Mantrailer

Vergangenen Freitag (28.11.2014) brach ein älterer Herr am frühen Nachmittag von seiner Wohnung zu einem kurzen Spaziergang auf.
Als er nach 3 Stunden noch nicht zurück war, alarmierte seine Frau die Polizei, die wiederum die Einsatzleitung der örtlichen Mantrailing-Schule informierte.
2 erprobte Hunde (mehrfach erfolgreich bei "entlaufenen" Personen aus Alters- und Pflegeheimen) kamen bereits in der Dunkelheit zum Einsatz, liefen von der Wohnung los, passierten die Stelle, wo der Vermisste zuletzt gesehen worden war (waren also auf der richtigen Fährte) und gelangten an einen See. Dort war Feierabend, die Hunde bögelten, liefen nicht mehr weiter, blieben stocksteif stehen, liefen zurück und stellten letztlich die Suche ein.

Nichts zu wollen, der Einsatz wurde abgebrochen.

Der Schule bin ich dienstlich sehr verbunden und vorhin war die Einsatzleiterin bei mir. Sie hat das Versagen der Hunde erklärt.

Der Vermisste war zu dem Zeitpunkt, als die Hunde sich irritiert zeigten, bereits tot und lag leblos im Schilf am Seeufer. Dies mit dem Kopf unter Wasser und so, dass er auch tagsüber nicht sofort entdeckt worden wäre.
Die Feuerwehr hat ihn am Samstag gegen 11.00 Uhr mit einer Suchmannschaft dort gefunden.

Der Fundort war 20 Meter von der Stelle entfernt, an der die beiden Hunde die Suche abbrachen.

Der Geruch des Toten hat die Hunde irritiert, das kannten sie nicht und sie brachen die Arbeit ab. Das Team ist um eine Erfahrung reicher und die Frage ist jetzt, wie dieses Defizit behoben werden kann.

Ich kenne 3 Diensthundeführer der Polizei und die rufe ich morgen mal an, ob die einen Kontakt zu einem Hundeführer mit Leichenspürhund herstellen können.

Es ist irgendwie schon eine morbide Vorstellung, wie ein Hund am leblosen Zielobjekt steht und sich "einen Ast" über seinen Erfolg freut.
 



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