Mein erster eigenener Hund ?

Aus dem Vorstellungsbeitrag rauskopiert:

Also ich bin 28 Jahre und arbeite im Einzelhandel habe einen doch recht sicheren Job würde ich behaupten und die Bezahlung stimmt auch finanziell habe ich alles mehrmals durchgerechnet und würde behaupten das ich für einen Hund ohne Probleme aufkommen kann.

Die Frage die ich mir stelle kann ich dem Hund in einer 2 / 3 Zimmer Wohnung gerecht werden, da ich ausziehen werde dieses Jahr und mir dann auch (nicht direkt) einen Hund zulegen möchte ich habe nicht sonderlich viele Hobbys bin nach und vor der Arbeit eigentlich immer Zuhause mein Tag bzw. meine Woche würde also ungefähr so aussehen..

Ca. 9 Std (mit hin und rückfahrt) auf der Arbeit und das 4-5x die Woche und ansonsten hätte ich Zeit für den Hund sprich für eine Hundeschule die ich mit ihm/ihr besuchen möchte und zum rausgehen und auch für längere Spaziergänge .. Ich mache mir einen Kopf um die 9 Std die mein Hund dann alleine wäre ob ich das so überhaupt verantworten kann auf der einen Seite sind es nur 9 Std aber das eben bis zu 5 mal die Woche.

Ich würde mir einen Wohnung suchen (vermutlich 3 Zimmer damit der Hund sein eigenes Zimmer hätte (oder ist das Unsinn?)) auf einem Dorf oder am Standrand in der Nähe eines Waldes, damit wir immer schöne Runden laufen könnten ohne davor hinzufahren.

Ich würde natürlich erstmal alleine in die Wohnung ziehen und den Hund nach reiflicher Überlegung und wenn ich genügend wißen gesammelt habe kaufen jetzt ist halt nur die Frage würdet ihr sagen ja es ist okay den Hund mehrmals die Woche 9 std alleine zulassen oder seid ihr eher der Meinung das ist ein NoGo für den Hund.

Könnte dem Hund ja trotzdem täglich genügend auslauf bieten und an meinem freien Tag oder jenachdem vor den Schichten / nach den Schichten noch die Hundeschule besuchen.

Es wäre ein Rottweiler vermutlich eine Dame einfach weil ich Rottweiler von klein auf schon am schönsten fand und mittlereweile soviele Videos über trainierte Rottweiler gesehen habe (ja ich weiß das man jeden Hund erziehen kann).

Würde doch gerne mal die Meinung von dem ein oder anderen erfahrenen Hundebesitzer hören, auch wenn es jetzt doch ziemlich umständlich formuliert war was ich wollte, hoffe ich Ihr konttet folgen worauf ich hinaus möchte.

Auf das Forum bin ich übrigens ganz einfach über Google bekommen habe davor ein paar aktuelle Beiträge gelesen um sicherzugehen das es auch aktiv genutzt wird.

Lg Kai :)


Ps: Entschuldigt Grammatik sowie diveres Schreibfehler... Sprachen waren noch nie meine Stärke
 
Also ich finde auch 9 Stunden viel zu lang . Meine Bekannte gibt ihren Hund in eine Hundestagesstätte, wenn sie ins Büro muss (hat ansonsten Home Office) Vielleicht wäre das eine Möglichkeit
Ein eigenes Zimmer braucht ein Hund nicht, der braucht nur seinen Menschen um sich 🥰
 
Hallo Kai,

9 Std täglich sind zu lange.
Auch wenn es viele Hundehalter gibt, die ihren Hund so lange alleine lassen und auch sagen "das ist kein Problem für den, der schläft ja nur, mein Hund ist glücklich"
bin ich überzeugt davon, dass eine so lange Allein-Bleiben-Zeit den Hund NICHT glücklich macht.

Die Hunde die das über sich ergehen lassen, haben einfach keine andere Wahl.

Wenn ein Mensch mal in die Lebennsituation kommt wo der Hund (übergangsweise) wirklich lange alleine bleiben muss (und man trotz großer Bemühungen keine andere Lösung finden kann) - ja dann ist das so - dann muss er da durch.
Aber sich, trotz des Wissens um die Allein-Sein-Problematik - bewusst einen Hund zu holen, halte ich für sehr ungerecht dem Tier gegenüber.


Zumahl es nicht bei 9h bleiben wird.
Du gehts einkaufen (wo der Hund bitte NICHT vorm Laden angebunden wird), hast Arzttermine, mal Überstunden, Team-Veranstaltungen und und und.
Freie Zeit gestalte ich auch nicht ohne Hund - trotzdem habe ich ab und an Verpflichtungen, wo der Hund eben nicht mitkann (und das hält sich bei mir noch in Grenzen, weil ich mir viele Sachen mit meinem Mann teilen kann - alleine wäre es um einiges schwieriger)

Ein eigenes Zimmer braucht ein Hund absolut nicht - der braucht Familienanschluss und Nähe.

Wenn Rottweiler dein Wunsch ist (von dem ich dir als Ersthundehalter eigentlich eher abraten würde)
solltest du nicht nach 3 Zimmern schauen, sondern nach toleranten Mietern/Vermietern, nach Erdgeschoss bzw Fahrstuhl.
Nach einer nicht zu kleinen, aber recht günstigen Wohnung, damit du Geld für professionelle Betreuung ausgeben kannst (bei uns im Raum kostet das um die 300 Euro monatlich) - nen Rottweiler kannst du nicht einfach irgendwem in die Hand drücken ...
Dann muss man auch die Fahrtzeit zur Betreuung mit bedenken. Kann gut sein dass aus einem 9h Tag, dann ein 11h Tag wird (mit Abholen und bringen des Hundekindes ;) ) - und danach dann noch Spiel, Spas, Beschäftigung - rechne dir es zeitlich einfach mal durch ob du das wirklich leisten kannst.

Vor allem solltest du dich nach einem guten Hundesportverein umgucken.
Wenn du einen Rottweiler richtig ausbilden willst (denn das sind die Rottis auf den vorzeige- Vidios) dann suche einen guten Hundesportverein (keine Hundeschule) mit erfahrenen Trainern die sich mit den Bedürfnissen und dem Umgang auskennen. Die NICHT auf Härte und Druck in der Ausbildung setzen, sondern auf souveräne, Bedürfnissorientierte Führung.
Und wenn du einen solchen Verein gefunden hast, rechne damit 2-3x die Woche auf dem Platz zu stehen.
Bei Wind und Wetter, im Winter wenns dunkel und kalt ist, nach nem anstrengenden 9h Tag. Und wenn der Verein 30Minuten weg von dir ist - musst du noch 1h Fahrzeit drauf rechnen. Das muss man wollen (ich würde es nicht wollen - gerade unter der Woche - und ich hab nur nen 6h Job ... )

Es tut mir leid dass die Recherche so ernüchternd für dich verläuft. Ehrlich.
Ich hoffe du hast trotzdem Spass an weiterer Informationssuche und Austausch mit uns.
Dir alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
9 Stunden Arbeit, plus einkaufen, plus Arzttermine, plus schlafen, plus ...
Und dann mal kurz überlegt was ein Hund ist.
Ein hochsoziales Lebewesen, das sich nur so perfekt für das Leben mit dem Menschen eignet weil es sich eng an ihn bindet.
Und dann noch nen Rotti!
Guck mal Spaßeshalber auf Seiten wie "Rottweiler in Not" und welche Baustellen die haben!

Ein Hund braucht keine Luxusvilla, er braucht Zeit mit seinem Menschen!
Vielleicht solltest du dich erstmal Grundsätzlich über das Wesen Hund im ganzen und dringend im speziellen mt Charaktereigenschaften der einzelnen Rassen beschäftigen.
 
Ich kann mich da den anderen nur anschließen. Die Größe der Wohnung ist absolut nebensächlich. Platz ist in der kleinsten Hütte :)

Was viel wichtiger ist, ist die enge Anbindung an ihre Menschen.
Auch in meinen Augen gehen 9 Stunen alleine sein am Tag überhaupt nicht.
Wenn Du also ernsthaft einen Hund möchtest, dann solltest du unbedingt eine Möglichkeit finden, ihn während deiner Abwesenheit wenigstens stundenweise betreuen zu lassen.
Ich weiß nicht in welchem Bundesland du wohnst, aber ich kann mir vorstellen, dass es in manchen Bundesländern, in denen der Rottweiler Listenhund ist, auch nicht einfach ist, eine entsprechende Betreuung zu finden.

Außerdem sollte man sich mit einem potentiellen Listenhund auch immer bewusst sein, dass nicht jeder Mitmensch sich über deren Anwesenheit freut und man unter Umständen ein ganz schön dickes Fell braucht um auf Dauer mit so einem Hund glücklich zu werden.
 
Hunde binden sich eng an ihre Menschen und wollen am liebsten immer bei diesen sein. Meist erlaubt es unser Alltag ja nicht, dass unsere Hunde nie alleine sind. Spätestens beim Einkaufen oder bei einem Arztbesuch müssen sie allein zu Hause bleiben. 9 Stunden sind aber definitiv einfach zu viel. Es kann immer mal etwas unvorhergesehenes passieren und plötzlich ist der Hund mal 9 Stunden allein, aber geplant und regelmäßig finde ich das nicht tragbar und unverantwortlich. Ich würde im Vorfeld eine Betreuung suchen. Am besten für die ganze Zeit, wenigstens aber für die halbe Zeit.

Als erster eigener Hund würde ich auch zu einem "einfacheren" Hund raten. Nicht nur, dass es mit einem großen, bedrohlich wirkenden Hund so gut wie unmöglich ist eine Mietwohnung zu finden, Listenhund hin oder her, denn die wenigsten Vermieter wollen einen potentiell gefährlichen Hund in einem Mehrfamilienhaus. Mit einem mittelgroßen liebwirkenden Hund ist es schon schwierig eine Wohnung zu finden. Auch der Zeitaufwand sollte dann nicht unterschätzt werden. 9 Stunden auf der Arbeit, 8 Stunden schlafen, 1 Stunde für essen/kochen/duschen/etc. Im Schnitt bleiben da noch 6 Stunden für den Hund, davon dann noch Zeit für Einkaufen, andere Erledigungen, Termine, möglicherweise noch eine Stunde Fahrt zum Hundeplatz/Hundesportverein... Da ist der Tag gut durchgetaktet...

Ich denke nicht, dass ein Hund in dein Leben in der nahen Zukunft passt...
 
Es wurde eigentlich bereits alles gesagt. Dem stimme ich vollumfänglich zu.

Eine Frage hätte ich: wieso unbedingt einen Rottweiler? Welche Funktion, welche Aufgabe soll ein Hund dieser ja nun wirklich anspruchsvollen Rasse in einer Mietwohnung übernehmen?

Rottis kann man auch nicht mal eben so in ev. auch noch wechselnde Betreuung geben, da sie sich oft besonders eng an ihre Bezugsperson anschließen und diese dann auch beschützen möchten.
 
Mich würde ja auch interessieren, warum grad Rottimädel.
Ansonsten wurde hier ja schon viel Vernünftiges geschrìeben.
 
Was immer wieder gerne vergessen wird ist die Wohnungssuche. Besonders bei der ersten eigenen Wohnung. Ein Hund soll mit einziehen. Alles wird bedacht. Wohnungsgröße, Zeit für den Hund, Arbeitgeber erlaubt den Hund am Arbeitsplatz oder ein Hundesitter ist schon gesucht und gefunden, Geld ist auch genügend vorhanden, der Partner zieht mit, bei der Hundehaltung und auch ein guter Züchter ist schon gefunden. Alles schön und gut. Doch, woran viele nicht denken, was aber mit der wichtigste Punkt VOR der Hundehaltung ist, ist der Vermieter. Er muß gefragt werden, ob eine Hundehaltung erlaubt ist (schriftliche Erlaubnis vom Vermieter) , sonst ist der Hund schneller wieder abgeschafft als gekauft. Und was sagt die Hundehalterverordnung zur Haltung bestimmter Rassen? Der Rottweiler gehört dazu. Oft gibt es für die Haltung größerer (über 40 cm) Hunde Auflagen ohne Ende. 40 cm ist z.B. die Idealgröße eines Kleinpudels.
 



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