Mögliche Trainingsansätze bei unerwünschtem Jagdverhalten

Immer gerne!

Ist doch in Ordnung, wenn ihr es anders macht und Erfolge habt. Es führen immer viele Wege nach Rom :jawoll:

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Gerade das finde ich so spannend, was mich ebenfalls zu der Überzeugung führt, dass es daran liegt wie konsequent gearbeitet wird, wie gut und sicher bestimmte Befehle ausgearbeitet werden, wie verständlich das für den Hund ist und wie punktgenau gearbeitet wird.
Bei mancher meiner Methoden würden viele Leute schreien: "Oh Gott nein, damit zeigt der Hund doch erst recht Jagdverhalten/bekommt erst recht Spaß daran." - Trotzdem funktioniert es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den tollen Bericht :jawoll:

Vielleicht wende ich das ein oder andere dazu auch noch an, mit Diego bin ich im Moment auf einem ganz tollem Weg (seit ich mal wirklich Konsequent dran bleibe :verlegen1:, was ja meist das Hauptproblem ist). Einiges hab ich ganz ähnlich gemacht :jawoll:
 
Wir haben den Hermes auch exzessiv Rehe glotzen lassen. Viele haben die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und gemeint 'Um Gottes Willen, wenn der Rehen zuschaut, dann schürt das den Jagdtrieb, so wird das nie was'. Es gibt auch den Ansatz, dass der Hund sich bei Wildsichtung eigenständig abwenden soll.

Naja, bei uns funktioniert es. Als Sichtjäger befriedigt er einen Teil seines Jagdtriebes schon übers Beobachten. Außerdem finde ich, gerade in unserem konkreten Fall, dass das eigenständige Abwenden vom Wild so dermaßen gegen die Natur eines Windhundes geht...

Es ist halt wirklich so: Jedes Hunde-Halter-Gespann muss seinen eigenen Weg finden.
 
Vielen Dank für deine Schilderungen.
Ich muss sagen so ähnlich habe ich es bei meinen auch aufgebaut.
Jedoch haben die alle keinen übermäßigen Jagdtrieb.
 
Jagdtrieb

Mein bzw. Yaccos Problem ist, ich habe die Realität ( auch zum Glück ) noch nicht testen können.
So das es bei mir bei den " Trockenuebungen " bleibt.
Denke aber wenn DAS drin ist, wird es schon klappen.

Das einzige was der "gejagt" hat, war ein Misthaufen.:frech1:


.
 
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Danke für den tollen Bericht :jawoll:

Vielleicht wende ich das ein oder andere dazu auch noch an, mit Diego bin ich im Moment auf einem ganz tollem Weg (seit ich mal wirklich Konsequent dran bleibe :verlegen1:, was ja meist das Hauptproblem ist). Einiges hab ich ganz ähnlich gemacht :jawoll:

Das ist toll, ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg :zustimmung:

Wir haben den Hermes auch exzessiv Rehe glotzen lassen. Viele haben die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und gemeint 'Um Gottes Willen, wenn der Rehen zuschaut, dann schürt das den Jagdtrieb, so wird das nie was'. Es gibt auch den Ansatz, dass der Hund sich bei Wildsichtung eigenständig abwenden soll.

Naja, bei uns funktioniert es. Als Sichtjäger befriedigt er einen Teil seines Jagdtriebes schon übers Beobachten. Außerdem finde ich, gerade in unserem konkreten Fall, dass das eigenständige Abwenden vom Wild so dermaßen gegen die Natur eines Windhundes geht...

Es ist halt wirklich so: Jedes Hunde-Halter-Gespann muss seinen eigenen Weg finden.

Hm, darüber musste ich jetzt eine Weile nachdenken. :happy33:

Ich bestätige durchaus mal, wenn ein Hund nur stehen bleibt und weiter hinsieht, allerdings würde ich das nur bei einem Hund machen, der sonst zuverlässig sofort durchstartet und was ich persönlich nicht tun würde, wäre den Hund schauen lassen und ihn währenddessen füttern. Ich versuche so schnell wie möglich an den Punkt zu kommen, bei dem sich Hunde von selbst abwenden. Üblicherweise würde ich beim Stehen bleiben ein freudiges "Suuuper!" rufen, was für meine Hunde eigentlich fast immer bedeutet, dass es bei mir spannend wird - sie also meistens auch dazu bringt sich mir zuzuwenden. Wäre das nicht der Fall, würde ich es als "hat nicht geklappt" werten und entweder abwarten, was der Hund weiter tut oder mich umdrehen und die andere Richtung gehen.

Aber wie du sagst, jeder muss seinen eigenen Weg finden :zwinkern2:

Vielen Dank für deine Schilderungen.
Ich muss sagen so ähnlich habe ich es bei meinen auch aufgebaut.
Jedoch haben die alle keinen übermäßigen Jagdtrieb.

Immer gerne :jawoll:
 
Hm, darüber musste ich jetzt eine Weile nachdenken. :happy33:

Ich bestätige durchaus mal, wenn ein Hund nur stehen bleibt und weiter hinsieht, allerdings würde ich das nur bei einem Hund machen, der sonst zuverlässig sofort durchstartet und was ich persönlich nicht tun würde, wäre den Hund schauen lassen und ihn währenddessen füttern. Ich versuche so schnell wie möglich an den Punkt zu kommen, bei dem sich Hunde von selbst abwenden. Üblicherweise würde ich beim Stehen bleiben ein freudiges "Suuuper!" rufen, was für meine Hunde eigentlich fast immer bedeutet, dass es bei mir spannend wird - sie also meistens auch dazu bringt sich mir zuzuwenden. Wäre das nicht der Fall, würde ich es als "hat nicht geklappt" werten und entweder abwarten, was der Hund weiter tut oder mich umdrehen und die andere Richtung gehen.

Aber wie du sagst, jeder muss seinen eigenen Weg finden :zwinkern2:

Ich denke, wir hatten da einfach andere Ziele. Haben ja auch ganz unterschiedliche Hunde.
Ausgangspunkt bei uns war ein (z.T. hysterisch kreischender) Hund, der bei Wildsichtung in Sekundenbruchteilen Vollgas gab.
Wir haben halt zunächst jedes Zögern bestätigt, sowie Ruhe und Entspannung bei Wildsichtung.
Ich halte es bei meinem Hund für relativ utopisch, ein Abwenden vom rennenden Wild zu erwarten. Das schafft er einfach nicht. Vielleicht später mal, wenn er älter und ruhiger ist.
Uns war wichtig, dass er stehen bleibt. Wir haben also das Zögern einfach weiter ausgebaut und mittlerweile steht er sehr zuverlässig. So lange er sicher steht, darf er dem Wild hinterher schauen, soviel er will.
Würde ich in dem Moment ein freudiges 'suuuper' los lassen, dann wäre der Hund allerdings erstmal weg :D
Füttern geht bei uns in so einer Situation aber ohnehin nicht, er würde nichts nehmen.
Wenn der Reiz dann weg ist, orientiert er sich um und schaut zu uns, da gibt's dann - je nachdem - Leberwurst oder ein ruhiges Lob mit gaaanz viel Stolz,.. oder einfach betontes Desinteresse am Wild mit Freude über seine Kontaktaufnahme.

Ich interpretiere da sicher viel hinein, aber nach so einer Situation kommt er oft ganz freudig an, aber nicht, weil er einen Keks will, es sieht eher so aus wie: 'ich hab gerade was ganz tolles gesehen, ich muss Dir davon erzählen' :girllove:
 
Ich denke, wir hatten da einfach andere Ziele. Haben ja auch ganz unterschiedliche Hunde.

Ist ja auch ok - wie gesagt, niemand muss dieselben Ziele verfolgen wie ich :happy33:

Lumpi ist zwar "nur" ein Podenco-Mix aber auch eine hübsche Sicht-Jägerin par excellence. Sie kann sich mittlerweile ganz gut vom Reiz abwenden, solange dieser weit genug weg ist. Kurze Distanzen gehen noch nicht... Allerdings muss man ihr zugestehen, dass sie dann schon ab an und mal nachschauen muss, wo das Wild sich gerade aufhält. Aber wegschauen an sich klappt schon ganz gut :zwinkern2:

Ich halte es bei meinem Hund für relativ utopisch, ein Abwenden vom rennenden Wild zu erwarten. Das schafft er einfach nicht. Vielleicht später mal, wenn er älter und ruhiger ist.

Ich will dir an sich nichts einreden... es folgt das berühmte "aber" :happy33: ... ich würde ein Abwenden nicht erwarten, um danach unglücklich zu sein, wenn es nicht klappt. Aber ich würde es einfach mal probieren und sehen, wie weit man kommt. Wenns nicht klappt, dann halt nicht, wenn schon ist es noch schönern. Allerdings will ich wie gesagt niemandem was einreden. Wenn ihr mit eurer Situation so glücklich seid, ist es doch auch gut :jawoll:


Würde ich in dem Moment ein freudiges 'suuuper' los lassen, dann wäre der Hund allerdings erstmal weg :D
Füttern geht bei uns in so einer Situation aber ohnehin nicht, er würde nichts nehmen.

Das kann ich mir beides gut vorstellen :happy33: - deshalb sind bei mir die Hunde in dieser Phase auch mal an der Schleppe, zumindest solange die Gefahr besteht, dass sie bei einem falschen Wort einfach mal weg sind.

Allerdings macht es mich natürlich neugierig, wie ihr ihn für stehen und schauen bestätigt habt, wenn er weder gefüttert wurde, noch angesprochen werden konnte. :)
 
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Ich denke, wir hatten da einfach andere Ziele. Haben ja auch ganz unterschiedliche Hunde.
Ausgangspunkt bei uns war ein (z.T. hysterisch kreischender) Hund, der bei Wildsichtung in Sekundenbruchteilen Vollgas gab.
Wir haben halt zunächst jedes Zögern bestätigt, sowie Ruhe und Entspannung bei Wildsichtung.
Ich halte es bei meinem Hund für relativ utopisch, ein Abwenden vom rennenden Wild zu erwarten. Das schafft er einfach nicht. Vielleicht später mal, wenn er älter und ruhiger ist.
Uns war wichtig, dass er stehen bleibt. Wir haben also das Zögern einfach weiter ausgebaut und mittlerweile steht er sehr zuverlässig. So lange er sicher steht, darf er dem Wild hinterher schauen, soviel er will.
Würde ich in dem Moment ein freudiges 'suuuper' los lassen, dann wäre der Hund allerdings erstmal weg :D
Füttern geht bei uns in so einer Situation aber ohnehin nicht, er würde nichts nehmen.
Wenn der Reiz dann weg ist, orientiert er sich um und schaut zu uns, da gibt's dann - je nachdem - Leberwurst oder ein ruhiges Lob mit gaaanz viel Stolz,.. oder einfach betontes Desinteresse am Wild mit Freude über seine Kontaktaufnahme.

Ich interpretiere da sicher viel hinein, aber nach so einer Situation kommt er oft ganz freudig an, aber nicht, weil er einen Keks will, es sieht eher so aus wie: 'ich hab gerade was ganz tolles gesehen, ich muss Dir davon erzählen' :girllove:

Also hat er schon mal Wild gehetzt? Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass das bisher nicht vorgekommen sei. :nachdenklich1:
Ich stelle es mir sehr schwierig vor, das dann wieder rauszukriegen.
 
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