Neue Beziehung mit 2 Hunden

Hallo
Habe seid 4 Monaten eine neue Beziehung zu einer Frau.
Wir beide haben jeweils einen hund mitgebracht.
Zur Zeit wohnen wir noch getrennt und Hunde verstehen sich auf Gassi Touren.
Beide sind es nicht gewohnt mit einem anderen zusammen zu leben.
Wir machen uns Gedanken ob es funktioniert und haben bedenken daß es zwischen beiden einmal zur beißerei kommt.
Nun die Frage: Beziehung beenden oder es drauf ankommen lassen?
Hund Labrador und Rehpinscher
 
Servus..

hier wohnt eine Bulldogge und ein Zwergpinscher 😉
Also auch zwei gänzlich unterschiedliche Hundetypen, sogar noch krasser als euer Gespann.

Die OEB wohnt hier bereits seit Welpenalter, der MiniPin seit ca 1 Jahr (Tierheim).
Klappt. Und das, obwohl der Zwerg in ein komplett bestehendes und funktionierendes Gefüge "eindrang".

Wenn es bei euch soweit bei den Gassigängen harmoniert, gegenseitiger Besuch (mit gerne zugewiesenen Ruheplätzen in der jeweils fremden Wohnung) gut klappt... dann ist das doch schon die halbe Miete.

Es kann niemand sagen, ob es in 3,6 Jahren immer noch so entspannt sein wird. Kann man als Mehrhundehalter aber nie wirklich. Ein bisschen "Restrisiko" schwingt da immer mit. Aber das ist dann die Aufgabe der Cheffes, das zu managen. (Was manchmal nicht ausreichend ist.. klar.. aber man kann nicht alles planen)
 
Danke für deine Antwort.
Wir machen uns Gedanken da es beide nicht kennen das sie vom Wesen her nicht Glücklich sind mit dem anderen.
Uns stellt sich eben die Frage sollen wir die glückliche Beziehung wegen der Hunde beenden.
Aber man selber sollte eben auch glücklich sein
 
Ernsthaft?
Da die beiden gut miteinander klar kommen sehe ich da nicht wirklich sooo das Problem.
Wäre was anderes, wenn jeder bei Betrachtung des jeweils anderen schon überlegt, wo er den Kadaver verscharren könnte 😉

Macht euch locker, werdet "Familie". Gebt euch allen Zeit.
Die Hunde werden sich nicht immer grün sein. Manchmal wird einer genervt sein.. der andere in anderer Situation auch.
Aber spätestens, wenn Hund 1 in Bedrängnis von einem "familienfremden Hund" kommt und Hund 2 sofort zur Stelle ist, um den Kumpel zu unterstützen... dann wird es für euch auch rund.

Dauerhafte Harmonie halte ich übrigens für ein Märchen.
Das gibt es weder in der menschlichen Partnerschaft, noch unter Geschwistern und unter dem Familien/Rudeltier Hund auch nicht.

Wie ist die Geschlechterverteilung der Hunde? Nur aus Interesse..
 
Der Labrador ist Rüde nicht kastriert.
Verhalten voll gechillt, bringt nichts aus der Ruhe.
Rehpinscher ist Rüde kastriert.
Verhalten Rehpinscher typisch eben etwas stänkern aufmüpfige aber nicht bösartig.
Wir machen uns Gedanken das es in einem unbeobachteten Moment doch richtig knallt, da ist der kleine hin
 
Familie mag mal streiten... es mag mal knallen.. aber Familie tötet sich nicht 😉

Wir hatten hier auch schon mal die ein oder andere Situation, wo es der Zwerg einfach wissen wollte.
Die OEB ist tatsächlich recht entspannt, nimmt vieles hin. Aber wo gut... da gut.

Und so wurde der MiniPin auch schon mal 15 m durch den Garten gerollt.. weil er es übertrieb. (Spielie direkt aus dem Maul klauen wollen.. dreimal in Folge)
Mit welchen Verletzungen? Nicht eine Schramme. Wenn man vom angeknacksten Pinscherego mal absieht...

Der Zwerg hat es auch mal gewagt, den Kopf auf Cashas Schulterbereich zu legen (dazu musste der Größenwahnsinnige sich auf die Hinterbeine stellen).... ich habe es gesehen.. und ich sah auch, wohin das führen wird:
zu einer deutlichen Ansage der Hündin. Die kam auch prompt. Schnell, zackig, deutlich. Und sie wurde sofort (!!) vom Napoleon für Arme angenommen.

Wenn beide Hund gut sozialisiert sind.. wenn sie sich ansonsten gut verstehen und auch "ihre Sprache" zuverlässig sprechen.. dann passiert da nix.
Familie wird nicht verletzt. Es mag laut werden. Es mag schlimm ausschauen... aber i d R wird außer Getöse nicht viel passieren.

Klar sollten Dinge wie Spielzeug oder Futter nicht unbeaufsichtigt rumliegen.
Aber generell kann man Hunden, die ja hochsoziale Lebewesen sind, schon vertrauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja: und dem MiniHelden kann man ja auch durchaus ein wenig die Schneid abkaufen.
es mögen knackige Hunde sein.. am Ende sind es aber doch nur Hunde.

Klare Regeln aufstellen, durchstetzen.
Gilt auch für den Labbi.
Dann wird das schon.
 
Bisher wart ihr nur gemeinsam spazieren? Dann geht mal gemeinsam für eine Weile in eine eurer Wohnungen.Jeder Hund kriegt seinen gewohnten Liegeplatz und dann macht es euch gemütlich.
Ich sehe eigentlich auch kein Problem im Zusammenleben,solange die Regeln für ALLE! klar sind.
Vermutlich wird der Pinscher den Labbi versuchen zu dominieren.Da ist es an euch aufzupassen,dass er nicht übertreibt.Labbis sind ja im Allgemeinen sehr gutmütige Gesellen.
 
Wie alt sind die Hunde? Wie verhalten sie sich beim gemeinsamen Gassigehen im Freilauf?

Ich würde beide Hunde mal in die Wohnung von einem von euch mitnehmen. Erst beide angeleint und dann gemeinsam ableinen. Das am Besten als erstes in der Wohnung des Labradors. Und dann beobachten wie die Beiden sich verhalten. Nicht alles untereinander regeln lassen denn dann ist der Kleine der Unterlegene aber auch nicht gleich eingreifen wenn ein Hund z.B. knurrt und der andere darauf reagiert.

Bei mir gilt die Regel bei drei Hunden: Jeder darf sich frei bewegen und wird nicht eingeschränkt und jeder kann in Ruhe fressen. Ich sorge dafür, dass sich alle Hunde an diese Regeln erinnert.

Wir machen uns Gedanken das es in einem unbeobachteten Moment doch richtig knallt, da ist der kleine hin

Das merkt man im Laufe des Zusammenlebens wie das Verhältnis der Hunde miteinander ist. Bei mir leben drei intakte Rüden zusammen, sie sind allerdings gleichgroß. Und wenn es hier geknallt hat dann immer wegen einer Ressource, also Kauartikeln. Ich würde in der ersten Zeit weder Spielzeug noch Kauartikel rumliegen lassen, mehrere Körbchen und mehrere Wassernäpfe zur Verfügung stellen.

Die Beziehung würde ich aber nicht beenden bevor ihr nicht versucht habt die Hunde aneinander zu gewöhnen.
 
Aber spätestens, wenn Hund 1 in Bedrängnis von einem "familienfremden Hund" kommt und Hund 2 sofort zur Stelle ist, um den Kumpel zu unterstützen... dann wird es für euch auch rund.

Ich hatte einen Gassihund, Riesenschnauzer, sozial schwierig um es mal vorsichtig auszudrücken. Streng genommen waren ihm Hunde schnuppe, solange sie nicht in seinen Bereich eindrangen oder ihn andersweitig belästigten. Wenn er aber nach vorne ist, dann endete es entweder mit der völligen Unterwerfung des anderen Hundes oder, zum Glück nie passiert weil verhindert, mit schlimmerem.

Ich holte mir irgendwann meinen Welpen und die ersten Kontakte waren nervenzerstörend. Ich mein so ein Riesenschnauzer der niest und das Welpentier ist hinüber. Aber der Große wusste glaub ich ziemlich schnell das er mit mir persönlich Probleme bekommt wenn er das Kleinteil kaputt macht. Er hat dann aber eben Abstand von ihm gehalten. Großzügigen Abstand. Bis zum Tag als 2 Terrier das Welpentier mit offensichtlicher Beschädigungsabsicht attackiert haben (soviel zum Thema Welpenschutz). Ich hatte den Großen überhaupt nicht mehr im Blick in dem Moment wollte die 3 nur schnellstmöglich selber splitten als plötzlich ein schwarzer Schatten an mir vorbei flog und über die Terrier herfiel. Wäre ich nicht ebenfalls schon fast da gewesen, wäre das für die Terrier ganz bös ausgegangen (die waren ja kaum größer als der Welpe) und kaum größer als der Kopf von Jack.
Danach wurde der Abstand glatt mal halbiert und jetzt mussten andere Hunde auch nicht mehr unbedingt in seinen Bereich eindringen oder ihn anpöbeln, jetzt reichte es wenn er geglaubt hat das sie "seinem" Welpen was böses wollen. Es war eine sehr anstrengende Phase.

Jack war auch mal bei mir zuhause. Luke kannte nie irgend eine Form von Ressourcenverteidigung. Das war also kein Thema. Unsicher waren wir als wir Luke mal zu Jack brachten. Weil wenn wir zusammen unterwegs waren hat Jack trotz allem immer recht deutlich gemacht was er von Lukes Funktion als Zweithund hält. Eher weniger.
Tja und dann, in seinem zuhause, keine Probleme. Also gar keine. Ganz im Gegenteil war wohl plötzlich Luke derjenige den man mal einbremsen musste.

Wie @Bullerina schreibt. Wichtig ist das jeder Hund seine Grenzen setzen darf und darin unterstützt wird. Das keiner von beiden zu kurz kommt und das Konfliktsituationen bestenfalls vorher aus dem Weg geräumt werden und sich gar nicht erst hochschaukeln.

Über eine Trennung, um himmels willen, würd ich noch nicht mal im Ansatz nachdenken nach dem was du schreibst.😯
 



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