Opfer des Internet-Tierhandels: Tierheime werden zu Gnadenhöfen

Pinneberger Tagesblatt schrieb:
Sie werden bei eBay immer weiter verkauft - bis sich kein Käufer mehr findet: Für manche Hunde wird das Konsumverhalten der Menschen zum Problem. Einige landen als schwer vermittelbar im Tierheim.
Quelle: http://www.shz.de/lokales/pinneberg...rheime-werden-zu-gnadenhoefen-id16705701.html
Pinneberger Tagesblatt schrieb:
Anders als seriöse Züchter achteten diese Leute nicht darauf, wem sie ihre Hunde verkaufen oder ob die Käufer mit den Tieren zurecht kommen.

Spontan einen Hund bei einen Kleinanzeigenportal gefunden, angesehen, mitgenommen. Während sich viele hier im Forum Gedanken machen, welcher Hund einzieht und ob das Wesen passt, sieht die Realität doch meistens anders aus.
 
Es gibt in NRW eine Orga, die vertickt pro Monat an die tausend Hunde - alle per Internet. Vorkontrollen per Internet-Gesuch, Transport-Kette per Internet-Verabredung und wenn es dem tierliebenden Hunderetter an der Knete mangelt, Spendenaufruf per Internet. Kostenlos und in Sekundenschnelle gemacht.

Einen Internet-Handel gäbe es ohne Internet nicht.

Menschen mit behämmertem Konsumverhalten gab es immer, sie hatten nur ohne Internet in Masse nicht die Möglichkeiten, dieses auszuleben. Sehe ich keine Bilder von süssen Hunden, kann ich nicht klicken und kaufen.
 
Nicht das Internet ist schuld, sondern das Konsumverhalten der Menschen.
Jeder Hans und Franz muss heutzutage einen Hund haben - egal, ob er Zeit, Platz, Geld oder Ahnung hat.

Genauso ist es. Und der Hund an sich wird sich nach dem Aussehen, Renomee oder Umfeld ausgesucht. Oder einer aus dem Auslandstierschutz gehiolt, da solche Hunde automatisch immer dankbar sind. :confused:
 
Es ist leider viel zu einfach innerhalb von kürzester Zeit an jede Rasse ranzukommen da die Suche über das Internet so schnell geht.

Der Vermehrer fragt nicht nach Hundeerfahrung, wie lange der Hund allein ist und wie man wohnt. Und nach ein paar Monaten ist der Neuhundehalter mit der Rasse doch überfordert. Eine Weile versucht man es dann noch aber sobald der Hund dann gebissen hat landet er im Tierheim.

Mir fällt auf den Tierheimseiten auf, dass die wenigstens Hunden "Pech" hatten und der Besitzer verstorben ist o.ä. sondern die Hunde wurden sichergestellt oder haben gebissen. Wirklich traurig.
 
Ohne das Internet hätte ich meine Kira nicht, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hätte ich gar keinen Hund.
Ich habe ihr Foto in einem Katzenforum unter Notfälle gesehen und von der Sekunde an war es um mich geschehen.
Ich für meinen Teil bin froh, dass es das Internet gibt und Kira dort von jemandem eingestellt wurde.

Ich hatte in den Jahren vorher oft Kontakt zu Hunden, war Gassigänger im Tierheim, hatte knapp 2 Jahre lang einen Sitterhund, mit dem ich 3-4 mal pro Woche eine längere Runde gedreht habe, habe mich um die Hündin und später um den Welpen des Nachbarn meiner Mutter gekümmert.
Ich wollte im Prinzip immer einen Hund haben, hatte aber viele "Vernunftgründe", die dagegen sprachen und hätte mich ohne den "Schubser" aus dem Internet wohl niemals aktiv um einen Hund bemüht.

Davon abgesehen kenne ich viele Hunde, die über das Internet zu ihrem jetzigen Herrchen/Frauchen kamen und die sich damit um 200 Prozent verbessert haben, denen es wirklich gut geht.

Daher finde ich nicht, dass das Internet schuld ist an den vielen Fällen, in denen es schief geht, sondern die Menschen, die vermitteln und nicht aufpassen, ob der Hund wirklich passt und der betreffende Mensch überhaupt hundegeeignet ist.

Wenn ich irgendwann mal einen Hund suchen muss, dann werde ich froh sein, dass ich mich übers Internet informieren kann.
 
Ohne das Internet hätte ich meinen Erwin nicht gehabt. Und auch nicht Ali und Rosie.
 
Das Internet kann nichts dafür, dass es von Hundehändlern (und diverser anderer Internetkriminalität) missbraucht wird. Es ist ein Segen und ein Fluch.
 



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