Niederlande verbietet "Plattnasen"

Erster Hund
Django/DSH *86-00
Zweiter Hund
Chihuahuas
Dritter Hund
Bolonka Zwetnas
In FB macht es gerade die Runde, das es seit dem 19. März in den Niederlanden verboten ist kurznasige Rassen ,wie Möpse, Zwerggriffons, Japan Chin, Englische und Französische Bulldoggen, Shih Tzu, Pekingnese, Boxer etc zu züchten.

Nix genaues weis man wohl nicht, die einen sagen verboten, die anderen sagen es wäre wohl schon länger verboten wurde aber nicht umgesetzt. Auf drängen der Tierschützer ist es jetzt wohl wieder akut da etwas zu tun.


Grundsätzlich bin ich ja gegen alles extreme, und so mancher Mops & Co ist wirklich eine traurige Gestalt.
Aber ein Zuchtverbot? Besser wäre es die Standards so zu ändern das diese Rassen wieder gesund gezüchtet werden können. Z.B. eine ganz einfache Vorgabe der Nasenlänge.
Und vor allem die Richter anweisen das dies auch befolgt bzw dann eben disqu. wird auf Ausstellungen
 
in den "einschlägigen" Gruppen, in denen ich mich so rumtreibe, ist davon noch nix angekommen.... *Schulterzuck*
 
Ob der Link so geht???
Bei mir ja - aber ich bin der Sprache nicht mächtig.

Ich hatte so einen Beitrag auch gesehen und den aber etwas "anders" verstanden (kann bestimmt ein anderer Beitrag sein).

Bezogen wurde sich darauf, dass die genannten Rassen unter Qualzuchten im Sinne des TSG fallen. Gibt es hier ja auch, wird halt nicht durchgesetzt.

Es wurden Kontroll-Parameter "gestaltet" die die Zuchtzulassung für diese Rassen erschweren. Glaube es waren 9 Punkte auf die geachtet werden muss und ab 4x zutreffend darf der Hund nicht in die Zucht. Somit möchte man sicher stellen, dass die Züchter wieder "gesünder" züchten müssen. Ob und in wie weit dann Outcross erlaubt wird ist wohl noch offen.
Generell finde ich es aber mehr als nötig Hunde nicht zur Zucht zuzulassen, die nicht normal atmen können. Wenn dann eine Rasse irgendwann nicht mehr existiert, dann ist das schade - aber besser für die Hunde.
wenn ich auf FB die Beiträge von z.B. "the rare dog book shop" und anderen sehe, wie manche Rassen in weniger als einem Jahrhundert verunstaltet wurden... :mad: Mal als Beispiel (hoffe das klappt und ist ok) <iframe src="https://www.facebook.com/plugins/po...1252175884950105&id=621880407979659&width=500" width="500" height="766" style="border:none;overflow:hidden" scrolling="no" frameborder="0" allowTransparency="true" allow="encrypted-media"></iframe>
 
Ich kann es auch nicht, aber alleine die Bilder sagen einem ja um was es geht

Ich habe mich bereits unbeliebt gemacht in dem ich unter ein Bild von einem Griffon schrieb das ich den mit Nase besser finde. Es waren 2 abgebildet einer mit 1cm Nase der andere hatte glaub 3cm
Unsere Zuchtleitung die 30 oder 40 Jahre im Amt war fand die Nase "sehr grenzwertig"
Da weis ich dann auch schon wo die Richtung hin geht.... :(
 
Ich nehme mal an, dass die Niederländer das wirklich durchsetzen wollen ... (ein FB-Artikel ist nicht die zuverlässigste Quelle, schon gar nicht, wenn ich sie nicht verstehen kann ;) )

Grundsätzlich bin ich ja gegen alles extreme, und so mancher Mops & Co ist wirklich eine traurige Gestalt.
Aber ein Zuchtverbot? Besser wäre es die Standards so zu ändern das diese Rassen wieder gesund gezüchtet werden können. Z.B. eine ganz einfache Vorgabe der Nasenlänge.
Und vor allem die Richter anweisen das dies auch befolgt bzw dann eben disqu. wird auf Ausstellungen
Vor 20 Jahren hätte ich dir absolut recht gegeben. Vor 10 Jahren vermutlich auch noch.

Aber seitdem hat sich genau gar nichts getan. Null, nada, niente. Die Plattnasen röcheln sich immer noch durch die Welt, die Züchter sind nicht gewillt, auch nur einen Millimeter von ihrem Knautschnasenideal abzurücken, der Standard des Mops z.B. wurde geändert und ist jetzt eine quasi amtlich festgeschriebene Verhöhnung der Realität. (Da steht: auf dem Nasenrücken darf keine Hautfalte sein. Für die Hunde wäre es deutlich besser, wenn unter der Hautfalte mal ein Nasenrücken wäre. :mad:)

Das Zuchtverbot von Merkmalen, die zu Leiden führen, gibt es in Deutschland seit mehr als 20 Jahren. Ich weiß nicht genau, wann der §11b in der jetzigen Form formuliert wurde, möglicherweise schon in den 70er Jahren. Aber ich weiß, dass 1999, also vor 20 Jahren, ein Gutachten zu diesem Paragraphen erstellt wurde, in welchem unter anderem Brachyzephalie klar als Qualzuchtmerkmal im Sinne §11b TSchG benannt wurde.

Vor 20 Jahre wurde also offiziell und eindeutig klargestellt, dass die Zucht brachyzephaler Hunde gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Wie lange soll es noch dauern, bis das Verbot endlich greift? Wie viel Zeit sollen die Züchter noch haben, um genau nichts zu verändern? Wie lange will man noch den Böcken das Gärtnern überlassen? Nein, ich bin inzwischen tatsächlich der Meinung, dass den Hunden nur noch mit einem expliziten Zuchtverbot zu helfen ist.

Für mich ist die Frage also nicht mehr, ob ein Zuchtverbot sinnvoll ist, sondern für welche Rassen es nötig ist. Bei bei deiner genannten Liste sind Rassen dabei, die ich nicht als so eingeschränkt kenne. Auch wenn sie mir persönlich zu kurznasig sind, würde ich z.B. den Boxer nur als grenzwertig ansehen, aber nicht als verbotswürdig. Bzw. wenn es für den Boxer gilt, dann gehören auch andere moderatere Brachyzephale auf diese Liste. Das ist die eigentliche Schwierigkeit und möglicherweise ist das der Grund, warum sich bisher niemand an so ein Verbot gewagt hat. Weil es verdammt schwer ist, objektiv eine Grenze festzustellen, ab der Brachyzephalie zwangsläufig zu Problemen führt.
 
Ich tu mich da auch schwer mit, kau da jetzt schon den ganzen Abend drauf rum...
Wenn ich mit meinen Jungs auf Achse bin und ihre Lebensfreude und Ausdauer bewundere, dann frage ich mich schon wie schei... es so einem Clown gehen muss wenn er das aufgrund von Luftmangel eben nicht kann!
Meinen Jungs gehts super, aber das ist leider nicht bei allen Tzullis der Fall.
Eigentlich müssten die Käufer bestraft werden die immer kürzer, immer kleiner haben wollen!
Ein Zuchtverbot greift doch nur im Inland, dann wird halt im Ausland gekauft oder im Keller vermehrt!
Zuchtstandarts verändern scheint ja aber auch nicht möglich, eben weils immer wieder Abnehmer gibt :mad:
Zuchtverbot klingt einfach nach nächster Konsequenz, sollte es so kommen bin ich mal gespannt wie das laufen wird!
Mich selbst würde es echt treffen, der Shih Tzu scheint charakterlich wie für uns gemacht, und ich würde so einen kleinen Wirbelwind auch in Zukunft gerne an meiner Seite haben. Vorraussetzung wäre aber das die Nasen nicht weiter verschwinden, ein Umdenken zum Wohle aller Plattnasen wäre so enorm wichtig!
 
Zum Wohle der Tiere würde ich es sehr befürworten. Ein Anfang für Verbesserung muss her, manchmal durch Gesetze und hoffentlich mit der Durchsetzung.
 
Auch wenn sie mir persönlich zu kurznasig sind, würde ich z.B. den Boxer nur als grenzwertig ansehen, aber nicht als verbotswürdig.

Beim Boxer sollte man auch beachten, dass er eine Gebrauchshunderasse ist und als solche ja eigentlich auch entprechend belastbar sein sollte. Jeder Boxer muss zur Zuchtzulassung beispielsweise eine Ausdauerprüfung absolvieren. 20 km am Fahrrad. Da wären Einschränkungen beim Atmen eher kontraproduktiv.
 



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