- Erster Hund
- Jay-Jay / Deutscher Boxer
Ich will mal ein Thema anschneiden, was mir schon seit Monaten durch den Kopf schwebt. Es geht um das leidige Thema der Modehunde:
Ich bin in relativ vielen Foren unterwegs (nicht nur hundespezifisch) und wann immer die Frage nach einem neuen Hund und "Welche Rasse soll es denn sein?" aufkommt, hageltes beinahe ausschließlich Antworten wie "Golden Retriever, Labrador" (die sind so lieb) oder Mops (die sind so süß), besonders schlimm in Ratgeberportale wie gutefrage.
Vergessen wir mal die durch die durch populärpublizistsche "Zeitungen" verbreitetes Gedankengut wie bspw. das alle Labradore u. Retriever brav, kinderlieb und enfach zu erziehen sein (typisches BILD-Gefasel) und schauen uns an was die bisherigen Modehunde so mitgemacht haben.
Einige Beispiele:
- Deutscher Schäferhund (ehemals echtes Arbeitstier, dank Überzüchtung schwerste HD-Schäden weit verbreitet)
- Bernhardiner (ehemals lediglich ein Gewicht von 40kg, mittlerweile um die 70-80kg mit allen dazu gehörige Problem, vornämlich Gelenkdegeneration)
- Dackel (dazu brauch ich ja wohl nichts schreiben ... )
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Zurück zu den Retrievern, Labradors u. Möpsen: Auch seriöse Züchter scheinen sich häufig bei den Verpaarungen nur noch auf den Formwert zu berufen. Das ursprüngliche Wesen der Hunde rückt in den Hintergrund. Klar, auf HD & Co. wird bei echten Züchtern schon geachtet, aber oftmals liest man dafür dann in der Wesensbeschreibung der Elterntiere mal gerne: oft teilnahmslos, abgelenkt bla bla bla. Bei den Möpsen ist es auf anderer Ebene schlimm: Ausgeprägte Brachyzephalie, Glupschaugen wie Frösche und Züchter, die versuchen ursprüngliche Möpse zu züchten sind so rar gesät, dass man glaubt es gäbe nur eine handvoll auf der ganzen weiten Welt. Hinzu kommen dann die aus der Massenzucht resultierenden Probleme, gerade bei den Labbis bzw., die den Massenmarkt beliefernden Dissidenzvermehrer: Zu schwerer Knochenbau, ebenfalls Gelenkprobleme im Alter. Wenn ich so überlege wie oft ich bereits relative junge Labradore hier in letzter Zeit gesehen habe, die keinen flüssigen Bewegungsablauf mehr haben, ja die ganze Hüftebewegung der einer Bauchtänzerin gleicht, weil die Gelenke es nicht mitmachen und Wauzi sich kaum bewegt ("Ach, der ist eher faul, der hat keine Lust zu laufen" - "Ja ne, ist klar. Ist ja nur eine Jagdhundrasse"), ja dann frage ich mich: Wo soll das hinführen?
Warum muss auf Biegen und Brechen unter Mithilfe der Medien Hunderassen regelrecht kaputtgezüchtet werden und warum müssen die Menschen so dermassen auf die in den Filmen und Serien glorifizierten Viereiner abfahren? Partner mit der kalten Schnauze (Schäferhund), Komissar Rex (Schäferhund) Scott & Hutsch (Bordeauxdogge, mittlerweile der Hund mit der geringsten Lebenserwartung), Marley (Goldie), Hachiko (Akita ... Gott sei Dank gibt es kaum Akita Züchter in Deutschland und den umgebenden Ländern) und wie die ganzen Filme alle heissen!
Ich finde das echt schlimm, findet ihr es nicht furchtbar? Wäre Menschen, die sich einen Hund zuelegen wollen nicht besser geraten sich einfach mal Fotos, ein Verzeichnis aller VDH-eingetragenen Standards, Informationsmaterial über mögliche rassetypischen Erkrankungen, ein Nachweis grundlegener Sachkenntnis der Hundehaltung (nicht der Blödsinn, der z.Zt. beispielsweise in NRW als Sachkundenachweis durchgeht) und Besuche bei Züchtern verschiendener Rassen (so daß sie sich ein Bild von der jeweiligen Rasse im Familienverbund machen können) angeraten?
Das sind so alles Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren ...
Ich bin in relativ vielen Foren unterwegs (nicht nur hundespezifisch) und wann immer die Frage nach einem neuen Hund und "Welche Rasse soll es denn sein?" aufkommt, hageltes beinahe ausschließlich Antworten wie "Golden Retriever, Labrador" (die sind so lieb) oder Mops (die sind so süß), besonders schlimm in Ratgeberportale wie gutefrage.
Vergessen wir mal die durch die durch populärpublizistsche "Zeitungen" verbreitetes Gedankengut wie bspw. das alle Labradore u. Retriever brav, kinderlieb und enfach zu erziehen sein (typisches BILD-Gefasel) und schauen uns an was die bisherigen Modehunde so mitgemacht haben.
Einige Beispiele:
- Deutscher Schäferhund (ehemals echtes Arbeitstier, dank Überzüchtung schwerste HD-Schäden weit verbreitet)
- Bernhardiner (ehemals lediglich ein Gewicht von 40kg, mittlerweile um die 70-80kg mit allen dazu gehörige Problem, vornämlich Gelenkdegeneration)
- Dackel (dazu brauch ich ja wohl nichts schreiben ... )
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Zurück zu den Retrievern, Labradors u. Möpsen: Auch seriöse Züchter scheinen sich häufig bei den Verpaarungen nur noch auf den Formwert zu berufen. Das ursprüngliche Wesen der Hunde rückt in den Hintergrund. Klar, auf HD & Co. wird bei echten Züchtern schon geachtet, aber oftmals liest man dafür dann in der Wesensbeschreibung der Elterntiere mal gerne: oft teilnahmslos, abgelenkt bla bla bla. Bei den Möpsen ist es auf anderer Ebene schlimm: Ausgeprägte Brachyzephalie, Glupschaugen wie Frösche und Züchter, die versuchen ursprüngliche Möpse zu züchten sind so rar gesät, dass man glaubt es gäbe nur eine handvoll auf der ganzen weiten Welt. Hinzu kommen dann die aus der Massenzucht resultierenden Probleme, gerade bei den Labbis bzw., die den Massenmarkt beliefernden Dissidenzvermehrer: Zu schwerer Knochenbau, ebenfalls Gelenkprobleme im Alter. Wenn ich so überlege wie oft ich bereits relative junge Labradore hier in letzter Zeit gesehen habe, die keinen flüssigen Bewegungsablauf mehr haben, ja die ganze Hüftebewegung der einer Bauchtänzerin gleicht, weil die Gelenke es nicht mitmachen und Wauzi sich kaum bewegt ("Ach, der ist eher faul, der hat keine Lust zu laufen" - "Ja ne, ist klar. Ist ja nur eine Jagdhundrasse"), ja dann frage ich mich: Wo soll das hinführen?
Warum muss auf Biegen und Brechen unter Mithilfe der Medien Hunderassen regelrecht kaputtgezüchtet werden und warum müssen die Menschen so dermassen auf die in den Filmen und Serien glorifizierten Viereiner abfahren? Partner mit der kalten Schnauze (Schäferhund), Komissar Rex (Schäferhund) Scott & Hutsch (Bordeauxdogge, mittlerweile der Hund mit der geringsten Lebenserwartung), Marley (Goldie), Hachiko (Akita ... Gott sei Dank gibt es kaum Akita Züchter in Deutschland und den umgebenden Ländern) und wie die ganzen Filme alle heissen!
Ich finde das echt schlimm, findet ihr es nicht furchtbar? Wäre Menschen, die sich einen Hund zuelegen wollen nicht besser geraten sich einfach mal Fotos, ein Verzeichnis aller VDH-eingetragenen Standards, Informationsmaterial über mögliche rassetypischen Erkrankungen, ein Nachweis grundlegener Sachkenntnis der Hundehaltung (nicht der Blödsinn, der z.Zt. beispielsweise in NRW als Sachkundenachweis durchgeht) und Besuche bei Züchtern verschiendener Rassen (so daß sie sich ein Bild von der jeweiligen Rasse im Familienverbund machen können) angeraten?
Das sind so alles Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren ...