Mops der gestillt wird....

@Labbibube
Wie gut dem Mops das tut, sieht man ja seiner Fettleibigkeit. Mir tut das Tier leid.


Mir ist das im Grunde egal, wie lange eine Mutter ihr Kind stillt.
Ich selbst hab meinen Großen nicht lang stillen können, er hatte da Probleme beim Trinken. Also wurde abgepumpt und dann recht schnell zugefüttert.
Beim Kleinen ging es etwas länger, aber leider auch nur 1 halbes Jahr.

Befremdlich ist es aber schon, wenn folgendes passiert (und das ist wahr):
Zum Grillen bei Freunden eingeladen, waren mehrere Pärchen (auch unbekannte) mit Kindern da. Alle Kinder (2 3jährige, 1 4jähriges, 5 5jährige und 2 6jährige) sitzen in der Sandkiste.
1 Baby bei Mama auf dem Schoß und bekommt Hunger.
Die Mutter entblösst sich (sehr darauf bedacht nicht zuviel frei zu machen) und beginnt, das Baby zu stillen.
Einige Kinder sehen das und plötzlich rennt ein 5jähriger, sehr laut schreiend, zu seiner Mutter, reißt ihr das Shirt bis zum Ansatz hoch, auf beiden Seiten hängt alles raus, und beginnt extrem laut schmatzend zu suppeln.
Für uns andere Erwachsene, die gerade über ihrem Grillfleisch saßen, war das nicht so toll.
Und die älteren Kinder in der Sandkiste waren völlig geschockt und haben teilweise richtig angeekelt geguckt. Gespielt haben sie mit dem Jungen dann leider nicht mehr richtig.

Ich sehe das so, dass Kinder schon oft ab 4-5 Jahren eine gewisse "Schämphase" haben.
Sie wollen nicht, dass jemand ins Bad kommt, wenn sie auf dem Klo sitzen, fangen auch manchmal an zu gackern, wenn sie eine Brust sehen und kommen sich vor allem schon gaaaanz groß vor. Immerhin sind sie im Kindergarten ja schon die Großen. Da ist ein Schnuller peinlich und gestillt werden dann erst recht.
Wenn eine Mutter meint, sie möchte ihr Kind auch in dem Alter noch stillen, dann vielleicht lieber in Privatsphäre.
 
Tina, das ist wiederum ein Beispiel, bei dem sich das soziale Leben eines Kindes ins Negative verändert, es also Defizite erfährt, weil die Kinder nicht mehr mit ihm spielen wollen.
Wenn eine Mutter dumme Blicke, Sprüche und auch Kritik gut erträgt, ist das ihre Sache und nur ihre. Zieht sie aber da ihr Kind mit hinein und lässt es zu, dass es dadurch ausgegrenzt und als "komisch" empfunden wird, geht das überhaupt nicht. Dafür habe ich dann auch kein Verständnis mehr. Denn wenn das Leben eines Kindes nachweislich sozial beeinträchtigt wird, sollte man als Mutter das eigene Ego hinten anstellen und sich lieber um das Wohlbefinden des Kindes kümmern. Wenn man erkennt, das sein Kind ausgegrenzt wird, man aber mit dem Stillen dennoch nicht aufhören will, ist das einfach nur ein fieser Egotrip auf Kosten des Kindes.

Solche "Busengrapscher" finde ich auch total daneben. ich würde nicht wollen, dass mein kind mich so sehr als "Milchbar" betrachtet und nicht als Person, die auch körperliche Grenzen hat. Ein fünfjähriges Kind sollte schon wissen, dass man nicht einfach grapscht. Manche Mütter übertreiben es dann auch gerne mit der vermeintlichen "Fürsorge" und wollen einfach nicht erkennen, welche Konsequenzen das unter Umständen für die soziale Integrität ihres Kindes hat.

Ich erzählte ja, dass meine Freundin ihren Sohn stillte, bis er Dreieinhalb war. Sie hätte es noch länger gemacht, wenn der Kleine nicht plötzlich zu ihr gesagt hätte, dass ihre Milch komisch schmeckt. Erst so erfuhr sie, dass sie wieder schwanger war. Ich persönlich würde mich sehr unwohl dabei fühlen, wenn ich mit meinem Kind über den Geschmack und die Qualität meiner Muttermilch diskutieren würde. Aber naja... Sie hat ihn zumindest in dem Alter nur noch zu Hause trinken lassen und das auch höchstens einmal am Tag, so dass er nicht irgendwelchen seltsamen Blicken ausgesetzt war.
 
Deine Meinung. Ich finde derlei Aussagen erschreckend und geradezu lächerlich unsinnig. Wie kann man nur einen Menschen dermaßen verurteilen, nur weil er über deine eigene Wohlfühlgrenze hinaus stillen möchte? Gerade den begriff "Perversion" finde ich in diesem Zusammenhang völlig unangebracht und ist ein Schlag ins Gesicht einer jeden Mutter, die ihr Kind natürlich und völlig legitim über den 18. Lebenmonat hinaus stillen möchte. Das ist ganz und gar nicht pervers, im Gegenteil.

Gerade im Moment finde ich es einfach nur schrecklich, wie viele Leute hier dermaßen verurteilend gegenüber etwas völlig Natürlichem reagieren. Ist es schon so weit gekommen, dass man genrell jedes lebenskonzept, welches nicht in das eigene passt, als abartig, krank und pervers abstempelt? Oder kann es viel eher sein, dass man andersartige Lebenskonzepte nicht mit sich vereinbaren will, gleich einer infantilen Trotzreaktion, die folgt, wenn man das eigene Lebenskonzept in Frage gestellt sieht, weil andere es eben anders machen?

Ernsthaft. es ist schockierend. So viel Intoleranz auf einem Haufen, gerade im Bezug auf das völlig natürliche Stillen seines eigenen Kindes, hätte ich hier nicht erwartet.
:danke: Ja ich war bei manchen Reaktionen auch schockiert.
Es ist schlimm wenn etwas natürliches als abartig empfunden wird.
@TinaH, die geschilderte Situation zeigt das Eltern nicht mehr in der Lage sind ein natürliches Verhalten seinem Kind zu erklären.
Ein Kind mit 3,4,5, Jahren weiß in der Regel was eine Mutterbrust ist.
Logo wenn das Kind nur die Erfahrung mit der Flasche gemacht hat muß man als Eltern das einem Kind erklären.
Wer sich da ekelt hat für mich ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich da ekelt hat für mich ein Problem.

In der Evolution ist stillen besonders für eins gedacht: ein Baby zu ernähren und am Leben zu erhalten.

Ein 5jähriges Kind hat gelernt selbstständig Nahrung aufzunehmen, zu kauen, seine Zähne zu benutzen. Muttermilch ist also einfach nicht mehr von Nöten!

Von daher finde ich es dreist zu behaupten, man hätte ein Problem, nur weil man das in diesem Moment eklig findet.
 
Von daher finde ich es dreist zu behaupten, man hätte ein Problem, nur weil man das in diesem Moment eklig findet.

Man kann das ruhig eklig finden, beziehungsweise sich bei dem Gedanken unwohl fühlen (denn "Ekel" empfinde ich als viel zu krass für so etwas, da es schlicht und ergreifend nicht eklig ist, sondern individuell als eklig empfunden werden kann. Ekelempfinden ist nicht angeboren, sondern wird erlernt.), aber dennoch muss man Menschen, die damit eben kein Problem haben, nicht gleich so hart dafür verurteilen.

Abartig = wider der Art, widernatürlich, unnatürlich. Per Definition ist das Stillen über das erste und zweite Lebenjahr hinaus also absolut nicht abartig. Es könnte allerhöchstens als gesellschaftliche Devianz angesehen werden, zumindest im westelichen Raum.
Perversion = per Definition sexuelle Abartigkeit (Pädophilie, Nekrophilie, Inzest, etc). Heutzutage auch eine Umschreibung für "befremdlich", "abartig", obwohl diese Bezeichnung per Definition nicht korrekt sind.

Ich persönlich finde, dass hier verhältnismäßig sehr harsche Worte für etwas verhältnismäßig sehr Harmloses gefallen sind.
 
Den Schuh zieh ich mir persönlich aber nicht an :denken24: find es halt daneben, allgemein zu sagen, dass man ein Problem hat, wenn einem das missfällt.
 
In der Evolution ist stillen besonders für eins gedacht: ein Baby zu ernähren und am Leben zu erhalten.

Ein 5jähriges Kind hat gelernt selbstständig Nahrung aufzunehmen, zu kauen, seine Zähne zu benutzen. Muttermilch ist also einfach nicht mehr von Nöten!

Von daher finde ich es dreist zu behaupten, man hätte ein Problem, nur weil man das in diesem Moment eklig findet.
Sorry das war in dem Bericht doch ein Säugling der von der Mutter gestillt wurde und 3 -5 Jährige Kinder haben das gesehen, eben was absolut normales.
Ich kenne nicht, das man mit einem Baby ein Kind von 5 Jahren bezeichnet.:happy33:
Sollte das 5 jährige Kind Milch erwischt haben ist es immernoch eine Sache zwischen Mutter und Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten ein 4 Jahre altes Kind im Kindergarten. Das arme Würmchen war vormittags so am Brüllen, dass wir es nicht beruhigen konnten. Beim gemeinsamen Frühstück hat es nichts gegessen oder getrunken. Als es sich gar nicht beruhigen ließ, haben wir die Mutter angerufen. Die kam, hat blank gezogen und Kind war still.

Das IST befremdlich! Sorry!
 



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