Offene Wendeltreppe bei Chihuahua

Wenn man vorhersehbare (und dazu könnte es sicherlich kommen bei einem Welpen) Unfälle vermeiden kann, würde ich auch immer auf Sicherheit tendieren.

Selbstverständlich lernen nicht nur Kinder, sondern auch Welpen aller Tierrassen durch Versuch, was geht und was besser nicht (weil AUA), aber einen Chihuahua-Mix-Welpen eine solche glatte, dreigeschossige Treppe allein erobern zu lassen, halte ich für fahrlässig.
Woher soll das Kleinchen wissen, wie lebensgefährlich es dabei stürzen könnte?
Beim Versuch, sich mit den Krallen festzuhalten wird das Hundchen am glatten Material scheitern, und wenn es erstmal stürzt/abstürzt, geht es meist böse aus.
Wenn man Sehnenrisse, Knochenbrüche und innere Verletzungen bis hin zum Tode vermeiden kann, wieso sollte man das als denkender, vorausschauender Mensch dann nicht tun?
Den geliebten Welpen ins Unglück schlittern lassen?

Das hat nichts mit Helikoptern zu tun, das ist weise menschliche Vorausicht, die um die Gefahren weiß.

Bei jedem Absturz meiner Katzenbabies starb ich tausend Tode, manche konnte ich im letzten Moment verhindern, manche nicht.
Mehr als einmal saß ich dann mit dem geschockten Tier (Schock im medizinischen Sinne!) beim TA, ließ auf innere Verletzungen prüfen, ob die Extremitäten was abbekamen, und mußte das Kleinchen dann mind. 24 Stunden engmaschig beobachten, um innere Blutungen sicher ausschließen zu können.

KEINEM Tierbesitzer wünsche ich solche Erfahrungen (den Tierchen selbstverständlich auch nicht!). Natürlich passieren trotzdem kleinere bis größere Unglücke, niemand ist davor gefeit, daß das Jungtier durch auch schmerzhafte Erfahrungen fürs Leben lernt.

Aber wenn es - wie in diesem Fall - so tödlich ausgehen könnte, obwohl vermeidbar, rate ich unbedingt zur Sicherung der Treppe!


Wie gesagt, bei mir waren es Katzen, die fallen ganz anders als Hunde, weil sie sich auch im Welpenalter schon geschmeidig und reflexartig drehen können, um letzten Endes auf allen Vieren zu landen. Trotzdem tut es weh, und bei glattem Boden reißt es die Beinchen auseinander, der Rumpf prallt auf, alles tut weh.....


Meine kleine Hündin ist mal - obwohl sie es eigentlich aus dem EffEff konnte! - die offene Holztreppe heruntergefallen.
GsD ist außer Prellungen nicht viel passiert, Glück gehabt. Hätte aber auch ganz anders ausgehen können.
Ich stand hilflos oben und mußte dem Gepurzel zusehen - mir brach das Herz dabei!


Helikopter, Selbstständigkeit hin und her - nicht jedes Tier muß zwingend jede Erfahrung machen. Denn viele solcher Erfahrungungen enden leider auch schwer verletzt oder tödlich.



Wie @Crime es auch schon schrieb: wenn die Kleine gelernt hat, daß die Treppe kein Spielplatz ist und sie sie sicher laufen kann, dann darf sie das ruhig allein: sofern rutschfeste Unterlagen auf dem glatten Boden verklebt wurden.
 
Meine Eltern haben im Haus eine offene Holztreppe und oben eine Empore, von der aus man 2,5 Stockwerke runterschauen kann. Als Flash Welpe war hatten wir deshalb sowohl oben an der Treppe wie auch unten ein Absperrgitter dran, Treppe durfte nur mit uns gelaufen werden, ordentlich und an der Wandseite. Hat er relativ schnell begriffen, war kein großes Drama. Als er dann alt genug und definitiv auch etwas vernünftiger war kam das Gitter dann weg.
Meine beiden haben dann bei meinen Eltern erst Mal das Verbot bekommen die Treppe alleine zu nutzen. Ohne uns war die Treppe aber sowieso uninteressant, mit uns wurde ein paar Mal geübt und ihnen erklärt, dass man da nur hoch und runter läuft, nicht springt, spielt oder tobt. Ermahnen musste ich sie in den letzten zwei Jahren vielleicht 1-2 Mal. Mit der offenen Holztreppe hat heute keiner der Hunde Probleme.

Was ich definitiv und auch schon ziemlich bald am Anfang machen würde ist die Stufen trittsicher zu machen, also Teppichstufen drauf zu legen. Nicht, dass der Hund rumrutscht und mal blöd fällt und womöglich die Stufen gar nicht mehr gehen möchte oder sich sogar mal verletzt. Es gibt einfach mehr Halt und mehr Sicherheit - auch als Besitzer.
Wir hatten vor unserer alten Wohnung eine Außentreppe, die so glatt war, dass jeder aus meiner Familie dort mal den Abflug gemacht hat (manche mehrmals). Ist nicht schön, aber war ja draußen, Teppich ist da nicht. Die Hunde sind die Treppe gelaufen, toll fand die aber keiner.
 
Für glatte Außentreppen empfiehlt sich eine festverklebte Schicht von z. B. "Kunstrasen" - da rutscht man nämlich nicht so fix.
Nicht der "Rasen", der wie Teppich ist, sondern wirklich so ein robustes, stachliges Zeug.

Kokosmatten gingen auch, verrotten aber schnell und sehen auch nicht besonders schick aus....
 
@Tiffany wenns die eigene gewesen wäre, war ja aber Mietwohnung... Nach Drohung mit einer Anzeige (vor einem guten Jahr) wurde die Treppe ja jetzt nach unserem Auszug endlich gemacht. Die anderen Mieter sind (haben mal gefragt) mega glücklich darüber, dass es endlich gemacht wurde. Hätten die sich damals halt auch mal beschwert wäre das sicher auch schneller gegangen...
 



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