Ohren beim Hund tapen?

Mir fällt auf, das hier sehr viel Hundehalter von Mischlingen sind, weniger Rassehundhalter und kaum Züchter....das ist völlig "wertfrei" betrachtet. Nur sehen solche Diskussionen bei den verschieden "Gruppen" etwas anders aus...deshalb ist es "Sinnfrei" hier über das "Tapen" zu diskutieren, wenn einige "Tapen" in einem Satz mit "Kupieren" gleichsetzen....was ja nun wirklich völlig "Banane" ist.....dann könnte man ne Brust-OP gleichsetzen mit nem straffen BH....!


:happy2::happy2::happy2:
 
ich habe zwar mischlinge,aber auch diesen könnte ich die ohren tapen.was hat das damit zu tun?
wie die ohren beim erwachsenen hund beschaffen sind liegt in den genen ,wenn ein züchter tapt ist das für mich betrug,und wenn ich meinen hund liebe ,sind mir kleine schönheitsfehler egal .ich denke es reicht wenn man solche hunde aus der zucht nimmt ,um den rassestandart zu waren.
ich sehe tapen nicht als quälerei an ,im gegensatz zum kopieren von ohren und rute.was ja gott sei dank verboten wurde.aber ich finde es ist unnötig,und ganz wohl fühlt sich der hund dabei sicher nicht.
sammybi
 
Nun kommt die Story das Besitzer von Mischlingen die nicht mit der Materie vertraut sind keine objektive Meinung haben können.
Quasi die Unwissenden die nichts für ihre falsche Einstellung können.
:nachdenklich1:
 
Nun kommt die Story das Besitzer von Mischlingen die nicht mit der Materie vertraut sind keine objektive Meinung haben können.
Quasi die Unwissenden die nichts für ihre falsche Einstellung können.
:nachdenklich1:
Das ist Deine Interpretation.....Wollte lediglich sagen, das Diskussionen mit wechselndem Publikum,in andere Richtungen verlaufen....Nicht! das die einen weniger Ahnung haben als andere...
 
ALLE Hundehalter dürfen eine Meinung dazu haben, ganz egal ob sie Rassehunde oder Mischlinge halten. Nur ist es so, dass wohl eine Tendenz zu erkennen ist, wonach Mischlingshalter viel weniger mit Tapen anfangen können und allgemein weniger Sinn darin sehen, als Rassehundehalter. Denn ehrlich, welcher Mischlingshundehalter hat Ambitionen, mit seinem Mischling auf eine Ausstellung zu gehen und den Hund bewerten zu lassen? Eben.

Wer das Tapen im Rahmen von Ausstellungen als Betrug deklariert, dem sollte allerdings auch klar sein, dass man auch damit argumentieren könnte, dass das extreme Bürsten und Trimmen des Fells von einem "Normalzustand" in einen "Idealzustand" eine Art von Betrug ist. Wer auf eine Ausstellung geht um einen 2000 Euro Rassehund vorzuführen, der kommt nicht mit einem Witz von einem Hund an, sondern will ihn bestmöglichst präsentieren. Und wenn da ein Ohr hängt, obwohl es stehen sollte, kann man die ganze Geschichte im Grunde vergessen. Deswegen lasse ich mir das Tapen bei Hundehaltern mit Ausstellungsamibtionen durchaus eingehen, allerdings hört es dann bei der Zucht schon wieder auf. Ein Hund mit Makel wird für die Zucht nicht makelloser, nur weil man seinen Makel vertuscht.

Ich hab mich über das Tapen übrigens mal wirklich ernsthaft schlau gemacht und auch bei verschiedenen Tierärzten nachgefragt - und keiner unterstellt dem Tapen, dass es gesundheitsschädlich oder schmerzhaft ist. Dabei beachten Tierärzte jedoch einige wichtige Dinge. Zum Beispiel, dass das Tapen nur während einer bestimmten Wachstumsphase überhaupt funktionieren kann (aber nicht muss), und zwar in der Zeit nach der Zahnung. In sehr vielen Fällen kippen die Ohren nämlich während der Zahnung und bauen in den 4 Wochen danach wieder weiches Knorpelgewebe auf, welches sich dann festigt. Nach der Zahnung wäre es also sinnvoller, eventuell gekippte Ohren erstmal zu beobachten, ob sie sich nicht von alleine wieder aufstellen. Falls nicht, kann man es nur in dieser Zeit bedingt beeinflussen, ob die Ohren (wieder) vollständig stehen. Demnach hat das Tapen also sowieso nur eine Lebensdauer von maximal 4 Wochen.
Jedoch habe ich mich nun über eine Alternative informiert, die ich für sehr viel besser halte - nämlich massieren. Anstatt zu tapen, kann man die Ohren in der Zeit nach der Zahnung auch in Form massieren, was für den Hund vielleicht angenehmer wäre.
Dazu empfehlen Tierärzte allgemein, falls sich doch jemand für das Tapen entscheidet, dies bei einem Tierarzt machen zu lassen (ja, in der Regel machen das Tierärzte auf Wunsch - nicht alle, aber sehr viele) und nicht zu Hause nach einer billigen Internetanleitung die Ohrwaschel zuzukleben.

Und um nochmal auf die "Oberflächlichkeit" einzugehen - ich musste bei dieser Unterstellung ein wenig lachen, wo doch jedem klar sein dürfte, dass unser ganzes Leben und auch unser Zusammenleben mit dem Hund sehr oft von Oberflächlichkeiten geprägt ist. Das fängt schon mit der Auswahl des Hundes an. Keiner kann mir erzählen, dass er einen abgrundtief hässlichen Hund haben möchte. Wir spielen mit dem Gedanken, uns einen Hund anzuschaffen und gehen höchstwahrscheinlich erstmal die verschiedenen Rassen durch. Entscheiden dann, wie groß der Hund etwa sein soll, ob er langes oder kurzes Fell haben soll und dann machen wir uns Gedanken über die Charaktereigenschaften, die ja auch zu uns passen sollen und entscheiden uns, nachdem wir nach diesen Kriterien die Auswahl eingegrenzt haben, für den Hund, der uns optisch noch am besten gefällt. Und dann meist ein Welpe, weil die a) süßer sind (Achtung: oberflächlich!) und man sich b) einbildet, bei einem Welpen eine bessere Bindung aufbauen zu können.
Damit haben wir uns unter anderem durch Oberflächlichkleiten nun für einen Hund entschieden und dabei spielt es gar keine Rolle, ob das nun ein Rassehund ist oder ein Mischling. Jeder Hund wird nicht nur nach Charakter, sondern auch nach Optik ausgesucht.

Oder glaubt ihr tatsächlich, die Leute würden sich einen Aussie ins Haus holen, wenn dieser nicht so...


...sondern so ausehen würde?


Macht euch doch nichts vor. Da kann die Rasse noch so toll und charakterlich einwandfrei sein.

Mitunter gibt es noch tausende andere Oberflächlichkeiten im Zusammenleben mit unseren Hunden. Das fängt beim passenden Halsband an (und dem Hund ist es nun wirklich egal, wie das Ding aussieht), welches farblich passen und die Persönlichkeit von Hund und Halter unterstreichen soll, geht über eine farblich passende Leine (und das ganze dann nochmal in dreifacher Ausführung in verschiedenen Farben und optisch dazu passenden Geschirren) und endet beim Hello-Kitty-Deckchen im Designerhundekorb. Vieles, was wir in die Optik eines Hundes investieren, ist diesem absolut egal, aber uns Menschen ist es wichtig, weil wir damit schließlich einen Teil unseres Lebens und unserer Persönlichkeit hervorheben.
Und gäbe es diese ganzen standardmäßigen Oberflächlichkeiten speziell bei Rassehunden nicht, könnten wir bald gar keine Rassen mehr definieren. Und jeder Halter eines Rassehundes mit Papieren und allem Pipapo sollte sich im Klaren darüber sein, dass dieser der Spross eines Hundes ist, der ebenfalls zu einer Ausstellung gehen musste, um überhaupt eine Zuchtzulassung zu bekommen.
Darum finde ich es mehr als lächerlich, einem Menschen, der einen optisch dem Standard entsprechenden Hund haben möchte, Oberflächlichkeit zu unterstellen, wo doch keiner von uns besser ist.

Man kann wirklich bei jedem Furz mangelnde Tierliebe herauslesen, wenn man nur möchte. Und dass das Tapen bei einem, grob formuliert, "Wald-und-Wiesen-Hund", wie sie die meisten hier besitzen, völlig unnötig ist, darüber sind sich auch die "Pro-Taper" (schön, dass manche nichts als Extreme kennen und Grauzonen dezent ignorieren) im Klaren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kailyn
:danke:
Du hast es auf den Punkt gebracht...mehr gibt es echt nicht zu sagen.:zustimmung2:
 
Kailyn, durch Deinen Beitrag wird mir klar, warum manche Leute tapen und andere nicht.

All die Oberflächlichkeiten, die Du aufgezählt hast, münzt Du jedem Hundehalter zu, doch leider versiehst Du Dich da enorm.

Da ich nicht verallgemeinern möchte, nehme ich nur mich als Beispiel.

Ich wollte einen Jagdhund, keinen der extremen wie Weimaraner etc. und es sollte ein großer Hund sein, da zum einen mein Freundeskreis nur große Hunde hat und dieser sich dort einfügen sollte und weil wir einfach den Platz für einen großen Hund hatten. All das passte schlussendlich auf den Setter. Ein anders aussehender Hund wäre auch okay, aber alles das, was ich charakterlich wollte, vereinte der Setter.

Mein Hund trägt kein einziges Halsband oder Geschirr, das zu meiner Inneneinrichtung oder meinem Outfit passt. Er habe lediglich ein Geschirr und ein Halsband, beide sehr hochwertig und gut gepolstert, außerdem gut sitzend. Nur das war wichtig für mich. Beide sind schwarz, die Grundfarbe, auf jeden anderen Schikimiki habe ich verzichtet, braucht schließlich keiner.

Ich habe auch keine Hello Kitty Decke oder stylische Körbchen, sondern ausschließlich Liegegelegenheiten, die gut zu waschen sind und bequem für den Hund sind.

Wenn meinem Hund morgen ein Bein abfallen würde, oder sich plötzlich ein Ohr aufstellen würde oder die Rute plötzlich geringelt wäre, wäre mir das schnurz. Collin ist außerdem viel zu groß geraten wie der Rassestandard, trotzdem habe ich ihn weiter gefüttert.

Collin darf auch trotz seines wunderschönen Behangs in jeden Tümpel, See und Schlammpfütze springen. Den Schmodder schüttelt er sich raus, wenn es trocken ist.

Folglich lasse ich mir absolut keine Oberflächlichkeit unterstellen.

Aber vielleicht sind es dann ja vermehrt die Hello Kitty Decken-Hundehalter, die Ohren tapen würden, wer weiß. Womöglich ist da ein Trend...

Übrigens, und das betone ich nochmal, setze ich kupieren und tapen nicht gleich. Das habe ich schon mal geschrieben.

Ich finde nur, dass der Wille des Menschen, seinen Hund gegen die Natur künstlich zu manipulieren, sei es durch kupieren oder tapen, diese beiden Sachen für mich gleich schlimm machen.

Denn der Hund überlebt letztlich beides, schlimm ist nur, dass der Mensch es nötig hat, seinem Tier sowas anzutun...
 
Promise, meine Beispiele waren selbstverständlich sehr verallgemeinernd und sollten nur Vergleiche darstellen, um die vorangegangenen Argumente des Pro-Tapens, bzw Contra-Tapens ein wenig aufzudröseln.
Mir war schon klar, dass sich mindestens einer, wenn nicht bald gar mehr melden werden, die sagen "So bin ich aber nicht! So war das bei mir nicht!" Ausnahmen bestätigen immer die Regel und nicht alle Hundehalter sind gleich, das ist ja klar.
Ich möchte jedoch behaupten, dass die Mehrheit sich irgendwo, wenn auch nur ein bisschen, in meinen Beispielen wiederfindet, denn Oberflächlichkeiten begleiten uns tagtäglich und bestimmen einen Großteil unserer Handlungen, da ist unser Hund nicht davor gefeit.
 
Das stimmt mit Sicherheit, dennoch ist eine Hello Kitty Decke keine Einschränkung für den Hund, ganz im Vergleich zum Tapen.

Das sind zwar beides Oberflächlichkeiten, dennoch geschieht das eine zum Wohl des Hundes, nämlich gemütlich liegen, und das andere ausschließlich zum Wohl des Menschen.

Es gibt einfach keine Pro´s für´s Tapen. Denn es ist unsinnig. Klar, es bringt den Hund nicht um usw., dennoch ist das nichts, was der Hund ohne Einschränkungen über sich ergehen lässt.
 
Es dient dem Schein und nicht dem sein.
Ich finde schon das es eine mogelei ist.
Der Unterschied zwischen Mensch und Hund ist > der Mensch entscheidet sich selbst, über den Zustand der Ohren, beim Hund entscheidet der Hund nicht. Er muß geschehen lassen.Ob Sinn oder nicht das mag jeder für sich selbst entscheiden.
 



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