Muss ein Hund Druck aushalten können?

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Und ich wurde hier im Forum gefragt wieso ich der Meinung bin das Malis in Privathänden nichts zu suchen haben.

Leute, hier der Beweis. Nein nicht alle sind so extrem aber meine bisherigen Erfahrungen mit rund einem Dutzend verschiedener Malis sind leider genau so.

Ahnungslose und überforderte Halter in Kombi mit einer Rasse diesen Kalibers.
 
Meine Hundeerfahrung:
1. Terrier beim Lauftraining im Wald gefunden und vielleicht beim Training sein Herz beschädigt - 3,5mm Loch in der Klappe.
Mit dem war ich mal in einer Nachtbar, weil ich noch schnell etwas essen wollte. Beim Bezahlen: "Ach, sie hatten einen Hund dabei. Haben wir nicht gemerkt... ist der süß."
2. Blonder Mischling mit 2,5 Jahren aus dem Tierheim, stand nicht so auf Männer, ging immer nur mit Leckerchen. Beim Italiener fragt der Kellner: "Stimmt etwas nicht mit dem Fleisch, sie tun immer etwas unter den Tisch." Der Hund wog am Ende 30kg, hatte kaputte Knochen und Gelenke und war fast taub. Wenn ich etwas von ihm wollte, habe ich laut auf den Fingern gepfiffen oder geklatscht und ihm mit der Hand gezeigt was Sache ist.
3. Sollte nun ganz gesund ganz gesund sein, ist das Produkt der Arbeitstiere eines Schäfers. Der Mann lebt mit seinen Tieren und hat bestimmt keine Zeit für meine Albernheiten.
 
Was? Die Halsbänder? Die gibt es doch nicht ohne Grund. Meiner hat meistens ein schmales Gewebeband. Mein Hund explodiert von einer Sekunde zur anderen, und dann röchelt der an der Leine, kommt aber garantiert nicht auf die Idee, locker zu lassen. Er hat gestern einen Jungen mit Fußball und rotem Trikot gesehen. Ich habe mich dann umgedreht, die Leine an beiden Händen hinter mir gehalten und mich schräg nach vorne geneigt, als wenn ich einen schweren Karren ziehe - bestimmt ein Bild für die Götter. :)

Es gibt Gutmenschen, die sagen, man darf nur ein Geschirr nehmen, weil der Druck am Hals den Hund reizt... Ich hatte also neulich beides dran und eine mir bekannte HH auch mit einem kleineren Hund mit Leibchen getroffen: "Naja, bringt auch nichts. Sieht hübsch aus und kostet mehr." Also habe ich die Leine wieder ans Halsband gemacht. Ich saß dann auf einer Bank und guckte in die Landschaft, der Hund auf Leinenlänge 1,50m rechts neben mir. 15m links hinter uns ist eine große Schaukel... Plötzlich springt mein Hund von ganz rechts nach ganz links und kracht mir mit also 3m Anlauf voll in die Hand. Ich brülle "VORSICHT", weil ich die Hand gerade machen muss, damit nichts bricht, springe auf und erwische mit dem Fuß gerade noch das Leinenende auf der Erde. So traf der Hund etwas gebremst auf den Vater, der sich schützend vor seine beiden kleinen Mädchen gestellt hatte. Eine schreckliche Situation, sehr peinlich. Am Geschirr hätte meinen Hund gar nichts gebremst.

Das mit Würgehalsbändern hat noch nie wirklich funktioniert. Aus dem ganz einfachen Grund, der Hund würgt sich und zieht weiter nach vorne, um der Situation zu entkommen. Ist ein Reflex. Andere Tiere tun das auch. Die versuchen nach vorn zu entkommen.

Ansonsten - ich überlege grad, ob Du ein Troll bist, der gern mal in einem Forum rumprovoziert und sich nen Ast freut, wenn alle auf sein Kommentare anspringen.

Zweite Möglichkeit - Du bist mit genau diesem Hund gnadenlos überfordert und eine Gefahr für Deine Umwelt.
Völlig egal, wieviele Hunde Du vorher schon hattest.
 
Na prima... Das ist jetzt schon ein geiler Bock.

Zeit etwas zu ändern.

Entweder sich auf den Hund einzulassen, alt hergebrachtes und überholtes Wissen zu ersetzen (Nein, die Erde ist keine Scheibe) und sich mit kompetenter Hilfe dem Hund annehmen

oder

frühzeitigst eine kompetente Stelle für den Hund finden die natürlich erstmal eure Versäumnisse aufarbeiten dürfen aber dem Hund eine Chance geben.


Bei euch, im Jetzt-Zustand, ist das eine tickende Zeitbombe und seit ihr die nächste Schlagzeile.

https://www.welt.de/vermischtes/art...ver-Kampfhund-beisst-Mutter-und-Sohn-tot.html
 
Mein Mali war klasse und ich hatte ihn super "im Griff". Er hat mich und ich ihn geliebt. 13 Jahre lang
 
Puh, ihr tippt aller schneller ;-)

Schatzi, anscheinend hast du deinen Hund ja bewusst ausgewählt - dann hast du dich nicht genug informiert was auf dich zukommt oder das ganze unterschätzt. Wie auch immer, mit 6 Monaten sollte da ja das meiste noch "zu retten" sein - mit der passenden Hilfe!

Was ich allerdings sehr schade finde: Du hast einen Hund mit so viel Potenzial - das muss genutzt werden! Ich durfte selbst schon mit einigen DSH und Malis arbeiten - die Hunde sind - mit einem bisschen Mutivation - einfach so geil zu arbeiten!
Ich selbst habe mich sehr schnell gegen einen Mali entschieden, denn die Arbeit die er nun mal benötigt, kann bzw. will ich nicht leisten.

Ich kann es aber nicht leiden, wenn andere Hunderassen runtergezogen werden: Ein Molosser (dein Beispiel mit einem Rotti) hat wohl weniger Ansprüche in der Auslastung als dein Mali. Aber die werden nicht von alleine zu einer "Dumpfbacke", auch da ist viel Erziehungsarbeit zu leisten. Mein CC ist jetzt 9 Monate, also vermutlich deinem in der geistigen Entwicklung etwa gleich auf. Unter 4 Stunden täglich (Bindung und Vertrauen, raus gehen, bewegen und reines Training) würde er mir auch aufs Dach steigen. Dazu noch alles, was so "nebenbei" läuft: Verhalten in der Wohnung, Grenzen festigen etc.

Was ich aber nicht verstehe: Wenn dein Hund so stark auf Reize reagiert - was hast du dann in der Nähe einer Schaukel (Kinderspielplatz) zu suchen? Versteh das bitte nicht falsch, manche Reize lassen sich nicht umgehen, aber wenn ich weiß, das mein Hund so reagiert, muss ich die Gefahr für andere und mich so weit es geht reduzieren! Vor allem muss ich mich dann zu 150% auf meinen Hund konzentrieren - dann hängt er auch nicht unverhofft in der Leine. Ein Kinderspielplatz taucht ja jetzt nicht einfach mal um die Ecke auf.

Ja, ich habe gut reden mit meiner "Dumpfbacke", die geht gelangweilt bis leicht interessiert täglich mehrfach am Kinderspielplatz vorbei. Liegt auch gerade, nach Training und Spiel im Flur und "bewacht" seinen Hof.
 
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