vorher anfängt. So macht es keinen Sinn, denn als sie heulte, war das Gewitter schon seit Stunden da und bereits am abklingen.

Ganz schlimm sind Schüsse, wenn wir in die Nähe von Schießständen kommen. Da reichte anfangs einer und mein Hund ging los.

Wie schon oben geschrieben, tagsüber ist das nicht mehr so heftig wie nachts. Und ganz schlimm dreht sie durch, wenn ich mich hinsetze oder hinlege. Hat das was mit meiner Körperlage zu tun? Wenn du sagst Rudelverhalten, ist es dann so was wie "Die Führerin liegt am Boden"?
 
Dieses an mir kratzen und hochspringen macht Mogli bei einem einzigen, lauten Geräusch also z.B. einem Schuss. Wenn wir unterwegs sind hociske ich mich hin und er klettert auf meine Oberschenkel. Ich lasse ihn dann eine Weile so sitzen, mache nichts, rede nicht mit ihm und streichle ihn nicht. Nach ein/zwei Minutnen setze ich ihn wieder runter und sage "komm lass unds weitergehen" oder so. Dann hat ihm diese kurze Zeit die er Körperkontakt hatte auch gereicht und er geht ohne Probleme mit. Hast du das mit Coco schon mal versucht?

Vor Gewitter haben meine drei alle keine Angst. Die bellen eher bei lauten Geräuschen von draußen.
 
@JuCo richtig dein Hund meint dann mit dir ist was, ich lege mich jeden Mittag eine Stunde hin und das auf meiner Terrasse aber das Funktioniert auch nur dann wenn bei mir kein Regen bzw. Gewitter ist denn sonst sind die Leithunde ständig bei mir und Stumpen und Lecken mich ab, bei Sonnenschein lassen die mich alle in Ruhe.

Da wir aber jetzt in der Monsunzeit oder auch Regenzeit sind, da Gewitter es jeden Tag, also Verlagere ich wie jedes Jahr, 3 - 4 Monate mein Mittagsnickerchen in der Zeit ins Haus.

Das hat A den Forteil das ich in Ruhe schlafen kann und B die beiden bleiben in ihren Zwingern und werden nicht Nass denn hier Reicht bei der Regenzeit 1 Meter und man ist bis auf die Haut nass und da meine ein dichtes Unterfell und das Oberfell sehr Dick ist, da brauchen sie Stunden bis Sie wieder Trocken sind und da es dann auch zum Abend hin etwas Abkühlt und in der Nacht dann auch noch Mals 2 - 3 C und da hätten Sie schnell eine Erkältung, denn auch wenn die Deckhaare Trocken sind, das Unterfell nicht.

Ok das nicht jeder Hund schussfest ist, das ist ja Bekannt das muss ja auch nicht sein und das leichte Grummeln wie Du sagst das mach auch so manchen Hund Angst, denn Du solltest immer davon Ausgehen das Du nur mit 20 000 Herz hörst, dein Hund aber 50 000 und meine sind ja noch relativ Wild, die Hören mit 100 000 Herz das Gehör von unseren Hunden ist schon ein Phänomen.

Und mit dem Hochspringen an dir, da Sucht sie eben bei dir Schutz, auch davon gibt es viele Hunde z.B. dir ist doch bestimmt schon mal ein Hund begegnet der an der Leine war und als Du mit deinen Hunden gekommen bist hat der wie Wild gebellt und gemacht, aber das ist nicht so wie es Aussieht solche Hunde sind nur an der Leine stark würden die Freilaufen wären die unter Umständen weg wenn Du mit deinen kommst.

Ich habe viele solcher Hunde schon gesehen und mit Erlebt, an der Leine hätten die mich zerrissen aber ohne Leine waren die gleich weg, wenn ich auf Sie zu Gelaufen bin, an dem Sprichwort ist schon was dran Hunde die Bellen beißen nicht und das heiß Sie haben Angst.

Aber du solltest dich damit Abfinden das Du nun mal einen Angsthasen hast das kann sich mit der Zeit etwas Bessern wenn Du ihn nicht bei allen gleich in Schutz nimmst, aber ganz Ablegen wird er es doch nicht und schon gleich gar nicht mit Medikamenten.
 
An mir hochgesprungen ist Kira nie, da kann ich dir auch nicht weiter helfen, tut mir leid.

Vielleicht ist es bei Kira mehr eine allgemeine Angst vor Knallgeräuschen (wobei sie erstaunlicherweise schussfest ist, aber das ist die einzige Ausnahme), während Coco eventuell tatsächlich mal eine schlimme Erfahrung gemacht hat, die sie nun mit allem was donnert verbindet.
Ist sie von klein auf bei dir oder war sie schon älter, als sie zu dir kam?
Weißt du etwas über ihr Vorleben?

Klingt für mich schon danach, als hätte sie eine gezielte, schlechte Erfahrung damit gemacht.
 
Jetzt komm ich endlich auch zum Antworten. Gelesen hatte ich es gestern schon, hatte aber keine Zeit mehr zum Antworten.


Dieses an mir kratzen und hochspringen macht Mogli bei einem einzigen, lauten Geräusch also z.B. einem Schuss. Wenn wir unterwegs sind hociske ich mich hin und er klettert auf meine Oberschenkel. Ich lasse ihn dann eine Weile so sitzen, mache nichts, rede nicht mit ihm und streichle ihn nicht. Nach ein/zwei Minutnen setze ich ihn wieder runter und sage "komm lass unds weitergehen" oder so. Dann hat ihm diese kurze Zeit die er Körperkontakt hatte auch gereicht und er geht ohne Probleme mit. Hast du das mit Coco schon mal versucht?

Vor Gewitter haben meine drei alle keine Angst. Die bellen eher bei lauten Geräuschen von draußen.

Nein, das habe ih bisher nicht versucht. Ich lege ihr die Hand auf den Kopf oder Rücken, wenn sie hoch springt. Sie passt auch gar nicht auf meinen Schoß - ich bin selbst nur knapp über 140 cm hoch und Coco ist so lang und massig als dass sie auf meine Beine passt. Dann müßte ich sie kurz auf den Arm nehmen.

Aber die Idee hat was. Vielleicht reicht es, wenn sie ihre Pfoten hochstellt und sich anschmiegt - ich probiere es mal aus. :)

@JuCo richtig dein Hund meint dann mit dir ist was, [...]


Und mit dem Hochspringen an dir, da Sucht sie eben bei dir Schutz, auch davon gibt es viele Hunde z.B. dir ist doch bestimmt schon mal ein Hund begegnet der an der Leine war und als Du mit deinen Hunden gekommen bist hat der wie Wild gebellt und gemacht, aber das ist nicht so wie es Aussieht solche Hunde sind nur an der Leine stark würden die Freilaufen wären die unter Umständen weg wenn Du mit deinen kommst.


Aber du solltest dich damit Abfinden das Du nun mal einen Angsthasen hast das kann sich mit der Zeit etwas Bessern wenn Du ihn nicht bei allen gleich in Schutz nimmst, aber ganz Ablegen wird er es doch nicht und schon gleich gar nicht mit Medikamenten.

Medikamente gibt es erst, wenn sie in Schnappatmung kommt vor Stress. Eine Dauerlösung kann es nicht sein, das ist mir klar. Noch habe ich auch keine, außer die Beruhigungshalsbänder. Ich weiß, dass es Homöopathische Sachen gibt, die helfen sollen - aber auch hier: Nur im Notfall wenn sie wieder kurz vor dem Kolabieren ist oder wieder dabei ist sich in Panik das Hirn einzurammen. Und den Zustand hatten wir halt schon mehrfach. Das größte Drama war an Sylvester. Es soll wenn dann eine Notbremse sein.

Ja, so Hunde kenne ich. Meine Judy ist auch so eine, die erst richtig Ruhe gibt, wenn ich sie hoch nehme. Da spricht ja nichts dagegen, ich habe nur ein Problem mit der blinden Panik. Und ich weiß nicht, wie ich da meinem Hund raushelfen soll.

Dein erster Abschnitt hat uns letzte Nacht geholfen, danke dir. Irgendwann muss es gedonnert haben, denn Coco weckte mich, völlig durch den Wind. Ich habe mich ins Bett gesetzt, Judy neben mich gelegt und nachdem das Scharren am Nachtisch nicht aufhörte, machte ich das Licht an. Coco hatte sich ganz aufgeregt dazu gesellt. Sie sprang zwar immer wieder vom Bett und patrolierte durch die Wohnung, kam aber immer wieder und setzte sich zumindest für kurze Zeit hin. Aber alles in allem war es entspannter als noch vor ein paar Nächten. Geschlafen habe ich dennoch nicht viel - aber es ist ein Anfang. Als das Gewitter nachlies und ich mich wieder hinlegte in den Morgenstunden, schob sie ihre Schnauze unter meinen Kopf .... Heute morgen lag sie wieder auf ihrem Platz neben dem Bett.



An mir hochgesprungen ist Kira nie, da kann ich dir auch nicht weiter helfen, tut mir leid.

Vielleicht ist es bei Kira mehr eine allgemeine Angst vor Knallgeräuschen (wobei sie erstaunlicherweise schussfest ist, aber das ist die einzige Ausnahme), während Coco eventuell tatsächlich mal eine schlimme Erfahrung gemacht hat, die sie nun mit allem was donnert verbindet.
Ist sie von klein auf bei dir oder war sie schon älter, als sie zu dir kam?
Weißt du etwas über ihr Vorleben?

Klingt für mich schon danach, als hätte sie eine gezielte, schlechte Erfahrung damit gemacht.

Coco kommt aus dem Ausland und war wohl irgendwas zw. 8-9 Jahre alt als sie zu mir kam. Ich weiß nur, sie wurde auf einer Mülldeponie eingesammelt mit den typischen Narben und Wunden eines ehemaligen Jägerhundes. Man vermutet, dass sie zur Jagd nicht taugte und "entsorgt" wurde. Sie müsste aber schon 4 gewesen sein als man sie fand, wenn das Alter stimmt.

Ganz schlimm sind Schußgeräusche wie Knaller oder eben aus Waffen. Da scheint es aber Unterschiede zu geben. Das einemal reagiert sie scheinbar gar nicht bzw. nur mir dem Signal bitte schneller laufen zu wollen, das nächste mal um einiges extremer als bei Gewitter.
Die Krähenjagd im Winter war etwas unspaßig - 1- 1,5 Stunden am Stück ein Schuß am nächsten. Das war einer der Momente, wo sie im Stress gegen Türen und Möbel rannte.

Ich denke auch, dass sie in irgendeiner Weise schlechte Erfahrungen gemacht hat. Auch weiß keiner wie lange der Hund auf der Deponie war, wie sie da hin kam oder was dort alles passiert ist.
 



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