Megaösophagus (Erfahrungen & erfolgreiche Behandlung)

Torsten

Administrator
Teammitglied
Hündin, 11 Jahre, hat seit Monaten immer wieder mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen.

Konkret sieht es so aus, dass Sie in Stresssituationen (Bellen), aber auch gerne mal aus dem nichts / nachts aus bisher ungeklärter Ursache immer mal wieder erbricht, teilweise auch in Verbindung Niesen, Auswurf durch die Nase und mit hohem Fieber.

Sämtliche bekannten Diät-Schonkost-Gaben (Morsche, Reis, Hühnchen, etc.) haben bisher entweder gar nichts oder nur kurzzeitig funktioniert, genauso wie sämtliche Futterumstellungen und alternativen Behandlungsmethoden.

Sobald aber Antibiotika ins Spiel kommen, ist aber erstmal Ruhe. Nach 2-3 Wochen geht's dann leider wieder von vorne los. Eine Blutuntersuchung ergab leider keine weiteren Hinweise.

Bei einer Kot-Probe vor einigen Wochen wurde allerdings ein massiver Wurmbefall festgestellt, sowie Coli-Bakterien. Nach einigen Tagen Antibiotika und Wurmkur war aber erstmal Ruhe. Bei einer erneuten Kot-Probe ca. 2-3 Wochen später konnten nun KEINE Auffälligkeiten mehr festgestellt werden, während gleichzeitig die wieder verstärkt auftretenden Symptome über die Ostertage wieder mit Antibiotika in den Griff zu bekommen waren.

Derzeit ist wieder etwas Ruhe eingekehrt.

Die Diagnosen der Tierärzte, die in diesen Fall involviert sind/waren, lasse ich mal bewusst außen vor.

Hat jemand von Euch schon mal so einen Fall gehabt und/oder eine Idee, was die Ursache sein könnte und wie man der Hündin jetzt weiterhelfen könnte/sollte?

Vielen Dank schon mal für eure Bemühungen.

Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch mal endoskopisch nen Abstrich machen lassen und ne Kultur anlegen lassen um zu wissen mit was man es genau zu tun hat.
 
Ich würde aber auch eine THP mit ins Boot holen - hier sind Immunsystem und Darm definitiv stark eingeschränkt und das muss wieder aufgebaut werden - Wurmur & Co. müssen ausgeleitet werden.
Vorher wird das vermutlich sonst nix.
 
Habt ihr mal ein Antibiogramm machen lassen?

Beim Befundbericht der Kotprobenuntersuchung war eins enthalten, ja.

Ich würde auch mal endoskopisch nen Abstrich machen lassen und ne Kultur anlegen lassen um zu wissen mit was man es genau zu tun hat.

Werde ich weitergeben. Danke für den Hinweis.

Ich würde aber auch eine THP mit ins Boot holen - hier sind Immunsystem und Darm definitiv stark eingeschränkt und das muss wieder aufgebaut werden - Wurmur & Co. müssen ausgeleitet werden.
Vorher wird das vermutlich sonst nix.

Ist bereits der Fall.



Mittlerweile sind wieder einige Wochen ins Land gezogen. Leider treten die geschilderten Probleme immer wieder von neuem auf.

Mittlerweile liegt aber zumindest dank Röntgen und Ultraschall eine eindeutige Diagnose vor: Megaösophagus. Die eigentliche Ursuche ist leider nach wie vor unbekannt.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit Megaösophagus gemacht? Und wenn ja, welche Behandlung hat letztendlich zum Erfolg / zur Linderung geführt?

Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin mal eine Diagnose - ist ja doch schon eine längere Zeit, die ihr damit zu kämpfen habt.
Ich selber hab damit keine Erfahrung - ist ja eine Ausdehnung/Aussackung der Speiseröhre.
Man muss soweit mir bekannt ziemlich darauf achten, dass dort keine Speisereste hängen bleiben.
Mit den Vorerbeinen erhöht füttern, mehrere kleinere Mahlzeiten,..
Kommt dann glaube ich noch auf die Ausprägung und den Hund drauf an, was man am besten füttert, womit er am besten klar kommt.
Ich denke sonst kann man nur noch das Bindegewebe zu stärken versuchen.
Ich glaube nur in seltenen Fällen ist eine OP möglich.
 
Ob und wie der Megaösophagus behandelbar ist, hängt davon ab, ob dieser angeboren oder erworben ist.

Bei einem erworbenen Megaösophagus, muss nach der Ursache gesucht und diese behandelt werden.
Bei einem angeborenem Megaösophagus, hat man keine guten Heilungsoptionen, vielleicht kann eine Operation helfen
Wichtig ist, bei beiden Varianten, dass man darauf achtet, dass der Hund genügend Futter in den Magen bekommt und bei sich behält.
[Nachtrag: wie Benni schon geschrieben hat... mehrere kleine Portionen!!!]

Damit das Futter direkt in den Magen des Hundes rutschen kann, ist bei der Fütterung eine erhobene Haltung des Kopfes, Hals und Oberkörpers nötig. Die Konsistenz des Futters sollte breiig sein. Trockenfutter oder Futter in Kroketten-Form sind tabu.


Alles Gute!
 
Immerhin mal eine Diagnose - ist ja doch schon eine längere Zeit, die ihr damit zu kämpfen habt.
Ich selber hab damit keine Erfahrung - ist ja eine Ausdehnung/Aussackung der Speiseröhre.
Man muss soweit mir bekannt ziemlich darauf achten, dass dort keine Speisereste hängen bleiben.
Mit den Vorerbeinen erhöht füttern, mehrere kleinere Mahlzeiten,..
Kommt dann glaube ich noch auf die Ausprägung und den Hund drauf an, was man am besten füttert, womit er am besten klar kommt.
Ich denke sonst kann man nur noch das Bindegewebe zu stärken versuchen.
Ich glaube nur in seltenen Fällen ist eine OP möglich.

Jep, exakt diese Dinge hat der Tierarzt auch erstmal mit auf den Weg gegeben.

Torsten
 
Ob und wie der Megaösophagus behandelbar ist, hängt davon ab, ob dieser angeboren oder erworben ist.

Bei einem erworbenen Megaösophagus, muss nach der Ursache gesucht und diese behandelt werden.
Bei einem angeborenem Megaösophagus, hat man keine guten Heilungsoptionen, vielleicht kann eine Operation helfen
Wichtig ist, bei beiden Varianten, dass man darauf achtet, dass der Hund genügend Futter in den Magen bekommt und bei sich behält.
[Nachtrag: wie Benni schon geschrieben hat... mehrere kleine Portionen!!!]

Damit das Futter direkt in den Magen des Hundes rutschen kann, ist bei der Fütterung eine erhobene Haltung des Kopfes, Hals und Oberkörpers nötig. Die Konsistenz des Futters sollte breiig sein. Trockenfutter oder Futter in Kroketten-Form sind tabu.


Alles Gute!

Da das Phänomen erst jetzt auftritt und eben auch nur temporär, würde ich die angeborene Variante mal ausschließen wollen.

Wie eben bereits erwähnt, hat der Tierarzt wohl auch exakt die von dir genannten Hinweise zur Fütterung mit auf den Weg gegeben.

Bleibt immer noch die Frage, wie man die Ursache ausfindig machen kann und wie man dies dann am besten behandelt. Von daher wären weitere Erfahrungswerte von direkt Betroffenen wirklich Goldwert. Falls jemand mal irgendwo mal was aufgeschnappt hat, immer her damit.

Torsten
 



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