Nur ein Bericht

Schreddert ein Hund einen Einbrecher, der dadurch üble Verletzungen davonträgt, hat der Hund zwar selbstständig eigentlich (!) in Jedermans Augen richtig entschieden.

Selbstständig richtig wäre in diesem Fall auch nicht den Einbrecher zu schreddern.
Ein guter Wachhund hat Alarm zu geben. Er ist aber kein Schutzhund der nach vorne gehen soll. Ein guter Schutzhund geht nur auf Befehl nach vorne.

Lukes Papa war übrigens von Beruf Wachhund. Lucky sollte Alarm geben/akustisch abschrecken während Boomer (Lukes Onkel und "eine Nummer größer" als Lucky) optisch abschreckend wirken sollte.
Ein sehr guter Wachhund ist auch viel zu wertvoll um sich von einem potenziell bewaffneten Einbrecher unnötig "beschädigen" zu lassen da es wie gesagt gar nicht sein Job ist.

Auch ein lieber "Tut nix" hat ebensowenig vor mir uneinsichtiges Gelände zu erkunden wie ein "nach vorne gehender".

Ich meinte damit das ein nach vorne geher auch gesichert nicht als erstes um eine uneinsehbare Stelle herum gehen sollte bzw. wo ich es gerade nachlese hatte ich sogar beide Sorten gemeint. Um beispielweise eine Häuserecke wo ich nicht drum herum sehe geht nie der Hund voraus. Dahinter kann ja sonst was liegen/stehen/fahren.
Nicht das ein nicht nach vorne geher ungesichert bei uneinsehbaren Stellen bleiben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Bericht


Nachdem die Brut-und Setzzeit vorbei ist, gehe ich wieder meine alte Runde durch den Wald und traf heute eine Dame mit ihrem Hund wieder, die ich schon fast 4 Monate nicht mehr gesehen hatte. Sie hat einen Rüden jetzt knapp 15 Monate alt, Rabe und er waren seit dem ersten Treffen ein Herz und eine Seele, haben immer getobt als gäb´s kein Morgen mehr. Bei unserem letzten Treffen hat der Bursche wohl gerade entdeckt, daß er ein Rüde ist und wurde manchmal richtig ruppig zu Rabe.
Beim heutigen Treffen schmeißt er sich als erstes auf den Rücken und zeigt Bauch, aber sowas von unterwürfig, daß mir schon übel wurde. Obwohl ich es schon geahnt habe, frage ich: "Was ist denn mit dem los?" "Er wurde kastriert." "Warum?" "Er wurde zu triebig,"
Sie erzählte dann weiter, daß zuerst die chemische Keule probiert hat, die hätte gar nichts genutzt. Da hätte ihr Tierarzt ihr zur Kastra geraten. Weiter hätte der TA gesagt, es wäre besser noch vorm richtigen erwachsen werden zu kastrieren, damit die Hormone noch keinen wirklichen Einfluß hatten.
Das Bild dieses echt kernigen Rüden, der er mal war, wie er sich auf einmal unterwürfig und ängstlich auf den Boden schmeißt, werde ich mein Lebtag nicht mehr vergessen. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich ****en könnte.
 
Dasselbe habe ich vor ein paar Tagen bei,einer ( neuen) Tierärztin erlebt.
Murphy ist jetzt knapp 12 Monate alt und wirklich sehr "triebig".
In seiner gesamten Verhaltenspalette ist er eigentlich ein Terrier, nur das Äußere deutet auf Havaneser hin.
Wir hatten in den letzten Monaten oft den Verdacht, dass in seinen Genen irgendwo bei den Vorfahren ein Terrier schlummert, der bei ihm durchschlägt.

Als wir also zur Impfung da stehen und ich von ihm berichte, fragt sie mich, wie ich zur Kastration stehe.
Ich sage wahrheitsgemäß, ich sei weder dafür noch dagegen, das käme auf die Entwicklung an und ob das Tier physisch oder psychisch Probleme bekommt.
Wäre für mich aber frühestens in ein bis zwei Jahren ein Thema.

Da sagt sie, ich solle dann in ein bis zwei Monaten den Chip setzen lassen, damit sich sein Verhalten nicht " verfestigt".

Nein, mache ich nicht, weil er jetzt in der Pubertät ist und die auch voll und ganz erleben darf.
Und wenn er mal erwachsen ist und tatsächlich Probleme hätte, dann wird über Kastra geredet, aber keinesfalls über einen Hormonchip.

Scheint bei Tierärzten gerade Mode zu sein.

Aktuell markiert er wie wahnsinnig alles, was er für sich beansprucht, also wirklich alles😊, besteigt den Kater, nervt Kira, führt sich draußen auf wie Napoleon und verbellt alle, die am Garten oder vor der Haustür vorbeigehen.

Ich gönne ihm diese turbulente Zeit und sein Erwachsenwerden und werde das in keiner Weise medizinisch beenden.
Erzieherisch muß er allerdings das Eine oder Andere ertragen, aber da er im Herzen ein Terrier ist ( warum auch immer), steckt er das recht unbeeindruckt weg.

Und wenn er in wildester Manier, ohne irgendeine Furcht oder Zurückhaltung mit Kira herumtobt, die dann wieder jung wird, dann geht mir das Herz auf.
Denn im Zweifelsfall behält Kira die Oberhand, die Entscheidung für diese Größe hat sich also bezahlt gemacht.😄
 
Ich habe hier schon mehrfach beschrieben,warum ich die Kastration von Jimmy bereue.Ursprünglich der frechste der drei Brüder...So ungefähr die letzten zwei Jahre kann ich beobachten das die Folgen nachlassen.Der Hund war im Februar 12,wurde ebenfalls mit15 Monaten kastriert.
Jolly wird nicht kastriert,es sei denn es gibt medizinische Gründe dafür.Klar,wenn die Läufige Hündin im Haus ist möchte er schon mal aufspringen.Aber ich merke wie er von Mal zu Mal entspannter mit Chillis Läufigkeit umgehen kann.
Der kastrierte Pierrot dagegen hat dann schon mal eine halbe Stunde versucht die Hündin zu beglücken.🤪Vergeblich.Er ist zu klein und es kommt nicht mal heiße Luft.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben