neue Fellnase...aber...

Hallo ihr lieben
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Ich bin einfach schon seit Jahren faszieniert von Seberian Huskys.Schon seit ich klein war und den Nachbarswolf immer gesehen habe.

Nun ist es so das ich nach einem Jahr Hundeabstinenz nun den Entschluss gefasst habe das ich mir in der nächsten Zeit (Wochen,Monate...eher Monate)
wieder eine Fellnase zulegen möchte und ich nun dazu neige mir meinen Herzenswunsch von einem Husky zu erfüllen.

Natürlich will ich nicht einfach blind einen kaufen sondern mich vorher gut informieren und habe Fragen dazu.

Meine Partnerin ist ebenso begeistert vom Husky also wäre der Punkt schonmal erledigt.
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Ich bin mir sicher,das was jetzt kommt wird sicher schon ein ko-Grund sein aber dennoch:Ich würde den Husky erstmal nur einzeln halten können.

Auch weis ich das ein Husky eben seinen Kopf und willen hat.Wenn er nicht will dann will er nicht.Und das er ein ausgeprägtes Jagdverhalten (wenn was gesehen dann weeeeeeeeeg) hat sowie haart ohne ende.

Als Hobby habe ich Trekking,Wandern und ich fahre viel Rad...Bikejöring oder Scooter würde mich ja dann reizen,meint ihr das reicht einem Husky?

Ich arbeite Schicht...meine Partnerin im Büro wo sie den Hund mitnehmen könnte ggf. bzw die nächsten 4 Jahre studiert sie noch.Wenn wäre der Hund max. 2-4h mal ab und an alleine,mit ihr das wäre mit Gewöhnung und Training machbar?

Ich will auf jedenfall mal noch zu einem Züchter oder Musher und auch mit diesem reden.Aber wahrscheinlich tendiere eh ich zu einem "Gebrauchthusky" aus der Nothilfe.Fändet ihr das falsch?
Weil ich glaube für einen Welpen,so gerne ich ihn hätte muss ich mir eingestehen hätte ich nicht die möglichkeit die Zeit aufzubringen wegen meiner Arbeit.

Auch würde ich besonders gerne wissen was denn von anderen die Gründe waren sich einen Husky zu holen.

Ich würde mich freuen eure Hilfe dazu zu bekommen.

LG
 
Ich bin mir sicher,das was jetzt kommt wird sicher schon ein ko-Grund sein aber dennoch:Ich würde den Husky erstmal nur einzeln halten können.
Ich bin jetzt nicht unbedingt die Expertin für Huskies(die Userin @Blumenfee2017 hat aber selbst Sibirian Huskies und an sich sehr viel Ahnung,vielleicht antwortet sie Dir noch),aber ich denke nicht dass die Einzelhaltung,solange der Hund genug Menschenanschluss und "hündischen"Sozialkontakt hat,unbedingt ein Problem ist.

Ich arbeite Schicht...meine Partnerin im Büro wo sie den Hund mitnehmen könnte ggf. bzw die nächsten 4 Jahre studiert sie noch.Wenn wäre der Hund max. 2-4h mal ab und an alleine,mit ihr das wäre mit Gewöhnung und Training machbar?
Wenn ihr nicht gerade einen Hund mit richtigen Trennungsängsten erwischt,ist es normalerweise kein Problem,wenn ein Hund ab und an stundenweise alleine ist.Ich finde es nur wichtig,dass das alleine bleiben langsam aufgebaut ist,und der Hund dann auch sicher und entspannt alleine bleibt.
Bei einem Welpen müsstet ihr von Grund auf anfangen,bei einem "Gebrauchthusky",der alleine bleiben an sich schon zuverlässig gelernt hat,braucht es zwar auch Training(weil Hunde ortsbezogen lernen),aber je nach Hund klappt das alleine lassen da wesentlich schneller.

Ich will auf jedenfall mal noch zu einem Züchter oder Musher und auch mit diesem reden.Aber wahrscheinlich tendiere eh ich zu einem "Gebrauchthusky" aus der Nothilfe.Fändet ihr das falsch?
Ich finde es gut,dass Du Dich von vorne herein über alle Möglichkeiten informierst.
Ich bin grundsätzlich immer jemand,der den Vorschlag macht,sich auch im Tierschutz umzuschauen.
Wichtig ist dabei nur,dass Du Dich an einen seriösen Tierschutzverein/Orga,bzw.an ein seriöses Tierheim wendest,und nicht auf Hundehändler herein fällst.
Auch bei den Schutzverträgen,ist es wichtig,auf bestimmte Dinge zu achten.Es gibt im Forum schon einige Threads dazu,über die Suchfunktion müsstest Du die entsprechenden finden.

Wenn Du "Deinen "Husky aber eher beim Züchter findest,ist das auch völlig in Ordnung.Das ist ja die persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen.


Weil ich glaube für einen Welpen,so gerne ich ihn hätte muss ich mir eingestehen hätte ich nicht die möglichkeit die Zeit aufzubringen wegen meiner Arbeit.
Finde ich gut,dass Du ehrlich zu Dir selbst bist,und es gibt auch genug ältere Hunde,die ein Zuhause suchen.
 
Hi,

die Frage, die man sich stellen sollte, ist: Warum diese spezielle Rasse?
Es gibt leider sehr viele Menschen, die sich für eine Rasse entscheiden, die ihnen optisch gefällt, aber vom Charakterlichen überhaupt nicht passt und sie damit am Ende nicht glücklich werden.

Hier in meiner Gegend wohnt eine Huskyhündin. Sie ist nun etwas mehr als ein Jahr alt. Die Halter wollten einen hübschen, aktiven Hund haben. Wandern, joggen gehen, usw. sollte kein Problem sein.
Vor zwei Monaten hat mir das Herrchen offenbart, dass ein Mops besser gepasst hatte. Er hatte meinen Mops kennen gelernt. Ein freundlicher Hund, kann ohne Leine laufen, hat kein Interesse an Wild, kann mit zum Wandern oder joggen und hat ausreichend ausdauer.
Sie wollten einen optisch schönen Hund. Den haben sie auch. Und keiner der drei ist wirklich glücklich. Der Hund kann nicht von der Leine, Interesse an Training besteht auch nicht (wobei ohne Training mein Mops auch nicht frei laufen könnte ;)). Sie laufen ihre Runden und das war es dann auch.

Ein anderer älterer Herr hält einen Weimaraner. Ihm sind die Bedürfnisse des Hundes egal. Er hat nur edel auszusehen. Ende.

Ich hätte sehr gerne einen Briard. Eine tolle Rasse. Kontakt mit Züchtern hatte ich bereits, live erlebt ebenso. Bücher habe ich auch gekauft. Aber ich muss mir eins eingestehen: Der Briard passt nicht zu uns. Mein Lebensgefährte ist konsequent inkonsequent. Das kann der Mops schon schlecht ab. Unsere andere Hündin ist soweit fertig und hat einen Will-To-Please. Sie verzeiht seine Fehler.

Ich will dir nicht davon abraten, einen Husky anzuschaffen. Ich kenne dich nicht. Wichtig ist, dass du die Rasse mal wirklich kennen lernst und auch von ihren negativen Seiten. Dies geht am besten Live.

Solltest du dich für einen erwachsenen Husky - oder einen anderen Hund - entscheiden, lern diesen in Ruhe kennen. Lass dich von den Verein oder den Vorbesitzern nicht drängen, dass er noch heute weg müsse. Besuch den Hund zwei, drei Mal und gehe mit ihm spazieren. Oder beobachte den Vorbesitzer beim Spaziergang.
Suche Orte beim Spaziergang auf, die später häufig besucht werden von dir.
Soll der Hund z.B. auch mal mit in die Innenstadt, sollte ihm das getrubel nichts ausmachen. Das musst du vorher testen, sonst wirst du nicht glücklich.

Liebe Grüße und viel Erfolg
 
Ich weiß zugegeben nicht, ob ich die richtige Person bin, um hier zu antworten, schlicht und einfach, weil ich dir nicht erzählen werde, was dir der landläufige Musher erzählen wird oder was man generell so über Huskies weiß :p :D

erstens... Huskies sind auch nur Hunde
zweitens... ja, man kann sie auch wie Hunde halten
drittens... ja, wirklich

Ich sehe kein Problem darin, dass du einen Husky alleine hälst - ich fände es fragwürdiger, wenn du dir gleich zwei Wurfgeschwister nach Hause holen würdest (und das ist nicht aus der Luft gegriffen, meine Beiden kamen genau auf diese Weise zu meinem Lebensgefährten, der damals nicht mein Lebensgefährte war - weil einen Husky alleine kann man ja nicht halten :rolleyes:). Irgendwann muss man anfangen und ihr könnt, wenn der erste Hund 2 Jahre alt bzw. fertig erzogen ist, immer noch darüber nachdenken, ob ihr einen Zweithund wollt. Meine Huskies waren zwar noch nie Einzelhunde, halten ihr Leben aber auch gut mal ohne andere Hunde aus (auch wenn sie alleine bleiben). Ich habe auch schon eine Husky-Hündin in Einzelhaltung vermittelt und auch dort wäre noch nicht aufgefallen, dass ihr das in irgendeiner Weise schadet.

Ich sehe auch kein Problem darin, dass dein Hund früher oder später ein paar Stunden alleine bleiben soll - auch Huskies können lernen alleine zu bleiben, genauso wie andere Hunde auch. Man führe sie behutsam an diese Situation heran und gut ist's. Ungünstig wäre natürlich, wenn du dir einen 2nd Hand Hund holst, der damit schon Probleme hat. Da könnte das ein längerer Prozess werden. Auch hier... meine Hunde haben damit kein Problem, eine von mir vermittelte Hündin hat damit kein Problem, eine meiner Sitterhündinnen hat laut Besitzerin ein Problem, bei mir ist es kein Thema, egal ob mit oder ohne Hundegesellschaft.

Ich denke, dass regelmäßiges Trekking, Bike- oder Skooterjoering und entsprechend Spaziergänge durchaus eine ausreichende Beschäftigung für einen Husky darstellen. Nicht jeder Husky dieser Welt muss Langstreckenrennen fahren.

Meine Huskies laufen problemlos ohne Leine, das Ex-Pflegekind kann das auch und auch die Sitterhuskyhündin würde man meiner Einschätzung nach binnen einem halben/dreiviertel Jahr dorthin bringen, wenn man sich die Mühe machen würde.

Und jetzt kommt das große ABER... ;)

Natürlich bedeutet all das Arbeit. Huskies sind keine Will-to-please Hunde, die alles für ihren Menschen oder ein Leckerchen machen. Sie haben - wie es eine bekannte Trainerin von mir mal so schön ausdrückte - einfach auch noch andere Hobbies. Ebensowenig sind sie Schlaftabletten. Man sollte also etwas Ahnung haben, von dem was man tut und man muss bereit sein konsequent Arbeit hineinzustecken und flexibel und kreativ im Training zu sein, denn das was man in der 08/15 Hundeschule lernt, reicht oft genug nicht mal so wirklich für den Labbi. Hat man nicht die Muße sich das anzutun, wird man genau das haben, was einem von jeder Seite erzählt wird. Einen ziehenden, nicht ruhig zu bekommmenden Hund, der nicht ohne Leine laufen kann, ständig ausbricht, alles zerstört und einfach nur anstrengend ist. Aber hübsch ist er immerhin :cool:. Der landet dann im Musherzwinger (dort kann er nicht mehr viel anrichten) und bekommt das zweifelhafte Glück sein Leben als Rennhund oder Touristenhund zu verbringen (mit Ziehen ist er dann ja ausgelastet und spazieren gehen muss er dann auch nicht mehr).

In erster Linie wird es also darauf ankommen, was du willst...

Willst du einen einfach zu handelnden Hund, der ohne viel Aufwand ohne Leine laufen kann, erziehungstechnisch keine Herausforderung darstellt? ... Dann ist der Husky sicherlich falsch.
Ist es dir egal, ob der Hund ohne Leine laufen kann und mal seinen eigenen Kopf hat? ... Ist auch gut - dann lebst du eben damit.
Möchtest du einen Hund, der offline sein kann, das aber mit ein wenig Arbeit dahinter verbunden? ... Ja das ist möglich.

Ich persönlich gehe bei solchen Dingen immer so vor, dass ich mir die schlimmsten Optionen (also quasi "wenn ich es nicht hinkriege") in den Kopf rufe, mir überlege, ob ich damit leben kann und wenn ja, lasse ich mich darauf ein. Gleichzeitig habe ich aber für mich ein Optimum an "wie es sein sollte" im Kopf und arbeite darauf hin. Manche Leute würden staunen, was man alles erreichen kann, wenn man sich nur dahinter klemmt, statt stur irgendwelchen "bei dieser Rasse..." Dogmen zu glauben. ;)

Was eine etwas interessantere Frage wird, ist die Frage mit dem Gebrauchthusky. Grundsätzlich bin ich niemand, der behauptet ein Welpe wäre immer einfacher, als ein 2nd Hand Hund, denn auch einen Welpen kann man sich, wenn man sich gut genug anstellt, gründlich selbst versauen. Worüber du dir allerdings Gedanken machen solltest, ist warum ein 2nd Hand Husky zu einem solchen geworden ist. Sehr oft wird es der Fall sein, dass eben genau jene Probleme auftreten, von denen man beim Husky spricht. Sie werden also unter Umständen nicht alleine bleiben können, zerstören, ausbrechen, jagen gehen, etc. Das allein lässt sich durchaus handeln, es braucht aber wiederum Erfahrung und Zeit. Die muss man auch bereit sein hinein zu stecken. Muss man beim Welpen allerdings auch... insofern solltet ihr euch überlegen, was euch lieber ist und einen potentiellen erwachsenen Hund gut kennenlernen.
 
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