Neulich beim TA...

Hallo!

Da ja hier im Moment nicht allzuviel los ist, erzähle ich Euch mal was bei unserem letzten Tierarztbesuch los war, vielleicht interessiert es Euch ja oder Ihr habt schon mal ähnliches Erlebt.

Der Anton ist ja nun relativ oft beim Tierarzt. Er platzt nicht gerade vor Begeisterung aber normalerweise sitzt oder liegt er neben mir, manchmal wird ein bißchen gefiept.
Aber so etwas wie das letzte Mal, habe ich bei ihm wirklich noch nie erlebt.
Der Herr hielt Zwergenaufstände ab u. machte so lange an mir rum, bis er auf dem Schoß saß. Dort wurde dann nur noch gezittert u. sich an mich gelehnt.

Unser Tierarzt, der das mit bekommen hatte, meinte dann, das er vorhin ein Tier eingeschläfert hätte u. es durchaus sein könnte, das der Anton darauf reagiert. Ich wollte ihn dazu eigentlich noch näher befragen (das wird nachgeholt) aber wir sind dann bei den Vor- u. Nachteilen unserer jeweiligen Jobs gelandet.

Könnt Ihr Euch das Vorstellen, das Tiere sowas spüren?
In zwei Wochen müßen wir ja wieder hin, dann werde ich mehr erfahren.

Es grüßt Euch,
Anja
 
Ja, das kann ich mir schon vorstellen, dass Tiere das spüren.
Kam doch mal im Fernsehen die Katze die sich im Altersheim immer zu den Sterbenden gelegt hat.
Oder ne Bekannte hat mir erzählt das der Hund des Nachbarn die ganze Nacht gejault hat als ihr Mann starb.
Gibts sicher noch unzählige Beispiele. Schweine erkennen den Metzger nach Jahren noch, auch wenn der gar nicht mehr praktiziert.
 
Als wir mit Taja zur OP waren war unsere neue kleine Tara(aus der Tötungsstation) mit weil sie auch untersucht werden musste....sie hat dann mitgekriegt wie Taja sediert wurde und hat extrem angespannt da gesessen und absolut verzweifelt geschaut ....unsere Tierärztin meinte dass Tara in der Tötungsstation sicher mitgekriegt hat wie so mancher Hund getötet wurde .... sie hatte wohl Angst dass mit taja dasselbe passiert. Arme Maus
 
:eek: Oh mein Gott!
Was die Hunde in einer Tötungsstation mitbekommen mag ich mir gar nicht ausmalen....und das das haften bleibt glaube ich! Schrecklich!

Dann müßte das für den Anton so sein o. für Hunde generell, die den Tod so noch nie erlebt haben, (hört sich jetzt vielleicht blöd an) das Tod "riecht" u. dieser Geruch "in den Genen" liegt. :nachdenklich1:
 
Vielleicht würden wir Menschen das auch riechen können wenn wir nicht zu sehr beeinflusst würden. Wir verlassen uns ja nicht mehr auf unsere Nase. Wobei du es denk ich wenn du unmittelbar dabei bist auch spürst als Mensch.
Ich glaub dass es ne Mischung aus Geruch und Gefühl ist.Hunde nehmen Stimmungen wahr und Tod hat sicher eine eigene Stimmung. Vielleicht ist unsere kleine Tara ja auch nur deshalb nicht schreiend weggelaufen, weil das was sie gesehn hat sie an Spanien erinnerte, aber unsere Stimmung ne andere war.
 
Ich denke Tiere spüren soetwas auf jeden Fall!
Als Pina das erste Mal operiert wurde und sie noch auf dem Boden lag um aufzuwachen, kam grad eine Frau aus dem Behandlungszimmer dessen Rottweiler soeben eingeschläfert wurde.

Der Hund wurde zugedeckt aus dem Zimmer geschoben und im selben Moment hievte Pina sich hoch, schleppte sich zu der Frau (die bis dahin noch keine Träne vergossen hatte) und legte ihren Kopf auf ihr Knie. Die Frau begann sofort zu weinen (und ich auch) und Pina saß einfach nur still da und hat sich ins Fell heulen lassen.

Ich denke Hunde spüren diese Dinge anhand von Energie die entweder stärker wird (Wut, Trauer, Angst, Freude,... ) oder verschwindet (Tod,...) so wie eine Mama beispielsweise auch spürt wies ihren Kindern geht.

Ich denke Hunde können soetwas, da sie vielmehr auf ihr Bauchgefühl vertrauen und auf ihr Inneres hören was wir Menschen einfach viel zu selten bzw. gar nicht mehr tun.

...meine "wissenschaftliche Erklärung". :D
 
Genau, das ist ein sehr treffendes Beispiel!!!:)
 
OMG. Mit deiner Pina-Geschichte hast du mich jetzt am frühen Morgen schon geschafft Anne. :( Jetzt hab ich Pipi in den Augen...
 
Da gibts noch ganz andere und viel krassere... Nicht umsonst sage ich immer dass Pina mein "Seelen-Hund" ist. :)

Timmi spürt solche Dinge auch, ohne Frage. Aber er äußert dies nicht so stark und auch nicht so oft und offensichtlich wie beispielsweise Pina.
 
Das stimmt. Jeder Hund ist da anders... Unser "Familienhund" Tommy z.B. verkrümelt sich dann schnell auf seine Decke, wenn er merkt, dass irgendwas nicht stimmt. Er scheint dann immer zu hoffen, dass ihn keiner entdeckt... ;)
Im Gegensatz dazu kümmert sich Line regelrecht um einen. Meinem Papa ging's mal eine ganze Zeit lang wirklich schlecht. Da war Line immer an seiner Seite, vor allem dann, wenn's mal richtig schlimm war!
So hat sie übrigens sein Herz erobert. Vorher wollte mein Papa diesen Hund eigentlich nicht. :)
Immer raus mit den krassen Geschichten. Ich pack dann mal die Tempos aus. :happy2:
 



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