Optik vom Hund vs Umfeld

Für einige mag es sich nach so relativ kurzer Zeit vielleicht unvorstellbar anhören, aber ich komme einfach ohne einen vierbeinigen Freund nicht klar!
Jeder trauert anders,und für so manchen Menschen ist ein "neuer"Hund der beste Therapeut :)
Ich habe meinen Zwerg auch schnell nach dem Verlust meines ersten Hundes adoptiert-und es war das allerbeste was ich für mich,aber auch für ihn machen konnte :)
Das hat uns einfach nochmal ganz besonders zusammen geschweisst <3

Und wenn Du das Dir,deiner Familie und einem Tierschutzhund schenken kannst,ist das doch wunderbar.
Deshalb ist Emil doch nicht vergessen-im Gegenteil,es ist sein Verdienst,dass Du nicht mehr ohne Hund leben kannst,weil Du ihn kennen lernen durftest :)

Erstmal schliesse ich mich meinen Vorrednern in sofern an,dass es Euer Hund ist,und es muss in erster Linie für Euch,also sprich für Dich,Deinen Partner und Eure Kinder passen.

Seid ihr jedoch auf Hundebetreuung in der Familie angewiesen,solte das schon eine gewisse Rolle bei der Auswahl des Hundes spielen.
Ebenso Euer soziales Umfeld.
Werdet ihr oder Eure Kinder aufgrund des Hundes einsam,weil Euch keiner mehr besuchen kommt,bzw.die kinder keinen Besuch mehr von Spielkameraden bekommen dürfen,ist auch keinem geholfen...:(

Manche Menschen werden sich von der Freundlichkeit des Hundes sicher überzeugen lassen,andere jedoch nicht.

Ich finde aber grundsätzlich Dieters Post,den"Gegenbeweis zur Gefährlichkeit"anzutreten sehr gut.
 
Ich habe zwar keine Beziehung und keine Kinder, aber mein Stiefvater war extrem skeptisch, als er von dem "bösen Kampfhund" erfahren hat und hat erstmal blöde Sprüche geklopft. Zugegeben, er hat früher schlechte Erfahrungen mit Rottweilern gemacht und es war daher auch ein Stück weit berechtigt. Rate mal, wer vom ersten Kennenlernen an hin und weg war.;) Seitdem lässt er nichts auf seine Keks kommen und hat sogar schon andere Leute, die er unterwegs getroffen hat, wegen ihren Rottweilern angesprochen, sowas wäre ihm früher nie eingefallen.

Auch hier in der Nachbarschaft gibt es keine ängstlichen oder überzogenen Reaktionen von den Eltern, früher durften auch die Nachbarskinder die Hunde streicheln und Keks liebt (leider :D) Menschen, das haben sie auch gemerkt und somit positive Erfahrungen sammeln können. Außerdem achte ich sehr darauf, dass meine Hunde keine anderen Leute/Hunde belästigen und sowas fällt, meiner Erfahrung hier nach, wesentlich mehr auf als die Optik.

Wenn es wirklich passt, dann würde ich gezielt die Leute, auf die man eventuell angewiesen ist, mit zu einem Kennenlernen nehmen. Sollte es nur um ein "Vielleicht irgendwann mal" gehen und die Meinung der anderen nicht so relevant sein, dann finden sich auch andere Möglichkeiten, einen (Listen)Hund unterzubringen.

Zum CC möchte ich nur anmerken, dass die zum Fremdeln neigen und durchaus einen sehr ausgeprägten Wach- und Schutztrieb mitbringen können. Aber da hast du ja schon Erfahrungen gesammelt mit Emil.
 
Letztendlich muss es ja in erster Linie zwischen den Kindern und dem Hund passen!

Ich würde mir mit Kindern nie einen Cane Corso anschaffen.
Diese Hunde haben einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb.
Deine Kinder werden doch auch mal Freunde einladen wollen?
Es gibt viele Besitzer eines C. C., die kaum noch Besuch bekommen, wo sich der Freundeskreis immer mehr verkleinert hat.

Die Reaktion war vernichtend.
Mit SO einem Hund würde keiner im Notfall...... Gassi gehn.

Die Hündin ist noch jung. Bei vielen Hunden dieser Rasse entwickelt sich erst später eine massive Unverträglichkeit mit Artgenossen.
Wem willst du zutrauen, einen massiv unverträglichen Hund festzuhalten, der von der Kraft her ein Wildschwein oder einen Bären töten könnte?

Du hast bisher 2 Hunde gehabt, das ist von wirklicher Erfahrung noch weit entfernt.
Es hilft dir nicht, einen Bekannten zu haben, der auch einen C. C. hält.
 
Ich würde mir mit Kindern nie einen Cane Corso anschaffen.
Diese Hunde haben einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb.
Deine Kinder werden doch auch mal Freunde einladen wollen?
Es gibt viele Besitzer eines C. C., die kaum noch Besuch bekommen, wo sich der Freundeskreis immer mehr verkleinert hat.

Das wären auch meine Bedenken.

Mit Kindern würde ich mir niemals einen Hund anschaffen, der problematische Rasseeigenschaften hat oder auf einer Liste steht. Es gibt doch so viele "harmlose" Rassen. Mir wäre das Risiko echt zu groß, dass andere Kinder nicht mehr zum Spielen kommen dürften.
 
Wenn der Hund lediglich "gefährlich" aussieht, ansonsten aber eine Seele von Hund ist, wird es nicht lange dauern, bis ängstliche Menschen - jetzt erstmal egal wer - wieder zu Besuch kommen, die Kinder zum Spielen schicken etc.
Angst ist ja immer noch irrational.
Notfalls kann ja durch einen gemeinsamen Spaziergang der "Gegenbeweis zur Gefährlichkeit" angetreten werden.
Das gilt auf jeden Fall für Familie und enge Freunde.
Wer nicht dazu zählt und nicht (mehr) kommen will, um den ist es nicht schade. Dem liegt auch nichts an Dir und der hätte Dich ggf. auch bei ernsterer Angelegenheit im Regen stehen lassen.

Das die Familie des engsten Umfeldes - Partner und Kinder - einverstanden sein muss, dürfte selbstverständlich sein. Und ich würde in keinem Falle gegen den Willen meines Partners einen Hund anschaffen.

Sehe ich auch so.

Ich erinnere mich noch gut an die entsetzten Reaktionen von Familie und Freunden, als es hieß, wir schaffen uns einen Amstaffwelpen an. Und das war noch lange vor diesen unsäglichen Hundeverordnungen.
Das Familienumfeld hat sich dann zeitnah nach Einzug des Welpen wieder beruhigt. Einige Freunde waren dann doch keine Freunde, auch egal.
Mit Freunden meiner Kinder wars zeitweise schwierig. Da gab es dann so nach 2000 schon einige, die nicht mehr zu uns kommen durften. "die haben einen Kampfhund, da gehst Du nicht hin". Ich hatte im übrigen auch das Jugendamt auf der Matte stehen, dank einer "engagierten" Lehererin.:mad:

Wenn Du also einiges abkannst von seiten Deiner Umwelt, spricht nichts gegen einen Hund, der optisch vllt. gefährlich wirkt.;)

Mit Kindern im Haushalt würde ich allerdings von Hunden mit ausgeprägtem Schutztrieb abraten. Ein CC bspw. würde da nicht bei mir einziehen. Obwohl ich und mein Mann damit umgehen könnten. Aber solange noch Kinder mit im Haushalt sind, die ja auch mal Freunde mitbringen (und das nicht immer geplant und gern auch mal, wenn die Eltern nicht da sind). Auch wenn man selbst sehr gesellig ist und viel Besuch bekommt, würde m.M. nach so ein Hund rausfallen.

Ansonsten, wie schon geschrieben wurde, viele lassen sich auch durch den Hund selbst überzeugen.
Mein früherer, fast schwarzer, Staffrüde wurde allgemein erstmal als "gefährlich" wahrgenommen. Wobei der durch seine Freundlichkeit auch Skeptiker schnell vom Gegenteil überzeugte.
Mit Hunden, die von vornherein freundlich aussehen, hat mans schon leichter. Meine Staffhündin, rot mit schwarzer Maske, wurde meist als Boxermix "erkannt" und galt von vorn herein als lieb.
Der schwarz-weiß gefleckte Staffrüde, mit schwarz und weiß geteiltem Gesicht, der war in Augen der Leute lustig. Erzeugte auch keine Vorurteile.
Ali ist zwar schwarz - also eigentlich "gefährlich". Mit seiner kleinen Kumpeline zusammen gleicht sich das aber wieder aus.

Ich persönlich kann mit sowas leben. Mein Mann auch. Und auch unsre Kinder, als sie noch zuhause wohnten, hatten im Großen und Ganzen keine Probleme mit Vorurteilen von Seiten anderer umzugehen.
 
Vielen Dank für die vielen, teils sehr unterschiedlichen Meinungen und Antworten von Euch allen!!
Ich habe meinem Mann all Eure Beiträge gezeigt, und wir haben uns erneut ausführlich über einen Zukunftshund unterhalten.

Unser Emil war definitiv ein Glückstreffer durch und durch. Meine Tochter war damals 3, knapp 4 Jahre alt.
Mein Sohn ist vorgestern 2 geworden. Zwei Jahre sind in dem Alter Welten!

Nächstes Jahr bin ich bis Dezember bis auf 6 Stunden/pro Woche (verteilt auf zwei Tage je 3 Std Vormittags) zuhause. Während meiner Abwesenheit wird der Kurze durch die Großeltern betreut. Ab 2019 werde ich 15 Std/Woche arbeiten.

Mein Mann ist der Meinung, wenn nicht jetzt ein Welpe, dann nie. In Anbetracht des Alters von unserem Sohn sieht er es als vernünftigste Lösung, einen Hund in unserer Familie aufwachsen zu lassen statt einen bereits erwachsenen zu holen.
Einen Welpen hatte ich jedoch bisher nie wirklich auf dem Schirm und war für mich ausgeschlossen, weil ich diesbezüglich wirklich sowas von 0 Erfahrung habe :eek:
Zugegeben, mit einer doch sehr eigenen Hunderasse wie einem CC hab ich genauso wenig Erfahrung.
Welche Tatsache jetzt wohl schlimmer wäre, wenn ich's wirklich von Grund auf versaue...?!

Ich weiß irgendwie grad gar nichts mehr:confused:
Muss die nächsten Tage nochmal tief in mich gehen und nachdenken, lesen, informieren...und es für dieses Jahr vielleicht wirklich einfach mal gut sein lassen mit bereits umschauen.
 
Wenn du magst, könnte ich vielleicht den Kontakt zu einer Bekannten herstellen, die momentan ihren zweiten CC und regen Austausch mit Haltern und Züchtern der Rasse hat. Einfach, um ein paar unvoreingenommene Infos zu bekommen.
 
Liebe Luva,

zum eigentlichen Thema dieses Threads hast du ja jetzt schon sehr viele Meinungen erhalten. Deswegen von mir jetzt nur zwei Dinge:

1) Ich kann deinen Wunsch, (sehr) bald wieder einen Hund in deine Familie aufzunehmen, absolut verstehen. Nachdem meine liebe Ronja gestorben war, habe ich es ja genauso gemacht. Natürlich lässt sich ein Hund nie durch einen anderen ersetzen, aber er kann ungemein trösten. Wenn es sich für dich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig.

2) Ich finde, du brauchst keine Angst vor einem Welpen zu haben. Sicherlich bringt der Einzug eines Welpen andere Herausforderungen mit sich als der eines Tierschutzhundes. Aber ich denke nicht, dass es mit einem Welpen schwieriger ist. Einfach nur anders. Ein Hund ist ein Hund, und auch wenn du keine Erfahrung mit Welpen hast, hast du dennoch Erfahrung mit Hunden. Und du bist motiviert und gewillt, dich zu informieren, auf deinen neuen Hund einzugehen und zu lernen. Warum sollte es also schiefgehen?:)

Liebe Grüße
Amica
 
Einen Welpen hatte ich jedoch bisher nie wirklich auf dem Schirm und war für mich ausgeschlossen, weil ich diesbezüglich wirklich sowas von 0 Erfahrung habe :eek:
Jeder hat mal angefangen Luva,und wenn Menschen die noch nie einen Hund hatten,das(mehr oder weniger)hinbekommen,schaffst Du das auch.
Zugegeben, mit einer doch sehr eigenen Hunderasse wie einem CC hab ich genauso wenig Erfahrung.

Welche Tatsache jetzt wohl schlimmer wäre, wenn ich's wirklich von Grund auf versaue...?!
Also ich persönlich fände einen,aufgrund von mangelnder Erfahrung ausser Kontrolle geratenen Cane Corso wesentlich schlimmer,als ein Hund,der vielleicht einige Baustellen hat,weil es eben der erste Welpe war...vorausgesetzt,ihr entscheidet Euch bei dem Welpen für eine voraussichtliche leichtführigere Rasse/Mischung.
Muss die nächsten Tage nochmal tief in mich gehen und nachdenken, lesen, informieren...und es für dieses Jahr vielleicht wirklich einfach mal gut sein lassen mit bereits umschauen.
Ich glaube,Du musst erstmal einen klaren Kopf bekommen,was Du wirklich willst...dann gezielt umschauen-und eine passende Fellnase finden :)
 



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