Ich würde ehrlich gesagt nicht sofort so viele Ressourcen mit ins Spiel bringen.
Füttern würd ich am besten noch jeweils zuhause getrennt. Und beide mit aufs Sofa/Bett nehmen würd ich auch erstmal bleiben lassen. Bett/Sofa wird sonst eventuell vom Heimhund als letztes Territorium verteidigt.
Lieber ne Decke/nen Teppich nehmen und mich zu den Hunden auf den Boden setzen.
Vielleicht kann man ja schon mal die Lieblingsdecke, -korb, -teppich des einen Hundes in die Wohnung des anderen Hundes legen damit er dort sofort einen Bereich hat den er als seinen erkennt? Und der andere hat dann schon einmal den Geruch des anderen auch zuhause in der Nase und damit eine erste Gewöhnung.
Meinste? Zu viele Ressourcen auf einmal?
Bin da immer gut mit gefahren, denn die Pflegehunde kamen ja in die Tierfamilie jeweils neu hinzu und mußten sich sofort integrieren, sowie die "Alten" sich an die "Neuen" gewöhnen. Hab da nie Probleme gehabt.
Allerdings fand das Kennenlernen der Hunde grundsätzlich auf neutralen Plätzen statt, bevor man dann gemeinsam heimging oder -fuhr.
So haben das die Beiden (TE und Freundin) ja auch schon gehandhabt.
Klare Ansagen an alle gehören natürlich zwingend dazu, liebevoll aber konsequent.
Wer weiß, vielleicht waren meine beiden Hunde auch besonders friedfertig und kompatibel trotz ihrer so grausamen Vergangenheit im Welpen- und Jungehundealter?
Die Pflegis stammten aus dem osteuropäischen Ausland (Rumänien) und waren trotz ihrer Vorgeschichte friedlich und vor allem (Stichwort Straßenhunde) bestens sozialisiert.
Auch mit den Katzen gab es trotz der Pflegehunde keinerlei Probleme, weil die alle schon vorher wußten, was Katzen sind
Eine Hündin war sehr besitzergreifend eifersüchtig auf den Menschen bezogen, trotzdem gab es nie Probleme bei der Fütterung der drei: da ich allein war, mußte es eben auch allein gemanaged werden.
Eine war am Anfang total überdreht und hyperaktiv, aber nach 10 Tagen kam sie zu sich und wurde die Ruhe selbst.
Einzig mit einem Alabai-Rüden, der ursprünglich hätte bleiben können/sollen, war es in Bezug auf die Katzen so problematisch (der wollte nur spielen, aber sie hatten trotzdem Angst), daß er dann eben doch eine neue Familie bekam (nach 8 Monaten, man probiert ja doch erstmal alles.....)
Naja, so unterschiedlich können die Erfahrungen sein