Niereninsuffizienz beim 5 Monate alten Welpen - Hilfe!

Hilfe! Unser Welpe (18 Wochen) pinkelt alle 20 Minuten...

Unseren Lemmy (Grosser Schweizer Sennenhund) war 9 Wochen alt, als wir ihn bekommen haben. Seit 9 Wochen ist er nun bei uns. Nach 3 Wochen (wir hatten Urlaub) war er so gut wie stubenrein. Groß hat er nach 10 Tagen nicht mehr ins Haus gemacht. Gepinkelt nur noch 1-2 x am Tag kleine Unfälle. Doch dann fing es an. Tagsüber geht es einigermaßen, aber so gegen 17 Uhr geht es los: Er trinkt dann und pinkelt und trinkt und pinkelt im 20-Minuten-Takt. Das geht so 2 Stunden und dann ist es wieder gut. Nachts hält er 8 Stunden durch.
Wir waren vor 5 Wochen bei der Tierärztin, die meinte, er hätte keine Entzündungszeichen und wir sollten nochmal abwarten.
Es wurde aber nicht besser. Wir gingen zu einem anderen Tierarzt, der einen Urinstreifen Probe genommen hat, aber auch dort war nichts zu sehen. Wir sollten einmal das Futter umstellen
und uns Ende dieser Woche nochmal melden, dann würde er mal Blut abnehmen.
Nach Rücksprache mit der Züchterin, haben wir das Futter beibehalten, da es alle ihre 7 Welpen aus dem Wurf bekommen und sie es auch an ihre großen Hunde verfüttert. Wir füttern Happy Dog Maxi Baby Junior.
Zur Info: Wir haben nie geschimpft, wenn er drinnen gemacht hat. Draußen loben wir wie verrückt. Er ist lt. Welpenschule ein sehr "dominanter Rüde", der ein bißchen Erziehung braucht. Die Züchterin sagte uns, wir sollten ruhig mal schimpfen, wenn er drinnen Pipi macht. Nachdem wir das gemacht haben, pinkelte er heimlich in eine Ecke, die wir nicht sehen können. Danach kaut er verschämt an seinem Körbchen... Das haben wir dreimal gemacht, aber es hat nichts bewirkt.
Nun wird es aber so schlimm, dass er keine Pfützen macht, sondern Streifen pinkelt, die so 3-4 m durchs Haus gehen. Er geht ganz normal und verliert dabei Pipi. Gehen wir mit ihm dann raus, pinkelt er draußen weiter. Kommen wir wieder rein und wischen das weg, pinkelt er hinter unserem Rücken schon wieder... So geht das zwei Stunden lang... Wir brauchen jeden Tag 4 Rollen Küchenrolle und ich bin am dauerwischen abends... Ich bin echt verzweifelt. Wir hatten vorher schon 2 große Hunde und sind nicht ganz unerfahren - beide waren nach 2 Wochen stubenrein.
Von daher würde ich gerne mal wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hatte und ob das irgendwann einfach so aufhört?
LG Chrischy.

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Ach ja... Hatte ich vergessen: Ich gehe morgens mit ihm 15 Min. raus. Dann gehe ich zur Arbeit (4 Stunden). Auch da ist alles trocken. Komme ich mittags nach Hause, gehe ich 30-40 Minuten mit ihm. Und dann eigentlich jede Stunde kurz raus oder sobald ich merke, er hat was getrunken.
 
Ich würde den Hund zuerst einmal beim Tierarzt untersuchen lassen. Außer einer Blasenentzündung gibt es noch andere Erkrankungen bei denen die Hunde mehr trinken und daher auch mehr Pipi machen.

Dann war es leider auch nicht gut, dass ihr geschimpft habt als er gepinkelt hat. Das war kein guter Tipp von der Züchterin und hat ja auch nichts gebracht. Es gibt auch keinen Hund der immer und in jeder Situation dominant ist und natürlich braucht euer Hund noch hier und dort Erziehung, er ist ja auch erst 18 Wochen alt. :zwinkern2:

Hast du mal versucht mit Lemmy zu der Zeit wenn er mit dem vermehrten trinken und pinken anfängt draußen unterwegs zu sein damit er abgelenkt ist? Ich würde mich mit Hundefreunden verabreden und etwas mit Lemmy unternehmen bei dem er Spaß hat damit er aus dem „Ritual“ immer gegen 17 Uhr vermehrt zu pinkeln und zu trinken rauskommt.

Passiert irgendwas aupßergewöhnliches in Lemmys Tagesablauf gegen 17 Uhr?

Das Futter würde ich auch umstellen. Trockenfutter ist nicht die optimale Ernährung für Hunde, ein gutes Nassfutter ist schon ein wenig besser und am Besten ist BARF. Wir haben hier einige User die sich gut mit barfen auskenne und auch einen extra Thread zum Thema.
 
Geh lieber mit ihm nochmal zum TA!
Denn es ist nicht normal, dass er beim Laufen Urin verliert...

Und bitte NIEMALS schimpfen, danach ist er noch unsicherer und pinkelt, wenn ihr es nicht merkt.
Er ist noch ein Welpe, er weiß noch nicht, was falsch und richtig ist.

Im Leben net ist er ein dominanter Rüde und ein bisschen Erziehung braucht jeder Hund.
Vergiss schnell, was die Welpenschule gesagt hat.
Wie kommen die denn überhaupt darauf?

Das Futter würde ich auch wechseln, kennst du BARF?

Ansonsten kann ich mich Wautzi anschließen...
 
Wenn er jetzt beim laufen pinkelt, kann das durchaus mit dem schimpfen zusammenhängen.

Er will sich der Situation entziehen, kann aber eigentlich grad auch nicht sein Geschäft anhalten und pieselt halt beim weiterlaufen. Oder in die Ecken, wo keiner hinschaut.

Mit 18 Wochen sind auch viele Hunde noch nicht wirklich stubenrein.
 
Handauflegen oder ein Urinstick sind nicht aussagekräftig und helfen nicht dabei eine Erkrankung der Harnableitenden Wege ermitteln zu können.
Absolutes Minimum ist ein Urinsediment.
Das kann ein guter! TA (also erstmal TA wechseln!) gleich auswerten. Wichtig, falls Bakterien verantwortlich sind: Antibiogramm anfordern! Nicht auf gut Glück den Hund mit Medikamenten vollstopfen lassen, weil es sein KÖNNTE das...
Bis die Blase zuverlässig halten kann und ausgewachsen ist kann es bis zu 8 Monate dauern.
Auch Baby brauchen erst mal Pampers, und danach kann immer noch was in die Hose gehen.
Was schimpfen bewirkt habt ihr ja jetzt mitbekommen, er hat Angst und hockt sich deshalb gar nicht mehr hin, sondern versucht so schnell wie möglich weg zu kommen.
 
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte in einem anderen Thread hier mal geschildert, dass unser Lemmy (geb. 19.07.16) seitdem er bei uns ist soviel pinkelt. Wir waren deshalb bei einer Tierärztin mit einer riesigen modernen Praxis, die einen SDMA-Test gemacht hat (Früherkennung Niereninsuffizienz). Dieser Wert war leicht erhöht, alle andere Werte aber ok. Sie hat uns daraufhin keine großen Hoffnungen gemacht und uns eine sehr teure Therapie empfohlen. Wir waren schon drauf und dran, "Haus und Hof" zu verkaufen, um uns diese Therapie leisten zu können.
Nach Rücksprache mit der Züchterin, die seit 25 Jahren Grosse Schweizer Sennenhunde züchtet und noch nie einen Welpen mit Niereninsuffizienz hatte, sind wir zu einer etwas bodenständigeren Praxis und haben uns eine zweite Meinung eingeholt. Die Ärztin dort hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gemeint, der SDMA-Wert wäre für ausgewachsene Hunde. Steht im Ergebnis auch drüber, dass der Test nicht aussagekräftig ist bei Welpen und im Erwachsenen-Alter wiederholt werden müsste. Da alle anderen Werte im Normbereich sind und Lemmy einen sehr gesunden Eindruck macht, hat sie Entwarnung gegeben und uns empfohlen, das Futter zu wechseln. Das haben wir auch gemacht, er bekommt jetzt ein Futter, was weniger Protein enthält und offensichtlich auch weniger Natrium, denn seitdem trinkt er nicht mehr soviel (2,5 l bei 25 kg inzwischen also im Normbereich) und pinkelt auch nicht mehr soviel. Er muss allerdings tagsüber, wenn wir da sind, jede Stunde raus. Nachts hält er locker 8-10 Stunden durch und wenn ich vormittags mal arbeite, auch 5 Stunden.
Trotzdem kann es passieren, dass er so 1 x am Tag noch ins Haus pinkelt. Wir haben den Eindruck, wenn wir am Essen sind oder uns in einem Raum aufhalten, den er nicht betreten darf.
Aber die Diagnose "Niereninsuffizienz" spukt mir noch im Kopf herum...
Deshalb einmal die Frage an Euch: Wer hat Erfahrung mit Niereninsuffizienz mit so jungen Hunden? Und wessen Welpe hält auch mit 5 Monaten nicht länger als eine Stunde tagsüber aus? Ist das normal?
Ich wäre über Eure Erfahrungen ganz dankbar...
Liebe Grüße
Christina.
 
Ich hatte eine Hündin mit Niereninsuffizienz, bei ihr war die Ursache eine von Natur aus fehlgebildete Niere.
(Wir vermuten, dass es durch die Tatsache kommt, dass sie aus einem Inzuchtwurf eines Vermehrers stammt - der wurde beschlagnahmt und wir bekamen den Hund über einen Tierschutzverein)

Sie hatte es auch von Anfang an, aber wir haben es nicht bemerkt, weil wir anfangs einfach dachten, dass sie länger braucht, um stubenrein zu werden.

Nach der Diagnose (mit einem guten Jahr) wurde bei ihr regelmäßig neben den Urinwerten auch der Blutdruck kontrolliert und sie bekam da auch Tabletten, um den Blutdruck gut einzustellen.
 
Auch ich würde eine 2. Meinung eines Tierarztes einholen.
Eine Entzündung denke ich nicht, dann würde er ja nachts auch nicht einhalten können.

Grundsätzlich wird bei Trockenfutter mehr getrunken als bei Nassfutter.

Ob Happy dog nun gut ist, oder BARF das einzig wahre - darüber läßt sich lange diskutieren.
Fakt ist das man auf jeden Fall nochmals zum TA sollte um auszuschliessen das eine Krankheit vorliegt
 
Hallo zusammen,

Der Thread hat jetzt einige Jährchen auf dem Buckel, aber ich versuch’s trotzdem mal.

Unser GSS Rüde, 15 Wochen alt, zeigt identischen Verhalten. Nachdem wir vom TA mit Amoxicillin „abgespeist“ wurden aber sich keine Besserung ergeben hat, haben wir jetzt die ersten Untersuchungen hinter uns (Röntgen, Blutuntersuchung, etc.)

Jetzt wollte ich mal fragen: Wir geht es Lemmy heute? Was wurde genau Festgestellt oder hat sich das Verhalten „rausgewachsen“ mit der Futterumstellung?

Schöne Grüße
Pascal & Fiete
 



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