Meine Biene ist plötzlich nachts unruhig und bellt und läuft umher

Liebe Hunde-Freunde,

ich habe ein Problem, was mir fast täglich nachts den Schlaf raubt.

Mein Hund ist seit einigen Wochen immer abends/nachts sehr unruhig, mittlerweile aber auch zur Mittagszeit. Nach dem abendlichen Gassigang war sie abends eigentlich immer total kaputt und ist nach einen Schluck Wasser aus ihrem Napf schlafen gegangen. Sie schlief dann auch meist durch und wurde erst wieder am Morgen wach, wenn wir uns dann zur morgentlichen Runde auf den Weg machen. Doch mittlerweile ist alles anders: Sie schläft nachts fast gar nicht mehr durch, stattdessen wird sie wach, schleicht aus dem Zimmer, legt sich in den Flur/Küche, dort fängt sie dann erst leiseund alsdann immer lauter anzubellen. Wenn ich dann aufstehe und sie versuche zu beruhigen, reagiert sie nicht. Auch auf Zurufe, wie "AUS, NEIN," reagiert sie nicht. Sie schaut einen nur stur an und bellt weiter. Erst, wenn ich mich neben sie lege, dann beruhigt sie sich ein wenig, nach wenigen Minuten geht es dann aber wieder los. Meinst bleibt mir nichts anderes übrig, als dann mit ihr noch mal eine Runde Gassi zu gehen, weil ich zuerst dachte, dass sie vielleicht ihr Magen/Darm quält und sie ihr Geschäft machen muss. Dem ist aber nicht so. Kaum sind wir nachts um 4 h im Park angekommen, geht es ihr gut und sie legt sich in die Wiese. Aber von einem dringenden Geschäft - KEINE Spur. Gut, halbe Stunde im Park rumgeirrt - gruselig - wieder zu Hause, geht es wieder von vorne los. Sie irrt umher, bellt, gibt Geräusche von sich, aber lässt sich kaum beruhigen. So ging es am Wochenende so lange, dass ich gar nicht mehr ins Bett konnte, sondern direkt wieder die Morgenrunde um 7 h angetreten bin. Das ist natürlich der blanke Horror. Aber noch schlimmer ist es, nicht zu wissen, was mit ihr los ist. Wir haben ihr Futter umgestellt, Diätfutter, aber das kann es nicht sein, denn diese unruhigen Nächte, aber mittlerweile auch Mittage, hat sie schon seit einigen Tagen. Ich habe zuerst gedacht, dass sie etwas quält und dann den Tierarzt aufgesucht, aber er hat sie von Kopf bis Pfote durchgecheckt und nichts entdeckt, putzmunter sei sie, laut der Tierärztin. Die Tierärztin konnte nur eine Vermutung äußern und diese wäre, dass Hunde im Alter noch einmal ihre Grenzen testen wollen und man ihr klipp und klar zeigen sollte, wer der Herr im Haus ist. Aber kann es das wirklich sein?

Ich kann mir so schlecht vorstellen, dass mein Wauzi mir auf einmal noch mal zeigen will, wer hier der Herr im Haus ist. Sie ist 8 1/2 Jahre alt.


Ich bin wirklich ratlos. Ich möchte das mein Wauzi genug Schlaf bekommt und ich natürlich auch, denn auf die Dauer ist es wirklich anstrengend und ich möchte, dass mein Wauzi wieder mein Wauzi ist, der durchschläft und ich ihn wiedererkenne.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich, was mit ihr los sein könnte? Oder auch schon ähnliche Erfahrungen gehabt? Was habt ihr getan?

Ich wünsche Euch einen schönen Abend,

Eure Match
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Tipp von der TÄ finde ich als Unfug.
Hunde im Alter können Demenz haben oder Alzheimer oder Herzbeschwerden.
Vielleicht ist es Alzheimer , den die Menschen sind auch unruhig mit der Krankheit und laufen rum.
 
Ich tippe bei deinem Hund auch auf Alterserscheinungen. Ich hatte noch keinen alten Hund, habe aber hier schon gelesen dass einige dann Karsivan füttern. Darauf würde ich deine TA mal ansprechen.

Meine Katzenseniorin (20 Jahre alt) schreit viel und zwar laut und zu jeder Tageszeit. Das ist laut einer TA-Helferin ein Anzeichen für Demenz. Ich kann mir vorstellen, dass es mit dem Bellen bei Hunden ähnlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tierärztin konnte nur eine Vermutung äußern und diese wäre, dass Hunde im Alter noch einmal ihre Grenzen testen wollen und man ihr klipp und klar zeigen sollte, wer der Herr im Haus ist.

Tierärzte sollten sich auf das beschränken, was sie können.
Bitte glaube diesen Unfug nicht.

Du solltest auch versuchen, nicht genervt oder sauer auf Deine Hündin zu sein.
Ein Hund macht so etwas nicht, um seinen Menschen zu ärgern. Es wird eine Ursache geben.

Ich würde evtl. nochmal einen Herzultraschall bei einem Herzspezialisten machen lassen und eine Blutuntersuchung (ein geriatrisches Profil).

Vorher kannst Du aber noch andere Möglichkeiten ausprobieren.
Erstmal würde ich das Futter umstellen auf ein hochwertiges Futter. Was bekommt sie, hat sie Übergewicht?
Ich finde es ungewöhnlich, dass sie sich bei dem Wetter nachts auf die Wiese legt. Hat sie das vorher auch schon gemacht? Das könnte für eine Herzschwäche sprechen.

Für eine Altersdemenz ist Dein Hund eigentlich noch zu jung, aber ausschließen kann man das nicht.
Du könntest mal kurweise diese Kräuter ausprobieren:

http://www.dogs4friends.de/product_...re-Hunde-und-zum-Aufpaeppeln-aller-Hunde.html

Oder chinesische Kräuter:
http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/
(Unter Ältere Hunde Behandlung)

Schläft die Hündin nachts bei Dir?? Auch das gibt dementen Hunden manchmal Sicherheit.
Wenn alles nichts hilft, könntest Du noch eine klassische Homöopathin aufsuchen. Man kann solche Demenz auch gut mit der Homöopathie abmildern.
 
Nabend meine Lieben,

habt erst einmal vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten. Ein wenig geschockt bin ich jetzt natürlich schon, weil ich mich mit dem Thema"Demenz" bei Hunden noch nicht auseinandergesetzt habe, weil unsere verstorbenen Engelchen damit nie konfrontiert wurden.

Wobei ich es mir bei meinem Bienchen irgendwie nicht vorstellen kann, aber wahrscheinlich auch nur, weil ich es nicht möchte. :(

Ja, mich hat die Aussage der Tierärztin wirklich sehr stutzig gemacht, weil ich damit so rein gar nichts anfangen konnte. Warum sollte Bienchen nach 8 1/2 auf einmal anfangen sich durchsetzen zu wollen.

Sie reagiert, wenn ich sie rufe, oder auch nach einem Küsschen frage, das drückt sie mir sabbern auf, nur nachts ist es eben so, dass sie unglaublich stur reagiert und eben "ihr eigenes Ding" machen will bzw. es auch macht. Sie hat alles, sie ist auch fast nie alleine. Wenn überhaupt mal, dann vielleicht höchstens eine Stunde, ansonsten hat sie immer jemanden um sich, weil sie bei meiner Mum ist, wenn wir arbeiten sind. Nachts schläft sie bei mir im Zimmer (ja auch ab und zu auf Bett, ich habe damit wirklich kein Problem, aber jedem das seine :eek:)) oder auch bei meiner Schwester, sie wandert halt immer mal, was bisher ja auch nie schlimm war, weil sie sich eben immer ihre Plätze gesucht hat, im Sommer liegt sie meinst auf der Terrasse oder im Bad (schöne kalte Fliesen).

Sie bekommt jetzt seit ca. 3 Wochen das Diätfutter PetBalance Medica, was sie auch meines Erachtens sehr gut verträgt. Sie hat keinen Durchfall oder sonstige Beschwerden, die mir aufgefallen wären. Die nächtlichen Unruhen hat sie jetzt schon seit mehreren Wochen, wir dachten aber zuerst, dass sie vielleicht so aufgewühlt ist, weil ihre Menstruation kurz bevor stand. Aber auch eben jetzt, danach, ist es eben nicht weg.

Nein, ich bin ihr nicht böse, natürlich ist man nachts einfach irgendwann fix und fertig, weil man seinem Hund helfen/beruhigen möchte, aber wenn man nichts machen kann, dann ist es für einen selbst auch schrecklich, weil ich so hilflos bin. Ich liebe mein Bienchen und will eben nur, dass es ihr gut geht und sie auch wieder ruhige Nächte findet, ohne wirres umher rennen, hecheln, bellen und wuffen. Sie benimmt sich quasi so, als sei Silvester. Ich werde diese Nacht noch einmal abwarten und dann am morgigen Tage noch einmal einen anderen Arzt aufsuchen.

Habt Ihr schon Erfahrungen mit an Demenz erkrankten Hunden gemacht?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe und Ratschläge,
ich wünsche Euch einen schönen Abend,
Eure Match

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Tierärzte sollten sich auf das beschränken, was sie können.
Bitte glaube diesen Unfug nicht.

Du solltest auch versuchen, nicht genervt oder sauer auf Deine Hündin zu sein.
Ein Hund macht so etwas nicht, um seinen Menschen zu ärgern. Es wird eine Ursache geben.

Ich würde evtl. nochmal einen Herzultraschall bei einem Herzspezialisten machen lassen und eine Blutuntersuchung (ein geriatrisches Profil).

Vorher kannst Du aber noch andere Möglichkeiten ausprobieren.
Erstmal würde ich das Futter umstellen auf ein hochwertiges Futter. Was bekommt sie, hat sie Übergewicht?
Ich finde es ungewöhnlich, dass sie sich bei dem Wetter nachts auf die Wiese legt. Hat sie das vorher auch schon gemacht? Das könnte für eine Herzschwäche sprechen.

Für eine Altersdemenz ist Dein Hund eigentlich noch zu jung, aber ausschließen kann man das nicht.
Du könntest mal kurweise diese Kräuter ausprobieren:

http://www.dogs4friends.de/product_...re-Hunde-und-zum-Aufpaeppeln-aller-Hunde.html

Oder chinesische Kräuter:
http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/
(Unter Ältere Hunde Behandlung)

Schläft die Hündin nachts bei Dir?? Auch das gibt dementen Hunden manchmal Sicherheit.
Wenn alles nichts hilft, könntest Du noch eine klassische Homöopathin aufsuchen. Man kann solche Demenz auch gut mit der Homöopathie abmildern.

Nabend Bubuka,

vielen Dank für Deine Nachricht.

Ganz genau, ich glaube nämlich auch, dass es eine Ursache für ihr Verhalten gibt und das wird nicht ein im hohen Alter wiederkehrender Sturkopf aus der Jugend sein.

Natürlich bin ich nachts ein wenig genervt, aber das lasse ich nicht an ihr aus. Ich sitze in der Küche nach dem Gassigang um vier und warte, bis sie einschläft. Ich würde alles für mein Bienchen machen, damit es ihr gut geht. Es ist nur auch sehr anstrengend zu versuchen, einen Hund zu beruhigen, wobei man nicht einmal weiss, was er hat und wie ich ihn beruhigen kann. Ich bin dann einfach hilflos.

Ja Bienchen ist ein Berner Sennenhund und ist sehr sehr gemütlich. Sie legt sich gerne mal auf die Wiese und lässt uns weitergehen und irgendwann kommt sie uns dann hinterher, aber so war sie schon immer. Sie wallert sich auch gerne in der Wiese. Ein Sturkopf war sie auch schon immer, aber wenn man dann mal etwas strenger "aus" gesagt hat, dann hat sie es auch verstanden, nicht wie jetzt nachts, wo nichts hilft. Aber manchmal, wenn wir dann nachts wieder unterwegs sind, dann legt sie sich auch nur auf die Wiese und möchte gar nicht weiter oder gar ein Geschäft erledigen. Dann freut sie sich und liegt in der Wiese.

Ja, Bienchen schläft bei mir oder auch bei meiner Schwester im Zimmer und auch auf mein Bett, damit haben wir überhaupt kein Problem.

Ich werde morgen noch einmal einen anderen Arzt aufsuchen, vielleicht bin ich dann schon ein Stück weiter und weiss, was mit ihr los ist. Ich will ja einfach nur, dass es ihr gut geht! :(

Die Kräuter können auch helfen?

Vielen Dank für Deine Nachricht. Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

Liebe Grüße,
Match
 
Die nächtlichen Unruhen hat sie jetzt schon seit mehreren Wochen, wir dachten aber zuerst, dass sie vielleicht so aufgewühlt ist, weil ihre Menstruation kurz bevor stand. Aber auch eben jetzt, danach, ist es eben nicht weg.

Auch eine Scheinschwangerschaft kann die Ursache sein.
Hündinnen werden läufig. Menstruation ist eine Fehlbezeichnung.
 
Denke auch das es was mit dem Alter zutun haben kann... Evtl könnte man mit natürlichen Wirkstoffen den Hund beruhigen, solche Globelis.
 



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