Martin Rütter

Es wird ja behauptet, dass Rottis Einmann/Einfrauhunde sein sollen, das kann ich von unserem überhaupt nicht behaupten. Mir geht es da wie @Wautzi mit unseren Beiden- manchmal kann es ganz schön nerven, wenn sie so eigenständig sind. Aber auf der anderen Seite würde mir so ein Klebehund gar nicht gefallen.
 
Einmann- /frauhunde bedeutet ja nicht nur, dass sich der Nabel der Welt für den Hund nur um eine einzige Person dreht. Klar gibt es solche, Kritzel war so extrem, dass sie schon geplärrt hat, wenn wir woanders waren und ich nur den Raum verlassen habe. Sie hat auch 2 Jahre gebraucht, bis sie entspannt alleine bleiben konnte und das geht bis heute nur bei mir Zuhause im gewohnten Umfeld. Aber ich kann sie mittlerweile problemlos mal bei meiner Mama oder Schwester lassen, weil sie für sie zum engen Kreis gehören.
Keks ist auch ein Einfrauhund, nur eben anders. Sie ist aufgeschlossener als Kritzel, hatte nie Probleme mit Alleinebleiben, ich kann sie ohne Probleme woanders lassen, nur hört es eben beim richtigen Gehorsam auf. Tricks usw. macht sie gerne mit jedem mit, aber wirklich hören tut sie auf andere Personen nicht.
 
Meine Hunde hören auf meinen Mann und auf mich und anders geht es auch nicht weil jeder von uns auch allein in die Hundeschulkurse geht. Wenn sie nur auf meinen Mann hören würden könnte ich das RO mit Mogli und Hermanns Gruppe vergessen und umgekehrt genauso.

Sie verhalten sich bei meinem Mann anders als bei mir indem z.B. Mogli im RO bei mir näher im Fuss läuft weil mein Mann ihm ab und zu auf die Pfoten tritt (passiert mir nie:p) oder Hermann setzt mal seinen „ich bin ein leidender Hund, siehst du das nicht“-Blick auf wenn er auf dem Agility Tisch kein Platz machen möchte aber ausgeführt wird alles.
 
Bei unseren hören beide besser auf mich, weil ich aber diejenige bin, die sich am meisten mit ihnen beschäftigt. Unser Chef hat eher den laissez- faire- Stil, da bin ich immer froh, dass unser Aslan von Grund auf freundlich ist- der (Chef) lässt den Besuch immer alles selber regeln.
 
Ich glaube am Jagdtrieb arbeiten ist nicht ganz einfach und kann mir auch vorstellen, dass nicht jeder Trainer die entsprechende Erfahrung hat. Finde ich auch nicht schlimm. Teilweise wird ja auch empfohlen z.B. mit Herdenschutzhunden nicht in eine 08/15 Familienhund-Hundeschule zu gehen weil den Trainer dort die Erfahrung fehlt.
Das denke ich auch und prinzipiell finde ich das auch okay. Nur finde ich, dass der Hundetrainer dann so offen sein müsste, zu sagen: "Man kann bei diesem Hund möglicherweise noch mehr erreichen, aber hier ist meine persönliche Grenze erreicht, da Antijagdtraining nicht mein Spezialgebiet ist. Vielleicht wendet ihr euch noch einmal an eine spezielle Jagdhundeschule." ... oder so ähnlich. Aber wenn der Trainer die Fortschritte als suuuper Ergebnis hinstellt, nur damit es im Fernsehen gut aussieht, man den Hund aber letztlich immer noch nicht ableinen kann, finde ich das unehrlich.

Einmann- /frauhunde bedeutet ja nicht nur, dass sich der Nabel der Welt für den Hund nur um eine einzige Person dreht.
Genau. Ich glaube, bei Einmann/-frauhunden besteht die Gefahr, dass sie vollkommen abhängig von einer einzigen Person werden. Man muss also aufpassen, diese Eigenschaft nicht zu sehr zu fördern. Bei Rico zum Beispiel habe ich sehr früh gemerkt, dass wir ganz geduldig und ganz kleinschrittig das Alleinbleiben werden üben müssen. Und dass ich darauf achten muss, ihn möglichst regelmäßig auch mal in der Obhut meiner Eltern zu lassen. Da ich das alles gemacht habt, ist er alltagstauglich: Er kann durchaus fünf, sechs Stunden entspannt alleinbleiben, auch wenn der Weg dorthin vielleicht etwas länger war als bei vielen anderen Hunden. Und ich kann durchaus für zwei, drei Nächte ohne ihn wegfahren. Laut meinen Eltern merkt man ihm dann zwar zwischenzeitlich an, dass er mich vermisst (z. B. will er dann zwischendurch mal in mein Zimmer oder er läuft ab und zu zur Haustür und schaut, ob ich nicht vielleicht wiederkomme). Aber i. d. R. belässt er es bei einer kurzen Kontrolle meines Zimmer bzw. der Haustür und gibt dann wieder für einige Stunden Ruhe. Auch lässt er sich auf Spiele mit meinen Eltern ein und geht genauso freudig mit ihnen spazieren wie mit mir. Er ist sogar bereit, mit meiner Sis im Agi zu laufen. Ich denke, all das kann man mit jedem Einmann-/-frauhund erreichen, wenn man entsprechend darauf hinarbeitet. Tut man das nicht oder fördert man sogar die Abhängigkeit, kann man dagegen eine bemitleidenswerte Kreatur bekommen, deren Welt zusammenbricht, sobald ihr "Lieblingsmensch" aus dem Blickfeld verschwindet...

Liebe Grüße
Amica
 
Das Verhalten des Pudels war ha zudem auch keine "normale" Jagdproblematik, sondern schon eine Verhaltensstörung. Ich hatte da auch den Eindruck, dass dies die Kompetenz von Martin Rütter deutlich überstieg. Für ganz normale Alltagsprobleme reicht sein Können schon aus (wobei ich meist andere Trainingswege bevorzugen würde^^), aber richtige Verhaltensstörungen und alles "Extremere" kann er meiner Ansicht nach nicht so gut.
 
Guckt heute jemand?

Milow tut mir leid, dass er von Besuch so gestresst ist.
 
Ich habe die 2.Hälfte gesehen.
Der Fall mit dem jaulenden Hund beim Telefonklingeln war im Endeffekt ja gar kein Trainingsfall, fand ich irgendwie doof.
 
@lina27 ich hatte sofort gesagt, dass sie den Klingelton mal ändern soll.
Wes singt auch mal - tatsächlich aber immer nur bei frz. Rettungswagen :D, deutsche interessieren ihn da nicht so sehr :cool:
 



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