Neues Deutschland will Haustiere abschaffen.

[derDobermann]

Hö?
Ich rede hier nicht von einer Welt ohne Tiere. Da reden wir aneinander vorbei.

Ich habe mich auf künstlich hergestelltes Fleisch und Fisch bezogen. Was irgendwann bezahlbar auf dem Markt angeboten werden kann.

Nicht dass "Tiere verboten werden".
Das ist was ganz anderes.

 

[foxymaus]

Es bezieht sich doch auf den gesamten Beitrag. Was wäre wenn? ND will Haustiere abschaffen- Katzen sind für den Untergang des Planeten verantwortlich- Klimakiller. Ja, was wäre denn, wenn?

 

[RosAli]

Man denke nur mal an die Zeit, als alle "Kampfhundähnlichen" Rassen ausgerottet werden sollten. Nicht nur Hundebesitzer sind über Jahre für diese Hunde auf die Straße gegangen. Viele standen jeden Donnerstag auf der Straße und demonstrierten für diese Hunde. Riesen Aktionen wurden ins leben gerufen und von der Bevölkerung unterstützt.

Naja, die Demos waren aber nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Da hätten wohl viel mehr Hundebesitzer mit machen müssen. Ich persönlich kannte viele, die meinten "mich betriffts ja nicht".

In Bayern und BRB besteht weiterhin Haltungsverbot, in manch anderen BL gibt es rigide Auflagen, die eine Haltung mancher Rassen sehr erschweren.

Mal ganz abgesehen von den "Strafsteuern" die in vielen Orten für bestimmte Hunde erhoben werden.

Wobei ich trotzdem glaube, ein generelles Haustierverbot wird sich nicht durchsetzen lassen. Aber möglicherweise wird man die Haustierhaltung ebenso erschweren, wie die Haltung mancher Hunderassen.

 

[derDobermann]

Es bezieht sich doch auf den gesamten Beitrag. Was wäre wenn? ND will Haustiere abschaffen- Katzen sind für den Untergang des Planeten verantwortlich- Klimakiller. Ja, was wäre denn, wenn?

Ne ich wollte mich nur auf die eine sache beziehen.... sorry fürs Missverständnis.

 

[Hermann]

Hallo ,
In-vitro-Fleisch ist schon Realität , nur kann es noch nicht kostengünstig auf den Markt gebracht werden .
https://de.wikipedia.org/wiki/In-vitro-Fleisch

Natürlich wird die Zukunft sich ändern und viele neue Möglichkeiten eröffnen ,die Entwicklung schreitet immer schneller voran .
Auch moralische-, wie ethische-Grundsätze werden sich ändern , wie in der Vergangenheit auch , welches natürlich auch durch die kommenden
politischen Einflüsse mit geprägt wird .

Ob man irgendwann Haustiere grundsätzlich abschaffen wird, ist aber für mich kaum vorstellbar .
Im Gegenteil , es wird wohl so kommen , dass Wildtiere immer weiter abnehmen und zwangsweise , für das ökologische Gleichgewicht,
viele Tierarten unter menschlicher Obhut und Aufsicht nach gezüchtet werden müssen .
Doch genau so, Tiere für therapeutische Zwecke, werden immer nötiger werden .
Hier sehen wir schon jetzt , zunehmend auch immer mehr Beispiele aus den unterschiedlichsten Bereichen und einen ansteigenden Bedarf .

 

[Crime]

Also ich bin nicht scharf auf künstlichen Fraß - kann ich gut drauf verzichten!

Ahja da ist ja jemand aufgeschlossen gegenüber neuem. Kochen tust du das Fleisch aber schon oder ist das auch noch zu modern? Ging ja vorher auch anders.
Und außer Fleisch isst du nichts weil alles das ist ja alles durch Zucht genetisch manipuliert sprich künstlich erzeugt.

Es wäre eine ziemlich traurige Welt ohne Tiere.

Wer redet von einer Welt ohne Tiere bzw. würden wir damit ja eben im besten Fall die Wildtiere schützen die jetzt für unsere Nutz- und Haustierhaltung geopfert werden.

Auch Nutztiere sind Haustiere.

Nein. Haustiere sind auch Nutztiere. Ihr Nutzen liegt nur eben in ihrer Haltung im Haus.

Wenn die Haltung verboten ist, ist doch die Zucht erst recht verboten. Man wird doch nicht züchten, was kein Recht auf Leben hat.

Nutztiere haben nicht nur die Nahrungsmittelproduktion als Nutzen.
Sie dienen als Zugtiere, als Schädlingsbekämpfer, als Minenräumer, im Schutzdienst, als Bestäuber von Nahrungspflanzen usw.
In der Vergangenheit sind sicherlich schon hunderte-tausende Nutz- und Haustierrassen ausgestorben das bringt dich jetzt auch nicht grad täglich zum heulen oder?

alles was Geld bringt wird niemand abschaffen.

Dir ist schon bewusst das der Heimtiermarkt einer der am stabilsten wachsenden Märkte weltweit ist? Wachstumsraten von 15% in Asien, in der westlichen Welt stabile 6%. Ein hunderte Mrd. Dollar Markt?

 

[foxymaus]

Naja, die Demos waren aber nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Da hätten wohl viel mehr Hundebesitzer mit machen müssen. Ich persönlich kannte viele, die meinten "mich betriffts ja nicht".

Doch, denke ich schon. Zumindest bei uns. Es ging damals um Leben und Tod. Man wollte die vorhandenen Hunde dieser Rassen und Mixe alle einziehen und sofort töten. Dass hat sogar viele Nichthundehalter bei uns auf den Plan gerufen. Die Proteste waren so groß, dass man den Plan nicht durchsetzen konnte. Ich glaube, es war in Hamburg, da hat man zu der Zeit alle eingezogenen Hunde dieser Rassegruppen sofort in den TH getötet. Es gab riesen Proteste. So dass das Töten eingestellt werden musste. In ganz D gab es regelmäßige Demos. Man einigte sich dann auf den Sachkundenachweis und Wesenstest. Ich war damals in der ersten Gruppe, die beides abgelegt hatten. Dazu kam dann noch der Hundeführerschein bzw. die BH. Gut, das Halteverbot in Mietwohnungen und das Halteverbot in BB konnten wir nicht verhindern. Aber die Hunde durften nicht mehr einfach so eingezogen und getötet werden. Die Proteste der Bevölkerung waren zu groß. Wir durften also unsere Hunde behalten, wenn sie nicht auffällig wurden und die Auflagen erfüllt wurden. Ich war mit meinem Verein immer wieder in der Presse und im TV, wir organisierten auch viele Stammtische. Wir waren einfach präsent, wenn es um Hunde ging. Dass fehlt heute einfach. Doch, ohne etwas zu tun, wird sich auch nichts ändern. Ihr (die Jungen) seit jetzt an der Reihe was zu tun!

In Bayern und BRB besteht weiterhin Haltungsverbot, in manch anderen BL gibt es rigide Auflagen, die eine Haltung mancher Rassen sehr erschweren.

Mal ganz abgesehen von den "Strafsteuern" die in vielen Orten für bestimmte Hunde erhoben werden.

Ja, die Haltung wurde erschwert und die Steuern dieser Rassen schreien zum Himmel. Trotzdem gibt es auch heute noch HH, die sich über alle Auflagen hinweg setzen. Und gerade die wundern sich dann, wenn ihre Hunde eingezogen werden. Die Hunde werden nicht mal steuerlich angemeldet, eine Haltegenehmigung fehlt natürlich auch. Ich denke, wir Alten haben unseren aktiven Teil geleistet. Jetzt sind die jüngeren HH dran auch mal aktiv zu werden und etwas für diese Rassen zu tun. Von alleine tut sich nämlich nichts.

Wobei ich trotzdem glaube, ein generelles Haustierverbot wird sich nicht durchsetzen lassen. Aber möglicherweise wird man die Haustierhaltung ebenso erschweren, wie die Haltung mancher Hunderassen.

Denke ich auch. Man muss was tun, sonst wird sich nichts ändern.

 

[foxymaus]

In der Vergangenheit sind sicherlich schon hunderte-tausende Nutz- und Haustierrassen ausgestorben das bringt dich jetzt auch nicht grad täglich zum heulen oder?

Doch, bringt es.

 

[Beni]

Ahja da ist ja jemand aufgeschlossen gegenüber neuem. Kochen tust du das Fleisch aber schon oder ist das auch noch zu modern? Ging ja vorher auch anders.
Und außer Fleisch isst du nichts weil alles das ist ja alles durch Zucht genetisch manipuliert sprich künstlich erzeugt.

Übertreib mal bitte nicht!
Was hat das mit "aufgeschlossen gegenüber neuem" zu tun?
Was mit zu modern und ob ich mein Fleisch koche???
Immer wieder interessant, was andere in einen Satz so rein-interpretieren.

Ich halte nicht viel von dem was "für uns" so produziert wird.
Da ist nicht alles gut und gesund wie man es uns weiß machen möchte!
Sieht man doch schon am Tierfutter, dass nicht selten aus Bergen von Abfall produziert wird.
Glaubt einer, dass der Mensch für sich selber gesünder produziert?
Tatsächlich produziere ich einen Teil meines Fleisches für mich selber und wenn kaufe ich wo die Tiere entsprechend gehalten werden usw.
Nebenbei mache ich das auch bei unseren pflanzlichen Lebensmitteln - selber anbauen was geht und alles andere wird nur aus entsprechenden Quellen gekauft.
Fertigprodukte meide ich nach Möglichkeit.
Ich stelle meine Suppenbrühen selber her, Soßen für Nudeln & Co. - mache ein was geht.

Darum bin ich nicht scharf darauf, was Fertiges/Künstliches zu essen, wo ich darauf vertrauen muss, dass der Hersteller das nach den von mir gewünschten Kriterien herstellt. Dafür gibt es zu viele schwarze Schafe.
Ganz zu schweigen davon, ob das dann für den Menschen "gesund" ist!

Aber ich bin auch der Meinung, dass wir uns irgendwann selber ausrotten!
Es wird vergiftet usw. wo es geht und dann wieder Mittelchen hergestellt, die die Folgeerscheinungen wieder beheben sollen und eigentlich auch nur wieder krank machen.
Ich sehe die aktuelle Lage auch als sehr kritisch.
Wir sind die Schäfchen die blind folgen sollen - nur wem oder was folgen wir und wer hat davon etwas?
Es ist gut etwas kritischer zu sein und das sind wir in Deutschland zu wenig!
Pure Angst und Panik sind hier fehl am Platz, denn die machen uns leicht steuerbar.

 

[Crime]

Es ist natürlich super wenn du deine Nahrungsmittel größtmöglich selber produzieren kannst. Aber nicht jeder kann das.
Nichts desto trotz sind fast sämtliche Nahrungsmittel durch gezielte Eingriffe des Menschen entstanden, nicht wenige davon wären ohne diese Eingriffe nicht genießbar. Nur weil diese Art der Anpassung unserer Nahrungsmittel den nächsten Schritt macht muss man es nicht unter generalverdacht ablehnen oder als Fraß bezeichnen.
@derDobermann und ich reden ja nicht von irgenwelchen Fleischersatzprodukten. Im Labor gezüchtetes Fleisch enthält, wenn es so kommt, auch nichts anderes als das am Tier gewachsene Fleisch.