Mein Hund kann nicht / nicht gut ...

Generell für alle:
  • meine Hunde können nicht besonders gut an andere Hunden vorbei gehen, wobei das besonders verstärkt ist, wenn ich viele gleichzeitig in der Leine habe. Das ist bei mir am Land auch kaum nötig. Durch das regelmäßige Mitnehmen in die Stadt ist das in den letzten 2 Jahren aber deutlich besser geworden.
  • Cira & Cotya gemeinsam sind immer etwas unaufmerksamer, hören auch gemeinsam eher mal was nicht etc., als einer alleine oder einer mit Mia oder einem anderen Hund. Das hat sich zwar zu früher massiv verbessert, aber merken tut man das durchaus noch ab und an.

Cira:

  • kann keine Ruhe geben, solange sie zur entsprechenden Zeit noch kein Futter hatte. Mich nervt das ein klein wenig, aber Herrchen füttert dann immer brav, insofern kann man das eigentlich nicht ihr in die Schuhe schieben ;)
  • läuft auf fremde Hunde oft sehr unhöflich schnell zu, selbst dann wenn die zeigen, dass sie sich unwohl fühlen - das haben beide Huskies, wobei es bei Cira, wenn wir alleine sind, tendentiell besser wird, wenn man gezielt versucht. Gemeinsam geht es aber nicht. Stört mich teilweise ein wenig, ich sehe darin aber auch kein mega Drama
  • wird, wenn sie sich fürchtet oder ihr etwas weh tut, teilweise richtig schnell hysterisch und schreit herum, als würde sie sterben - merkt sich das dann auch ewig. Sie wurde mal von einer Wespe gestochen, das tat verständlicherweise weh aber gut. Wir konnten dann längere Zeit nicht ohne Geschrei an der Stelle vorbei gehen, wo das passiert ist, auch wenn dann keine Wespen mehr dort waren. Stört mich nicht dramatisch, auch wenn es mir akut vielleicht mal einen Seufzer entlockt.
Cotya:
  • ist super mäkelig beim Fressen, was mich teils echt schon zur Verzweiflung getrieben hat. Mittlerweile frisst er gut genug, dass er sein Gewicht halbwegs vernünftig hält und ich mir keine Sorgen mehr mache. Und er kann mittlerweile auch draußen Futter annehmen, solange es nach seinem Geschmack ist :)
  • kann, wenn er aufgeregt ist (zB in der Stadt, zu Beginn des Spaziergangs, etc.) nicht gut Leine gehen - etwas das wir wirklich regelmäßig neu diskutieren müssen, da ich da zugegebenermaßen sehr heikel bin
  • ist teilweise recht umweltunsicher. Mag also zB keine Höhen oder auch nicht schwimmen, weil er sich fürchtet. Stört mich eigentich kaum, muss er ja auch nicht, wenn er nicht will und er hat keinen Job, bei dem es nötig wäre.
  • kann mich durchaus mal nicht hören, wenn er das nicht will.
  • läuft - ebenso wie Cira - teils sehr schnell und unhöflich auf fremde Hunde zu, auch wenn die körpersprachlich zeigen, dass ihnen das zuviel ist
Mia:
  • ist vor allem mir gegenüber sehr sensibel und hält es ganz schlecht aus, wenn ich unentspannt werde. Sie stellt dann jegliche Arbeit ein und bemerkt meine Unentspanntheit auch viel schneller als ich. Das war für mich tatsächlich die größte Herausforderung an diesem Hund.
  • kann - wie wir vor Kurzem wieder festgestellt haben - teilweise sehr unhöflich spielen. Als 5tes Rad am Wagen, aufgewachsen mit 2 Husky-Wurfgeschwistern, hat sie schlicht gelernt sich beim Spiel bemerkbar machen zu müssen. Sie springt also mal Hunden einfach in den Nacken und schneidet auch mal jemandem den Weg ab - was nicht überall gut ankommt. Dafür hat sie durchaus schon den ein oder anderen Rüffel von Fremdhunden eingesteckt. Belastet mich persönlich nicht dramatisch, sie muss von mir aus auch nicht mit allen Hunden spielen und wenn Hunde da nicht zusammen kommen, dürfen sie es auch gerne einfach bleiben lassen.
  • ist in letzter Zeit vor allem aufdringlichen Rüden und Junghunden gegenüber prophylaktisch recht laut und abwehrend unterwegs - das liegt ganz klar zuvielen Sitterhunden zugrunde, weshalb wir hier nun auch wieder etwas mehr Ruhe einkehren lassen werden.
  • springt Menschen auch mal hoch - vor allem, wenn sie sie zu begeistert herzen. Das hat mich früher sehr gestört, ist mir heute in den meisten Fällen egal.
Loomie:
  • hat noch nicht gut gelernt, sich in der Stadt zu bewegen oder auch mal ruhig im Restaurant zu warten. Das steht noch auf unserer ToDo Liste, wenn auch nicht unter "dringend"
  • kann sich sehr schnell hochdrehen, auch wenn sie sich im Verhältnis zu früher gut im Griff hat
  • ist bei Fremdhunden im direkten Kontakt meist mal etwas garstig, wenn man ihr nicht genug Zeit und Raum gibt
  • bellt viel einfach mal so bzw. auch am Tor, wobei sie sich da stark an den Hunden ortientiert. Stehen andere Hunde vorne, bellt sie erstmal, könnte ja was sein. Ich denke ein (Teil-)Grund dafür wird ihre Taubheit sein und ich habe bisher noch keinen Weg gefunden daran etwas zu ändern, obwohl mich das tatsächlich ziemlich stört. Seit unserer Einsatzübung letzten Herbst bellt sie auch wieder viel im Auto, da wir da eine Hündin von einer Kollegin mit hatten, die auch viel bellt und sich die Vibration gut über die Boxen überträgt, machte sie dann ständig mit. Das war schonmal echt gut und ist aktuell wieder ziemlich mühsam.
  • Würde bei Regen oder Kälte - wenn sie nicht raus möchte - durchaus ins Haus machen, wenn man nicht gut darauf achtet, dass sie es nicht tut und auch wirklich dafür sorgt, dass sie draußen macht. Das stört mich tatsächlich, ist aber einfach so typisch Loomie :cool:
 
Caro kann nicht immer gut mit ihren Handicap umgehen. Seit Samstag hat sich die Fläche wieder mit Pigmeten stark ausgebreitet und Caro findet die Umwelt wieder total gefährlich. Jetzt erinnere ich sie daran, dass sie sich an mich orientieren soll und sie bleibt auch erstmal komplett an der Leine. Erst gestern hatte ich sie auf ebener, bekannter Fläche laufen lassen und sie ist gegen einen Pfeiler gelaufen. :oops: Auch fällt es ihr schwer, mit Frust umzugehen.

Kiara hingegen wird immer sensibler. Ich gebe mir Mühe, sie dann zu füttern wenn niemand in ihrer Nähe muss, aber Manuel interessiert das nicht. Statt eben die Minute zu warten, muss er unbedingt in der Küche was machen ... Dann lässt Kiara ihr essen stehen und verkriecht sich. Auch reagiert sie extrem auf unsere Stimmung. Wenn Manuel gestresst von der Arbeit kommt, sieht sie zu, so viel Abstand wie möglich zu halten und wenn Manuel Home Office macht und mal sich aufregt, rennt Kiara ganz gestresst weg :(
 
Moony reagiert auch extrem sensibel auf Stunk bei uns.
Wenn sich die Zicken streiten, dann kommt sie immer zu mir und wartet bis das Schlimmste rum ist, und dann versucht sie zu beschwichtigen und rennt zu den Kindern und will gutes Wetter machen.
Das ist nicht so nervig, allerdings tut sie mir dann schon leid, weil sie damit Stress hat.

Außerdem kann sie nicht mehr ohne Groll an kleinen Hunden vorbei gehen.
Speziell kleine Yorki-ähnliche Hunde sind prinzipiell "das Böse" und müssen vernichtet werden.
Mich nervt das schon, weil ich sie im Prinzip immer sichern muss, da ich auch Angst habe, dass sie wirklich mal einen kleinen Hund schwer verletzt.
Und ich glaube auch net, dass sie das nochmal ablegt.

Wild und Moony klappt auch noch nciht wirklich.
Aber es ist schon deutlich besser geworden und ich habe hier die Hoffnung, dass sie irgendwann mal damit aufhören wird.
Mich nervt es mittlerweile nicht mehr so, weil wir eben entsprechende Maßnahmen ergreifen und damit sind der Hund und auch wir zufrieden.
 
  • Ace mag keine Aussies. GAR keine. Ein paar wirklich sehr rüpelhafte und unerzogene Exemplare rannten bei uns in der Hundesportgruppe rum. Und zwar wirklich, die rannten oft einfach rum und ballern während der Arbeit in ihn rein und machen Quatsch. Da versteht er keinen Spaß und seitdem ist jeder Aussie prinzipiell erstmal total kacke.
  • Er frisst schlecht. Und da ist auch völlig egal was es ist - wenn er gerade besseres zu tun hat oder es warm ist oder er weiß, dass wir eigentlich gleich los wollen, frisst er nicht. Wenn es sein muss auch den ganzen Tag nicht :(
  • Er dreht schnell auf. Eigentlich ist das aber kein Problem. Beim Agility ist er die ersten zehn Minuten immer so "heiß" und übermotiviert, dass er unkonzentriert wird, viele Fehler macht und sich dann schnell Frust einstellt. Seitdem wir angefangen haben die "langweiligsten" und sichersten Übungen ganz am Anfang zu machen ist das aber deutlich besser geworden. Beim Ausritt oder Spaziergang mit anderen Hunden ist es ähnlich, aber wie gesagt schon deutlich besser und kein wirkliches Problem mehr, da er trotzdem ansprechbar bleibt.
 
Ich finde es recht wohltuend zu lesen, dass es bei andern auch nicht so perfekt läuft.

Wenn man so in seinem täglichen Trott ist und meist dieselben HH mit ihren nicht rumgrölenden Hunden trifft, denke ich manchmal, ich hab den einzigen Deppen weit und breit.:cool:
 
Mein Hund kann nicht gut...

-geduldig sein,wenn er weiss,gleich geht es los...

Eigentlich ist er fast immer tiefenentspannt,aber egal ob zuhause,oder woanders,wenn er merkt/weiss wir jetzt los,dann fängt er das fiepsen an,wenn es ihm nicht schnell genug geht...
wenn ich ihm dann sage,er muss noch ein bisschen warten,hört er auf, aber legt er sich hin und schmollt ;)

-aufhören zu buddeln;)
Selbst wenn Frauchen sagt,es geht weiter,zieht ihn eine unsichtbare Macht immer wieder zum Mauseloch zurück.;)

-über Gitter oder offene Treppenstufen gehen-er macht es schon,aber seeehr vorsichtig-naja,und meistens trage ich ihn dann eben doch ;)

...stören tut mich das eigentlich nicht-ich liebe auch alle seine Macken,das macht ihn ja auch mit aus <3

...nur bei dem fiepsen bevor es losgeht achte ich darauf,dass es nicht überhand nimmt,bzw.ich es beenden kann.
Sonst hätte ich Sorge,er steigert sich irgendwann so rein,dass es ihn selbst stresst...jetzt ist es eher so wie"mal schauen ob ich Frauchen endlich in Bewegung kriege";)
 
Nirgendwo läuft alles perfekt! Was ist denn schon perfekt? ;)

:D so ist es. Es gibt das hübsche Zitat von Peter Scherk: "Es ist unfair von seinem Hund (im Hundesport) Perfektion zu verlangen, wenn man selbst nicht perfekt ist." und ich finde den Hundesport kann man ruhig streichen. Hunde sind Hunde und Menschen sind Menschen. Beide machen und haben Fehler, das ist völlig normal. Und von sich selbst Perfektion zu verlangen ist so nebenbei ziemlich gesundheitsschädlich ;)

Abgesehen davon hat jeder andere Ansprüche an Hunde. Jemand, der täglich oft an anderen Hunden vorbei muss, wird mehr Wert auf entspanntes Vorbeigehen legen, als ich. Mir reicht es, wenn die Hunde nicht pöbeln und sich zumindest soweit im Griff haben, dass ich auch mit vielen Hunden sicher vorbei komme. Entspannt sind sie aber nicht. Dafür fehlt es schlicht an Übung und ich finde das gut, immerhin heißt es, dass ich ausreichend in der Pampa lebe, um nicht ständig Hunde am Spaziergang zu treffen :p
 
(...) Abgesehen davon hat jeder andere Ansprüche an Hunde. (...)

und das finde ich einen super wichtigen Aspekt bei dem Thema.
Konkret heißt das eben auch bei uns:
- mittelprächtige Leinenführigkeit (im Alltag muss Wes aber so gut wie nie bei mir an die Leine)
- ein Gang durch einen Stadtpark mit vielen Hunden wäre sehr aufregend und spannend (nicht unmöglich - aber so etwas hat er noch nie machen müssen) :D

Hingegen kann ich mich auf dem Pferd sitzend (mit entsprechend nur geringem Einfluss - und der nur sprachlich) darauf verlassen, dass

- bei Straßenüberquerungen er auf Befehl an einer Stelle bleibt und ich bis zum Rand vorreiten kann
- er dieses Verharren auch zuverlässig im Stehen beherrscht (und nicht dafür ins Sitz oder Platz muss)
- wir auch auf engsten Wegen Begegnungen mit Fahrzeugen, Land- und Forstmaschinen ohne Probleme meistern
- er mir zwar Wild durchaus anzeigt, aber zuverlässig bei mir bleibt
- keiner Spur mehr als 10m nachgeht - so frisch sie auch sein mag
- aufspringendem oder kreuzendem Wild widerstehen kann
- bellende Hofhunde total ignoriert, sofern diese auf ihrem Gelände bleiben
- drohende Hofhunde, die an die Pferde wollen (davon gibt es doch reichlich bei uns) davon abhält, näher zu kommen (ja, es ist sein Job, und er macht ihn gut - immer ruhig und nur mit Körpersprache, aber effektiv)
- mir fremde Personen meldet (ich bin oft in einsamen Waldgebieten unterwegs, wo man nur selten Menschen trifft), wenn ich aber diese Personen zu erst sehe und als harmlos deklariere, schafft er es auch, diese Einschätzung zu übernehmen :D
- am Stall bleibt er immer in meiner Nähe, er geht nicht von allein irgendwohin
- er geht auf keine Wiese, er kreuzt keinen Zaun

Alls das zeigt ja, das immer alles relativ ist und auch immer von den Lebensumständen und dem Alltag abhängt.
Sollte ich aus welchem Grund auch immer irgendwann in die Stadt ziehen und in den berühmten Stadtpark gehen, bin ich mir sicher, dass nach einiger Zeit der Drops gelutscht ist und mein Hund das dann nötige beherrscht.
 



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