Nur Konsum,oder der wahre Stellenwert des Hundes in unserer Gesellschaft?

Eine Frage geht mir heute nicht mehr aus dem Kopf...ich habe vorhin im Hundeschrank meiner Fellnase gewühlt,und festgestellt,wieviel meine Fellnase hat...und zum Teil schon unnütze Sachen,die ich damals einfach nur gut fand:oops:

Ich habe mich selbst etwas damit heraus geredet,dass es ja auch wirklich so viel zum Kaufen ,speziell für Hunde ,gibt...als nächste Schlussfolgerung hatte ich im Kopf,dass Hunde eben in unserer Gesellschaft(im Vergleich zu anderen Ländern/Kulturen)einen sehr hohen Stellenwert haben...dann wiederum dachte ich,dass es aber auch schon so etwas wie "Konsumwahnsinn"im Bezug auf Sachen rund um Hund gibt.

Daher fragte ich mich,zeigt die hohe Auswahl bei Artikeln rund um den Hund den wahren Stellenwert des Hundes in unserer Gesellschaft,oder wächst es lediglich auf dem Mist der Hersteller,die natürlich auf den Konsum des Kunden setzen,und dementsprechend immer mehr produzieren und anpreisen,was der "gute Hundehalter"dann natürlich auch kauft.

Eigentlich könnte man es in sofern leicht beantworten,wenn man davon ausgeht,der Hersteller produziert,der Hundehalter kauft,der Hersteller produziert mehr und zusätzliches,der Hundehalter kauft wieder,usw. ...

Und man sollte doch davon ausgehen,dass der Hundehalter nur dann kauft,weil sein Hund einen hohen Stellenwert für ihn hat...

...aber,es gibt ja heutzutage Leute,die kaufen sich einen bestimmten Hund aus Prestigegründen...dementsprechend muss man dann auch das ganze entsprechende Zubehör in vielfacher Ausführung und nur vom Markenhersteller haben,beim Futter genau das Gleiche in Grün...und dann gibt es noch die ganzen Sachen die man haben muss,weil sie gerade alle haben...aber hat der Hund deswegen einen hohen Stellenwert für sie?
Als Prestigeobjekt sicherlich,aber einfach nur als Hund???

Wie sehr ihr das allgemein,und wie haltet ihr es?

Wie ich es allgemein sehen soll,weiss ich nicht ,sonst würde ich hier nicht fragen ;)

Für mich persönlich hat mein Hund(wie ja hier bekannt sein dürfte;)) einen sehr,sehr hohen Stellenwert,und ich will nur das Beste für ihn.Natürlich hat jeder eine eigene Ansicht,was das Beste für den eigenen Hund ist,da will ich gar keine Grundsatzdiskussion auslösen...:rolleyes:
Nun gibt es für einen Hund natürlich viel,viel wichtigere Dinge,als etwas gekauft zu bekommen,wie Liebe,Zuneigung,ein richtiges Hundeleben,bei seinem Menschen sein zu dürfen,etc.,aber das bekommt er sowieso alles,um ihm noch mehr gutes zu tun,kaufe ich ihm eben noch Dinge.
Ich kaufe aber nicht,was gerade"in"ist,oder man haben muss.Bei Futter kann ich das sowieso nicht,weil ich speziell ernähren muss,bei Zubehör kaufe ich das,wo ich weiss,es ist am Besten für mich und meine Fellnase,egal ob Markenhersteller oder nicht.
Wenn z.B.ein Brustgeschirr für ein paar Euro eine super Qualität hat und bequem und passend für meine Fellnase ist,brauche ich da keinen Markenhersteller drauf,das Geld investiere ich lieber in ein paar Tüten Pferdefleisch,etc.,wo meine Fellnase auch wirklich etwas davon hat.
Ich würde also behaupten,bei mir zeigt mein Kaufverhalten schon den Stellenwert meines Hundes,weil ich mich nicht vom allgemeinen Markt leiten lassen,sondern darauf achte,für meine Fellnase das Beste auszuwählen.

Aber wie gesagt,es gibt auch bei mir die Sachen,die ich damals"einfach gut"fand,als sie neu rauskamen,oder ich sie entdeckt habe :oops:
 
Daher fragte ich mich,zeigt die hohe Auswahl bei Artikeln rund um den Hund den wahren Stellenwert des Hundes in unserer Gesellschaft,oder wächst es lediglich auf dem Mist der Hersteller,die natürlich auf den Konsum des Kunden setzen,und dementsprechend immer mehr produzieren und anpreisen,was der "gute Hundehalter"dann natürlich auch kauft.

Ich persönlich glaube nicht, dass Hunde (auch Katzen) gesellschaftlich einen hohen Stellenwert haben. Für den Einzelnen Halter ganz sicher, jedenfalls meistens. Aber Gesamtgesellschaftlich? Eher nicht.

Klar haben wir ein Tierschutzgesetz in D. Besser als in manchen anderen Ländern. Aber wirklich wichtig ist das Thema unseren Politikern nicht.

Die hohe Auswahl an Artikeln rund ums Haustier zeigt eigentlich nur, dass Angebot und Nachfrage funktionieren. Hat aber m.M. nach nichts mit gesellschaftlichem Stellenwert oder Akzeptanz zu tun.
 
Eigendlich hast Du dir deine Fragen schon selbst beantwortet. Aber, mal ehrlich! Kauft man die Sachen, weil der Hund beim Hundehalter einen hohen Stellenwert hat? Ich glaube nicht. Man kauft sie, weil sie dem HH gefallen, nicht dem Hund. Der Hund kommt ohne diesen ganzen "Luxus" aus. Ihm genügt ein einfaches Halsband, eine Leine (auf beides würde er aber auch gerne verzichten),eine Bürste, eine Decke, eine Wasser- und eine Futterschüssel. Wichtig ist ihm gutes Futter (an dem der Besitzer leider oft an der falschen Stelle spart) und viel Liebe und Verständnis vom HH. Außerdem eine gute gesundheitliche Betreuung. Mehr möchte und brauch ein Hund nicht.
Ja, was sich so alles ansammelt im Laufe eines Hundelebens ist schon sehr beachtlich. Und wieso sammelt es sich an? Weil es der Hund nicht brauch. Ich habe noch ungebrauchte Halsbänder und passende Leinen im Schrank, die sind schon 50 Jahre alt und noch wie neu.Vieles ist unhandlich und wird deshalb nicht genutzt. Es sah einfach nur schön aus. Spielzeug in rauen Mengen, Ausbildungsgegenstände, die man nicht benötigt , Rollleinen, die unpraktisch sind oder für Mehrhundehaltung nicht geeignet und, und, und.
 
Na ja, es ist nicht schwer, mit prallen "Geldbeutel" für seinen Hund einzukaufen, um so schwerer aber, es nicht zu tun.Und es ist nicht leicht mit kronisch leerem "Geldbeutel" nichts für ihn kaufen zu können. Der eine kann es, der andere nicht.
 
Ich glaube,, dass liegt nicht an der Wertschätzung des Hundes, sondern eher an mangelnder Impulskontrolle des Besitzers. ;)
Damit meine ich nicht das Spielzeug, dass man mal außer der Reihe mitbringt, weil man weiß, dass der Hund sich drüber freut. Aber auch ich erwische mich doch dabei, im Laden zu denken: Das ist aber hübsch!
Es kann ganz hilfreich sein, wenn man sich angewöhnt, nicht jedes Bedürfnis sofort zu befriedigen. Ist ein bisschen wie mit Fastfood. Man sieht was und will es haben.
 
Dass es so viele Artikel für Hunde zu kaufen gibt passt meiner Meinung nach dazu, dass es alles in dutzendfacher Ausführung gibt. Wozu braucht man 20 Sorten Käse, würden nicht auf 5 Sorten reichen? Und genauso gibt es für Hunde Kauartikel in zigfacher Ausführung. Und wenn man sowieso in die Hundezubehörläden geht bringt man dem Hund etwa mit, Sorte XY kennt er ja noch nicht.;)

Daran kann man aber die Wertschätzung des Hundes nicht messen denn letztendlich zählt wie der Hund im Zusammenleben behandelt wird. Ob er fair und für den Hund nachvollziehbar erzogen wird, seinem Alter und Interessen entsprechend ausgelastet und ob man sich um Ernährung und Gesundheit Gedanken macht.

Ich habe auch zu viele Sachen für meine Hunde und vor allem Spielzeug geht hier nie kaputt aber ab und zu muss es doch mal ein neues Halsband oder ein neues Geschirr sein. Das hat aber nichts mit dem Stellenwert meiner Hunde zu tun denn davon haben sie ja nichts. Die würden auch nackig Gassi gehen.

Als Hundehalter wird einem teilweise eingeredet man wäre nur ein „guter Hundehalter“ wenn man Futter XY kauft. Ganz schlimm finde ich Hundefutterwerbung im Fernsehen. Vor allem die von Ve* C***pt* nervt mich.
 
Das mit der Impulskontrolle trifft es ziemlich genau, wenn ich sehe wieviele Leinen die Jungs mittlerweile haben :eek:
Ich denke aber auch dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Vermutlich haben die närrischsten die meisten Klamotten, und wiegen damit 5 andere auf die kaum was kaufen.
Dann kommts ja auch noch auf die Hunde an, meine Jungs haben irgendwie an allem Freude, meine großen liebten nur Bälle, alles andere lag ungenutzt rum, da kauft man dann irgendwann auch nix mehr.
Trotzdem haben und hatten alle den gleichen Stellenwert bei uns, volle Familienmitglieder für die wir jederzeit das letzte Hemd geben würden!
 
Zur Zeit gibt es wieder mal Gurtrollleinen in 8 m länge. Ich hatte mal welche in 10 m länge. 10 m gibt es nicht mehr. Die hätte ich gern wieder gehabt.Ja, wie gesagt, 8m gibt es seit langer Zeit mal wieder, würde ich gern kaufen. Aber, was soll ich damit? 2 Hunde an der Gurtleine sind im Notfall nicht mehr händelbar. Oft setzt da der Verstand aus und man kauft im Eifer des Gefechts doch. Zumindest, wenn man ins Zoogeschäft geht. Im Internet überlegt man es sich dann doch noch mal. Aber, steht man erst mal an der Kasse und will zahlen...:oops:Auch beim Futter ist man im Internet kritischer als im Laden. Da studiert man noch, was drin ist oder eben nicht. Im Laden hast du gleich einen Verkäufer an der Seite, wenn du lange liest. Bist ja "hilflos" und weißt nicht, was du möchtest. Da läßt sich doch so einiges an "Mist" verkaufen.
Hundeschulen/Vereine jubeln Dir auch so einiges auf. Angeblich wird es zur Ausbildung gebraucht. Da wird so manches an "Ausbildungshilfen" untergejubelt, was man nie kaufen würde. Dann liegt es doch nur in der Ecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke schon das eine gewisse Gesellschaftliche Akzeptanz da ist. Ok ich weiß es nicht genau wie es früher war aber ich kann mir kaum vorstellen das man früher in fast alle Restaurants seinen Hund mitbringen durfe. Oder eben auch in andere Geschäfte und Einrichtungen.

Den einzigen "unnützen" Tand den ich für Luke gekauft hab war eigentlich immer Bezug nehmend auf seine gesundheitliche Situation.

Ein neues Mittel was helfen soll, ein Medikament was mir der Tierarzt mitgegeben hat oder ein sonstiges Hilfmittel.

Ich sag mal "Luxusgüter" haben wir so gut wie nur was wir auch brauchen.
 



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