Neues Tierschutzgesetz 2017 zum Onlineverkauf

Und wenn ich meine Hunde aus welchen Gründen auch immer abgeben müsste und ihnen das Tierheim ersparen möchte gibt es genug andere Wege wie Facebook, Aushang beim Tierarzt, Hundeforen, andere Hundemenschen usw. Da fällt aber eher auf wenn ich zweimal im Jahr einen "Ups"-Wurf habe oder ständig meine 9 - 14 Monate alten Hunden verkaufen möchte als bei den Kleinanzeigen.
Bei deinen aufgezeigten "Verkaufsmöglichkeiten" sind doch eigentlich nur Tierbesitzer. Da würde ich sagen, dass die Möglichkeiten nicht sehr groß sind.

Vielleicht nicht die beste Lösung aber gar nichts tun kann auch nicht der richtige Weg sein.
Ich würde sagen, wenn man, bei den Anzeigen die Inserenten genauer beobachtet, dann kommt man den Händlern schon auf die Spur.
Das ist besser, als wenn sie sich neue Wege suchen - und die nicht genau bekannt sind.
So muss man wieder die verschiedenen neuen Wege erst abklopfen
 
Ich finde, der Schuß kann ganz gewaltig nach hinten los gehen.

Man darf zwar privat nicht mehr inserieren, aber die Tierchen sind ja immer noch da.
Was passiert dann mit ihnen?
Bestenfalls kommen sie ins TH.
Und wer übernimmt dann die Kosten für Gesundheit/Ernährung/Personal/Wasser usw.?

Und was passiert mit dem Rest der Tiere?

Inwieweit werden denn die österreichischen TH von den Ländern/Staat untersützt?

Die Vermehrer/Händler haben sich sicher schon andere Wege gesucht. Die Gesetze wurden ja lang öffentlich diskutiert.
Ist dann dieser Teil des Gesetzes nicht sinnfrei?

Ich frage mich da auch, wer zählt alles zu Privatleuten, die nicht mehr online inserieren dürfen?
Zähle ich dazu wenn ich Hundehändler bin und das alles halbwegs legal (z.B. mit gefälschten Papieren) betreibe? Wenn ich es als Gewerbe anmelde? Dürfe ich dann online inserieren?
Wenn ja, träfe das Gesetz ja nur normale Privatleute und eben nicht die böse Hundehändlermafia.

Zudem: Wie wollen sie Verkaufsinserate kontrollieren? Man kann doch online auch seinen Wurf vorstellen und herzlich zum "Welpen gucken" einladen. Das wäre dann genau genommen kein Verkaufsinserat - und alles weitere geschieht dann vor Ort.
 
Mir gefällt das auch überhaupt nicht. Wenn ich meinen Hund oder auch mein Pferd aus welchen Gründen auch immer abgeben muss, dann lasse ich mir dafür Zeit und suche selbstständig nach einem neuen Besitzer. Das Tierheim wäre für mich maximal eine Notlösung. Mir ist völlig schleierhaft, warum das kriminalisiert wird.

Das geht mir ähnlich.
Der Ansatz illegalen Handel im großen Stil unterbinden zu wollen ist löblich. Aber wenn ich mir Portale wie eBay Kleinanzeigen angucke und gucke dann hier im dörflichen Umfeld, steht dort höchstens mal ein "Mein Hund sollte mal Welpen haben"-Wurf oder der ein oder andere liebevolle Hobbyzüchter. Vieles sind jedch adulte Tiere die aus verschiedenen Gründen ein neues Zuhause suchen.
Ich verstehe nicht wieso das kriminalisiert wird. Selbst der unbedachte aber absichtliche Wurf, den man zwar menschlich und züchterisch verurteilen kann, ist doch keine kriminelle Handlung.
 
Genau das ist aber meiner Erfahrung nach eigentlich Schwachsinn.
Die meisten Leute kaufen ganz bewusst keine Pferde von Händlern weil es keine Möglichkeit gibt irgendetwas nachzuvollziehen und es wirklich ein Handel wie über den Ladentisch ist. Ich hab schon so oft erlebt, dass Pferde vor solchen Terminen sediert wurden, stundenlang gescheucht oder sonst was. Genau das wollen viele vermeiden und daher direkt vom vorherigen Besitzer (als Privatmann) kaufen, ggf. mehrere Male Probe reiten und das Pferd und den Besitzer in seinem Zuhause kennen lernen. Davon profitieren momentaner sowie zukünftiger Besitzer und allem Voran auch das Pferd. Der einzige, der hier einen Nachteil hat, ist der Händler. Also wenn du mich fragst geht der Schuss hier komplett nach hinten los.

Ich kenne mich mit Pferden überhaupt nicht aus. Wenn ich ein Pferd kaufen wollte, würde ich aber auch wohl so vorgehen, wie du es beschreibst. Online gucken wer in der Nähe eins verkauft und das Pferd und die Besitzer dann kennenlernen.
Beim jährlichen Viehmarkt hier im Ort sind eher Händler vertreten, dort würde ich kein Pferd kaufen.

Nun frage ich mich aber, wohin mit den Pferden die der Privatmensch nicht mehr behalten möchte?
Bei Hunden und Katzen denkt man sofort ans Tierheim. Aber wohin mit Pferden?
 
Ich verstehe nicht wieso das kriminalisiert wird. Selbst der unbedachte aber absichtliche Wurf, den man zwar menschlich und züchterisch verurteilen kann, ist doch keine kriminelle Handlung.

Und ich finde, das sollte auch so bleiben. Auch wenn das Geschrei dann hier gleich wieder groß ist. Viele private Hobby-Hundezüchter wissen besser über die Erbkrankheiten und genetischen Vorgänge bei der Zucht Bescheid als anerkannte Pferdezüchter... Da sind Untersuchungen allenfalls bei Hengsten die Regel.
 
Ich finde die Grundidee gut. So wird schon mal eine Plattform für die Anzeigen genommen.
Bei dhd z.b. sind grad um die 1000 Anzeigen für den Chihuahua. 60 VDH / 300 mit Ahnentafel und um die 200 aus Hobbyzucht, d.h. das doppelte sind dann Anzeigen von wem auch immer. Das es neue Wege geben wird ist klar, aber im Moment ist es ja für jeden Vollpfosten möglich zu produzieren und zu verkaufen, egal ob Hund oder Katze oder Pferd. O.k. für letzteres wird er etwas mehr Platz brauchen.

Und was mit den Tieren passiert die sie nicht mehr verkaufen können? Gut, ein (groß?Teil) wird in den Tierheimen landen. Aber wenn der Schwung durch ist kommt nicht mehr soviel nach weil ja weniger Produzenten. Es ist ja wie überall, wenn Nachfrage da ist dann wird produziert.
Keine Nachfrage - kein Nachschub

Allerdings denke ich nicht das dies bei uns durchkommt.
Ich bin mittlerweile der Meinung das dies doch alles irgendwo so gewollt ist....
Ja, ich gehe sogar soweit und sage das manch einer der "illegalen" Welpentransporte die ab und an "aufgehalten" werden abgesprochen sind um den Welpenhandel über Tierheime zu legalisieren.
 
Und was mit den Tieren passiert die sie nicht mehr verkaufen können? Gut, ein (groß?Teil) wird in den Tierheimen landen. Aber wenn der Schwung durch ist kommt nicht mehr soviel nach weil ja weniger Produzenten.
Und wer zahlt das? Die Tierheime? Oder gibt es staatliche Unterstützung? Ich habe da noch nichts gefunden.
Die TH in Deutschland sind fast alle pleite, keine Ahnung, wie das in Österreich aussieht....wird aber nicht viel besser sein.

Wenn das so ist, dass die TH auf diesen Kosten sitzen bleiben, dann werden sie zum "Handlanger" der Gesetzgebung verurteilt. Und der Staat/Länder lehnen sich auf Kosten der TH bequem in ihrem Sessel zurück
 



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