Nächtliches Erbrechen

Hund sind keine Wölfe mehr. Sie sind denen genetisch ähnlich, das war´s aber auch.
Menschen und Schimpansen sind sich auch ca. 95% genetisch ähnlich.
Die Domestikation hat Hund doch sehr verändert.

Dackel Willi ist mit ca. 9 oder 10 Jahren auch angefangen, in der Nacht immer mal diesen gelb-grünen Schleim zu erbrechen. Er bekommt etwas Trockenfutter - nur ein paar Brocken - gegen 23.00 Uhr und seitdem ist Ruhe.
 
Hund sind keine Wölfe mehr. Sie sind denen genetisch ähnlich, das war´s aber auch.
Menschen und Schimpansen sind sich auch ca. 95% genetisch ähnlich.
Die Domestikation hat Hund doch sehr verändert.

Stimmt schon.
Aber gehen wir mal nur 100 Jahre zurück. Meinst du die Haushunde damals bekamen drei Mahlzeiten am Tag?
Die Jagdhunde im Schloss? Die Schäferhunde auf der Alm? Herdeschutzhunde, Wachhunde, ...

Wobei ja weder Natur noch Mensch darauf selektieren, was möglichst sinnvoll ist.
Es wird nur danach selektiert was überlebt bzw. was eignet sich für die Anforderungen.

Und da zu viel Magensäure weder
Überleben,
Arbeitsfähigkeiten noch
Aussehen
beeinträchtigt, ist es ja auch gut möglich dass das ein "generelles Problem" der art "Haushund" ist.
(So wie es ein generelles Problem des Homo Sapiens ist, Karies zu bekommen - was nicht zum Tod führt, überlebt halt - auch wenns kacke ist ...)
 
Und da zu viel Magensäure weder
Überleben,
Arbeitsfähigkeiten noch
Aussehen
beeinträchtigt, ist es ja auch gut möglich dass das ein "generelles Problem" der art "Haushund" ist.

Ist es nicht.
Zuviel Magensäure ist eher ein Problem gebarfter Hunde, bei Hunden, die mit Trockenfutter gefüttert werden, tritt es deutlich weniger auf.
Barf benötigt viel und starke Magensäure und auf Dauer erkrankt das Tier an Gastritis, wenn man nicht gegensteuert.
Und ausgefuchstes Barf bekamen die Hunde vor 100 Jahren garantiert nicht, die kriegten wie alle (die Schoßhündchen in Adelshand mal ausgenommen) ihre Artgenossen eher die Abfälle. Und davon gibt es keine starke Magensäure.

Man kann auch die (abendliche) Knochenfütterung reduzieren, mit Eierschalenmehl auszugleichen oder die Knochenmenge auf 2 mal täglich verteilen.
Am einfachsten ist aber etwas Trockenfutter oder etwas Brot.
 
Hier sind schön ein paar Infos zusammengefasst:
https://barf-blog.de/uebersaeuerung-beim-hund/
Ich würde mich aber als erstes mal mit der Zusammensetzung vom Fertigbarf auseinandersetzen, da hat der Doc schon Recht.
Wie bei Fertigfutter werden da die schwer verkäuflichen und schwer verdaulichen Reste verarbeitet, die Zusammensetzung ist in 95% grottig, und zu 99% gibts nicht mal ne genaue Deklaration, so das man gar keine Anhaltspunkte für Probleme finden kann.
 
Jeden Abend eine Scheibe Brot hilft zum gegensteuern ? Irgend eine bestimmte Sorte? Eher Vollkornbrot oder Weizen?

Und dann lieber drei Mahlzeiten barf oder
Morgens und nachmittags barf und abends ne brotscheibe .

Ich bleibe jetzt erstmal bei schonkost und dem Pulver (falls es eben doch nicht (nur) an zu viel magensäure liegt) .
Aber wenn ich nächste Woche wieder aufs fertigbarf umsteigen will, möchte ich zuviel magensäure vermeiden.
Ich möchte auch nicht dass er vom barf Gastritis bekommt...
 
Ich glaub die Brotsorte ist egal

...ich habe auch die Erfahrung gemacht, das manches Barffleisch wie Fertigbarf nicht so gut vertragen kann...schwer verdaulich.
Wenn meiner abends eine Barfration bekommt, verdaut er manchmal „lautstark“.

Mir sagte mal jemand, wenn man zB regelmäßige Futterzeiten hat, würde der Körper immer zu dieser Zeit Magensäure produzieren...er soll aber nur produzieren, wenn auch Futter kommt. Aber wie weit, das Stimmt kann ich nicht sagen...
 
@RosAli hatte nicht Hero mit Sodbrennen auch Probleme, irgendwie glaub‘ ich mich da an was zu erinnern o_O

Ja, Hero hatte im Alter öfters mal Sodbrennen. Der hat aber nichterbrochen, nur so geschluckt und geschmatzt.
Er hat dann auch etwas Brot oder Bötchen bekommen. Wenns garnicht aufgehört hat, auch mal was aus der Apotheke gegen Sodbrennen.
 
Wenn ich die letzte Mahlzeit zu früh füttere haben meine Hunde auch das Problem mit dem Erbrechen in der Nacht. Das kam bei allen drei Hunden schon mal vor. Kurz bevor ich zwischen 23 und 0 Uhr ins Bett gehe bekommen die Hunde entweder eine kleine Portion Trockenfutter oder einen Kauartikel und dann müssen sie sich nachts nicht übergeben.

Meine Hunde werden mit Nass- und Trockenfutter ernährt und bekommen nur ca. einmal/Woche rohes Fleisch. Das scheint also kein ausschließliches Problem von gebarften Hunden zu sein.
 
Bruno wird morgens und abends gefüttert. Inzwischen bekommt er abends die grössere Portion, weil ich gemerkt habe, dass über die lange Nacht der Brauch grummelt. Über Tag kann er sich ein paar zusätzliche Happen erarbeiten, das fällt nachts weg. Damit der Magen dann nicht übersäuert, ist die Portion grösser. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht reicht und der Bauch knurrt, werde ich geweckt. Ist es noch mitten in der Nacht, gibt´s ne Scheibe getrocknetes Brot, ist es Zeit zum Aufstehen, gibt´s Frühstück.
Vor ein paar Wochen hat Bruno mich immer zur gleichen Zeit ( ca. 4 Uhr ) nachts geweckt und in seinem Bauch hat es fürchterlich gerumpelt.
Nach eier Wurmkur ( und die gibt es bei uns nur bei Bedarf) war der Spuk vorbei.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben