Niederlande verbietet "Plattnasen"

Das klingt aber ganz anders. Da geht es um einzelne Hunde, die auf Ausstellungen wegen ihres Gesundheitszustandes disqualifiziert werden sollen. Eine solche Disqualifizierung würde den Hund auch von zukünftigen Shows, Sportveranstaltungen und der Zucht ausschließen. Allerdings kann der Besitzer eine Zweitmeinung bei einem offiziellen Gutachter holen um eine eventuelle "Fehleinschätzung" ;) abzuwenden.

Mein Gedanke dazu: schlimm genug, dass sowas nicht längst Alltag ist.
 
Allerdings kann der Besitzer eine Zweitmeinung bei einem offiziellen Gutachter holen um eine eventuelle "Fehleinschätzung" ;) abzuwenden.

Mein Gedanke dazu: schlimm genug, dass sowas nicht längst Alltag ist.

Aber die offiziellen Gutachter sind meist welche, die keinen Bezug zum Hundebesitzer haben.
Das ist ähnlich wie beim Röntgen meiner Rasse:
Mein TA schickt das Röntgenbild zu einem offiziellen Gutachter und der wertet das aus.
Hier muss man dann eben mit seinem Hund zu einem Gutachter, der einem zugewiesen wird.

Mich stimmt das eher positiv als zu denken "hätte schon längst sein sollen".
Natürlich hätte es das sein können. Aber es ist doch auch toll, dass jetzt eine auch, für nicht involvierte Menschen, Wendung erkennbar ist.
Österreich und Luxemburg haben da bei den letzten Ausstellungen auch schon arg angezogen und ähnlich gehandelt.
 
Ich habe mal die Kommentare quergelesen... Ich kann verstehen, dass Züchter es für falsch halten, wenn ein Richter in kurzer Zeit einen Hund disqualifizieren kann. Ebenso sehe ich auch die Gefahr, dass Hunde dann vor dem Show-Einsatz einfach operiert werden und dann gehen die Gene trotzdem weiter...
Sinnvoll wäre daher dann der Vorschlag, dass der Hund vor der ZZL entsprechend von einem unabhänigen, spezialisierten TA beurteilt wird. Das könnte man sich dann auch noch für alle Rassen wünschen, nicht nur in Bezug auf eine freie Atmung.
 
Das Problem bei der Geschichte wird (wie meist) die Durchführung sein.
Denn es trifft ja bei Maßnahmen wieder nur den Züchter, der im Normalfall eh schon sehr engagiert, in einem Verein züchtet.
Der Rest macht munter weiter. Auch in den eigenen Reihen hat da schon der ein oder andere geäussert das er da nicht dabei ist, sondern
geht. Manche haben eben eine extrem Vorstellung und weichen da auch nicht ab. Dann geht's eben ohne Verein weiter und der Markt ist ja da.

Das was Österreich (ich glaube es war die Schau in Tulln) gemacht hat war schlicht und ergreifend eine Frechheit den Ausstellern gegenüber und ich hoffe sie haben einen massiven Einbruch der nächsten Meldezahlen. Das war einfach drüber :mad:

Es muß ein umdenken geben, eine Zuchtlenkung (da haben eh einige Zuchtleitungen etwas verpasst, denn das hätte schon vor Jahren passieren müssen). Dazu müßte man aber auch bei den Richtern eingreifen, und die denken sie sind Gott und unantastbar.

Ich sehe das so, gibt 2 Möglichkeiten

1. Es gibt eine riesen Welle und man verbietet die Zucht mancher Rassen tatsächlich

oder (was ich für wahrscheinlicher halte)

2. Die "Macher" schlagen ein Programm vor das über Jahre das ganze durch Zuchtlenkung verbessern soll, ein paar Hunde wird es treffen die sie aus der Zucht nehmen (das sind dann die Vorzeigeobjekte das man was tut)

Denn unterm Stich wollen sie alle verdienen und man verdient nix an Rassen die es nicht mehr gibt
 
...
Sinnvoll wäre daher dann der Vorschlag, dass der Hund vor der ZZL entsprechend von einem unabhänigen, spezialisierten TA beurteilt wird. Das könnte man sich dann auch noch für alle Rassen wünschen, nicht nur in Bezug auf eine freie Atmung.

Noch mehr Gutachter und noch mehr Atteste?
Diese Idee mit dem "unabhängigen" Gutachter hatte übrigens schon unser allseits beliebter Dr. Öechtering (Leipzig) und natürlich, wer wäre da besser als er selbst? Reicht ja nicht das er alle Möpse für krank hält und alle dringend operiert werden müssen (natürlich nur von ihm denn alle anderen sind ja doof), nein jetzt möchte er gerne noch den Daumen drauf haben was in die Zucht geht....

Dann würde ich allerdings verstehen wenn sie ALLE gehen und den Vereinen die das verlangen den Rücken kehren
 
Das Problem bei der Geschichte wird (wie meist) die Durchführung sein.
Denn es trifft ja bei Maßnahmen wieder nur den Züchter, der im Normalfall eh schon sehr engagiert, in einem Verein züchtet.
Der Rest macht munter weiter. Auch in den eigenen Reihen hat da schon der ein oder andere geäussert das er da nicht dabei ist, sondern
geht. Manche haben eben eine extrem Vorstellung und weichen da auch nicht ab. Dann geht's eben ohne Verein weiter und der Markt ist ja da.
Und genau das meine ich. Nennst du solche Leute echt "engagierte, verantwortungsvolle Züchter"? Leute, die wissentlich mit gesundheitlich eingeschränkten Hunden züchten? Und die ein Zuchtverbot für Hunde mit offensichtlichen Gesundheitsproblemen mit Austritt beantworten?

Ganz ehrlich: sollen sie gehen. Wenn man das konsequent durchzieht, gibt es immerhin eine Chance, dass die Vereine auch der gesundheitlich problematischen Rassen ihrem Anspruch, die bessere Quelle für potentiell gesunde Hunde zu sein, endlich wieder gerecht werden. Dann könnte man vielleicht in 20 Jahren auch bei Mops und Co wieder sagen: hol dir einen FCI-Hund, da ist die Chance auf einen gesunden Hund am größten.

Mich stimmt das eher positiv als zu denken "hätte schon längst sein sollen".
Natürlich hätte es das sein können. Aber es ist doch auch toll, dass jetzt eine auch, für nicht involvierte Menschen, Wendung erkennbar ist.
Österreich und Luxemburg haben da bei den letzten Ausstellungen auch schon arg angezogen und ähnlich gehandelt.
Du hast recht. Aber ich muss zugeben, dass mir das positiv Denken bei dem Thema inzwischen sehr schwer fällt. 😔 Dafür ist das Problem zu lange bekannt.

Ich bleibe dabei: ich finde es schlimm, dass nach mehreren Jahrzehnten Diskussion so ein Schritt überhaupt noch überlegt werden muss. Ich finde es schlimm, dass Züchter, Zuchtwarte, Richter usw. sich in all diesen Jahrzehnten keinen mm bewegt haben und jetzt ganz erstaunt sind, dass die x-te Vorschrift eingeführt wird, die sie zum Umdenken zwingen soll. Mein Optimismus diesbezüglich ist aufgebraucht. :oops:
 
Noch mehr Gutachter und noch mehr Atteste?
Das muss schon "richtig" laufen. Wenn das nicht in einem verdammt ordentlichen Rahmen passiert, dann ich auch jeden Züchter verstehen dem es die Mühe dann nicht mehr wert ist.
Ich stelle mir das vermutlich wieder viel zu einfach vor: Statt zur ersten Ausstellung fährt man zum Check-Up. Gemacht von einem auf die Rasse erfahrenen TA und "Richtern". Richtern, die den Standard kennen, verstanden haben und richten können (da fängt es dann spätestens an).

Das Problem ist aber mMn wo anders: Wer zahlt den nötigen Welpenpreis von Züchtern? Und zwar über die Zeit, die nötig ist um das ein oder andere Problem "weg" zu haben? Bis die Züchter wieder einen Ruf haben, für gesunde Welpen stehen?

Ich finde es schlimm, dass Züchter, Zuchtwarte, Richter usw. sich in all diesen Jahrzehnten keinen mm bewegt haben und jetzt ganz erstaunt sind, dass die x-te Vorschrift eingeführt wird, die sie zum Umdenken zwingen soll.
Aber hat der Markt das nicht verursacht? Der Markt möchte in der breiten Masse bitte Int Multi Ch bei den Eltern - lieber noch im gesammten Kennel. Die kann kein Züchter auf dieser Welt vernüftig bekommen. Also wird der passende Richter für jeden Hund gesucht. Denn eins ist sicher - irgendwo ist immer ein Richter, der deinen etwas zu großen Boxer zum Ch bei den CC richtet. Traurig, richtig traurig, aber wahr.
Deshalb kann ich durchaus verstehen, dass viele Züchter eine solche Entscheidung nicht von einem Richter getroffen sehen möchten.
 
Und genau das meine ich. Nennst du solche Leute echt "engagierte, verantwortungsvolle Züchter"? Leute, die wissentlich mit gesundheitlich eingeschränkten Hunden züchten? Und die ein Zuchtverbot für Hunde mit offensichtlichen Gesundheitsproblemen mit Austritt beantworten?

Nein, natürlich nicht, aber wenn alle gehen wer soll denn dann die guten züchten?

Ich stelle mir das vermutlich wieder viel zu einfach vor: Statt zur ersten Ausstellung fährt man zum Check-Up. Gemacht von einem auf die Rasse erfahrenen TA und "Richtern". Richtern, die den Standard kennen, verstanden haben und richten können (da fängt es dann spätestens an).

Haben wir bereits bei uns im VK.
2 Richter und 2 DIN A4 Seiten Zuchtzulassungsbericht macht 100.- Euro bitte
(Bei den anderen 2 VDH Chi Vereinen ist es umsonst, man benötigt 2 Ausstellungen)

Aber hat der Markt das nicht verursacht? Der Markt möchte in der breiten Masse bitte Int Multi Ch bei den Eltern - lieber noch im gesammten Kennel.

Mich hat in den ganzen Jahren noch nie einer nach Titeln gefragt, das ist eigentlich eher so ein Züchterding und dann auch nicht von allen
Was ich immer mehr gefragt werde ist ob man sie ohne Papiere haben kann und wieviel sie dann billiger sind

Denn eins ist sicher - irgendwo ist immer ein Richter, der deinen etwas zu großen Boxer zum Ch bei den CC richtet. Traurig, richtig traurig, aber wahr.Deshalb kann ich durchaus verstehen, dass viele Züchter eine solche Entscheidung nicht von einem Richter getroffen sehen möchten.

Ich mache Dir aus jedem(!) einen Champion mit genug Zeit und Geld. Er darf auch gerne schwere Fehler haben, nur 3 Beine wären blöd. Wobei...mit dem richtigen Attest dazu sollte auch das gehen ;)

Es gibt ja Rassen die zu einem Gutachter müssen bevor sie in die Zucht gehen.
Blöd ist wenn es da nur einen gibt und der denkt er ist Gott. Noch blöder wird das dann wenn du mit dem schon mal ein "Gespräch" hattest. Sowas merkt sich der Gott nämlich und das kann dann ganz schnell das aus sein für den Züchter
 
Haben wir bereits bei uns im VK.
2 Richter und 2 DIN A4 Seiten Zuchtzulassungsbericht macht 100.- Euro bitte
Nur mal so aus Neugierde: Dann wäre doch ein gesundheitlicher Check-Up nicht das Ding, oder? Klar, alles an einem Tag müsste man dann etwas aufteilen, damit es nicht zu viel für den Hund wird.

Mich hat in den ganzen Jahren noch nie einer nach Titeln gefragt, das ist eigentlich eher so ein Züchterding und dann auch nicht von allen
Was ich immer mehr gefragt werde ist ob man sie ohne Papiere haben kann und wieviel sie dann billiger sind
Beim CC kann das natürlich auch an der Rasse liegen - den kann man eher fürs Ego nutzen 😞 Wenn man dann noch mit den Titeln der Eltern prahlen kann... Züchter, die Welpen als "Puppy-Class" verkaufen, weil sie einfach nichts für die Zucht sind (von Geburt an was kleiner, aber gesund und fit) sitzen gerade auf diesen Welpen dann aber recht lang. Teilweise werden die für 1/3 des normalen Preises angeboten. Man bekommt trotzde Papiere, darf sie halt nicht in die Zucht nehmen...

Blöd ist wenn es da nur einen gibt und der denkt er ist Gott. Noch blöder wird das dann wenn du mit dem schon mal ein "Gespräch" hattest. Sowas merkt sich der Gott nämlich und das kann dann ganz schnell das aus sein für den Züchter
Dsa dürfte aber nicht sein. Ich finde es generell schwierig, wenn einer sowas entscheiden kann. Drei fände ich gut, solange man sie sich nicht aussuchen kann...
 
Nur mal so aus Neugierde: Dann wäre doch ein gesundheitlicher Check-Up nicht das Ding, oder? Klar, alles an einem Tag müsste man dann etwas aufteilen, damit es nicht zu viel für den Hund wird.

Wird meist im Anschluß bzw parallel bei den Klub Ausstellungen gemacht
Der Chi hat ja ausser PL nichts was er vorlegen muß, der Bolonka zusätzlich den PRA Test

Der Mops braucht bei uns (u.a.) den Belastungstest zur Zuchtzulassung. Ich mein es waren 1000(?)m im zügigen Gang
danach prüft ein TA Herz & Atmung. Das wird aber einzeln angeboten, nicht bei einer Schau.
Ich glaub sogar die müssen denn 2x machen, also nach einem Jahr nochmal oder so, bin aber bei den Möppels nicht wirklich informiert

Für Interessierte unter www.kleinhunde.de ist die Zuchtordnung des VK, da kann man es genau nachlesen
 



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