Mangelnde Kommunikation oder bin ich einfach nur ungeduldig?

Ich habe jetzt noch eine Nacht drüber geschlafen und mit meinem Mann gesprochen.
Sollte ich bis heute Abend keine Reaktion erhalten, werde ich ein letztes Mal Kontakt suchen und darum bitten mir den Vertrag zukommen zu lassen und um Erklärung bitten, warum ich immer allen Infos hinterher laufen muss.

Sollte ich darauf auch keine Reaktion erhalten, ist das Thema für uns leider durch. Auch wenn ich das echt bedauern würde.

Die kleine ist dann 4 Monate Mitte Juni und noch nicht kastriert. Lt TA und TSV sollte sie einmal läufig werden, bevor man sie kastriert.
So ist auch die Erfahrung vieler bekannter.
 
Ich würde mir da keine Mühe mehr machen! Entweder existiert der Hund nicht oder der Verein möchte nur abzocken! Tierheime gibt es genug. Entweder reichlich rund um die eigene Haustür oder wer das Glück hat grenznah zu Frankreich, den Niederlanden oder Österreich, um 3 nur Länder zu nennen, zu wohnen, kann auch eigenständig Grenzüberschreitend suchen und sicherlich auch fündig werden. So edel die Ziele aller Hundehilfen in Griechenland, Bulgarien oder wo auch immer sind, ein Restrisiko wird immer mitgeliefert. Was im ungünstigsten Fall dazu das der Hund dann doch im Tierheim abgegeben wird.
 
Hm, ich habe schon Verständnis, dass die Mitarbeiter der Tsv Vermittlungen ehrenamtlich in ihrer Freizeit stemmen und Antworten auch mal etwas dauern können. Bei euch scheint es sich aber echt zu ziehen :rolleyes: . Man möchte sich ja sicher sein, dass der ausgesuchte Hund wirklich einziehen darf.
Als ich Julie vor gut 3 Jahren direkt aus dem Ausland bekommen habe, habe ich den Vertrag auch direkt bei Abholung unterschrieben. Ich hatte ein Exemplar aber vorher schonmal gesehen, nämlich bei der Vorkontrolle. Man muss ja wissen, auf was man sich einlässt.
Bei uns war dann die Überraschung der Impfpass, der recht lange gedauert hat (Julie war erst als Pflegehund bei uns, der Vertrag ist aber sehr ähnlich zum Schutzvertrag).

Als ich nach einem 2. Hund geschaut habe, hat sich ein Verein z.b.gar nicht gemeldet. Ich habe eine ellenlange e-mail geschrieben, mit Fotos usw. (“Bewerbung per Mail war gewünscht). Es kam noch nicht mal eine Reaktion darauf. Da ging es um einen Hund, der schon auf einer Pflegestelle 25km entfernt saß.

Noch eine Anmerkung zur Kastration: viele Vereine verpflichten den Übernehmer per Schutzvertrag dazu, den Hund kastrieren zu lassen. Es kann euch aber keiner dazu zwingen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@carlos96 danke für die Info mit der kastration. Ja diese Klausel gibt es in dem Vertrag, das wurde mir bei der VK gesagt.

Aber auch, dass sie nicht wahllos darauf bestehen, sondern dass man schon warten kann, bis das Mädel erwachsen genug dafür ist.

Das mit den schutzverträgen ist ja rechtlich wohl so ne Sache, wenn man da bissel im Internet nachliest. Man bekommt den Eindruck er ist das Papier nicht wert auf dem er steht.

@GroberWestfale ja ich gebe dir recht, aber risikofrei ist die Anschaffung eines Hundes nie, egal woher er kommt. Wenndoch das gesundheitliche Risiko unbestritten vorhanden ist, klar!
Wir gehen wirklich nicht leichtfertig an die Sache ran, schon allein die Suche nach einem Verein hat eine ganze Weile gedauert, deshalb ist die jetzige Situation ja so nervig.
 
@carlos96 danke für die Info mit der kastration. Ja diese Klausel gibt es in dem Vertrag, das wurde mir bei der VK gesagt.

Aber auch, dass sie nicht wahllos darauf bestehen, sondern dass man schon warten kann, bis das Mädel erwachsen genug dafür ist.

Ihr müsst gar nicht kastrieren lassen, wenn ihr das nicht möchtet bzw kein Grund dafür besteht. Wobei ich das dem Verein vielleicht nicht grade unter die Nase reiben würde 😇 Ihr müsst Sorge dafür tragen, dass kein Nachwuchs entsteht...dazu muss man aber nicht zwangsläufig kastrieren lassen...
 
Ehrlich gesagt bin ich vom AT kuriert. Viel habe ich davon so wie so nicht gehalten. Hilfe vor Ort, Spenden und Vermittlung in Maßen (nicht in Massen) ja. Aber so, wie es heut zu Tage gehandhabt wird gehts nicht. Ich hatte lange nach einen Zweithund gesucht. 5-10 Jahre alt und hundeverträglich (TS). Ein Welpe sollte es nicht mehr sein. Hatte alles nicht gepaßt, was man mir angeboten hatte. Als Einzelhund ja, als Zweithund nicht geeignet. Also habe ich mich auch mal beim AT umgesehen. Die Anzeigenportale sind voll damit. Er sollte auf einer Pflegestelle in der Nähe sein, denn ein Auto hatte ich nicht mehr. Es hatte sich auch jemand gemeldet. Es ging eine Weile hin und her und dann stellte sich raus, dass der Hund um den es ging (eigentlich waren es 3 die in Frage kamen) überhaupt nicht in D war. Er saß angeblich noch im AT-TH. Viel über diesen AT habe ich nicht gefunden. Eine nichtssagende HP und viele Vermittlungsanzeigen dieser Frau in ganz D. Oft waren es die gleichen Hunde, die in Pflegestellen auf neue Besitzer warten. Wie kann ein und der selbe Hund auf 3 oder mehr Pflegestellen warten (und ist dann doch noch im Ausland)? Na gut, ich fragte einfach mal nach. Die Frau war nun garnicht mehr so freundlich wie vor meinen Fragen. Auf einmal wurden keine neuen Besitzer für die Hunde gesucht, sondern Pflegestellen. Ganz blöd bin ich ja nun auch nicht und Erfahrung im TS und der Hundehaltung hatte ich ja nun auch schon seit vielen Jahrzehnten. Also habe ich mich weiter umgesehen. So bin ich dann doch zu einem Welpen gekommen (ich habe hier ja schon darüber berichtet). Also, Augen auf... :oops:🐶.
 
Es ist nachzuvollziehen, dass Anrufe verzögert beantwortet werden und dass es im Auslandstierschutz jedes Mal dauern kann, bis man verlässliche Infos bekommt. Immerhin arbeiten die deutschen Mitarbeiter meist ehrenamtlich, haben einen regulären Beruf und meist auch eigene Tiere.

Ich kenne dieses Nachfragen und die Ungeduld, auch das ist natürlich verständlich. Es ist eben ein Unterschied, ob ein Tier hier in Deutschland auf einer PS sitzt und ich direkt mit der PS telefonieren kann, oder ob die Anfragen über mehrere Personen gehen.
Oft erreichen auch die deutschen Mitarbeiter die ausländischen nicht, weil die ebenfalls viel zu viel zu tun haben.

Diese Verzögerungen sind also ganz normal, kenne ich auch so. Meine Hündin kommt aus Kroatien, ebenfalls direkt aus einer Tötungsstation zu mir, ohne den Weg über PS. Da war es nochmal schwieriger, klare Aussagen zu kriegen und des öfteren war ich ebenfalls sehr unruhig, aber letztendlich hat dann alles funktioniert. ;)
Das allein wäre also kein Grund für mich, den Hund abzusagen, wenn ich ihn schon ins Herz geschlossen habe.

Aber den Vertrag würde ich auf jeden Fall vorher sehen wollen.
Bei mir ist es so abgelaufen, dass meine Vorkontrolle einen Schutzvertrag dabei hatte und Punkt für Punkt mit mir durchgegangen ist.

Nach der Vk hatte ich dann ein Telefonat mit der Vorsitzenden, bekam die Zusage des Vereins und sagte meinerseits zu.
Daraufhin hat sie mir per Post 2 Schutzverträge zugeschickt, die ich dann mit meinen persönlichen Daten ausgefüllt habe.
Ein Exemplar war für mich, von der Vorsitzenden unterschrieben, das andere habe ich unterschrieben zurückgeschickt.

Bei mir waren noch Zusatzvereinbarungen, handschriftlich, drin. Nämlich, dass ich nicht sofort zur Kastration verpflichtet bin, sondern ein Jahr Zeit habe. Das war mir wichtig, weil keiner vorher wusste, wie es gesundheitlich bei Kira aussieht.
Das Gleiche bei den Impfungen, denn Kira kam nur mit der vorgeschriebenen Tollwutimpfung samt Chip und Pass hier an, was mir sehr recht war.
Auch da konnte ich selbst entscheiden, was ich wann impfe.

Die Schutzgebühr habe ich ebenfalls bei Übergabe bezahlt, aber den Vertrag konnte ich bei der Vk einsehen und hatte ihn bereits, als Kira hier ankam. Es war dem Verein übrigens sehr wichtig, dass man bei der Vk genauestens über den Vertrag informiert wird, damit man vor einer Zusage Zeit genug hat, um sicher zu sein, dass man diesen Vertrag so unterschreiben und einhalten will.

An deiner Stelle würde ich jetzt nicht einfach so aufgeben, sondern der Vorsitzenden solange hinterher telefonieren, bis du sie erreichst.
Und dann würde ich über alles, was dir Sorgen macht, mit ihr reden. Sie bitten, bereits vorab, per Mail, einen Schutzvertrag einsehen zu können.
Das sollte eigentlich auch im Vereinsinteresse sein.

Was die MMK betrifft, musst du selbst entscheiden, ob du das Risiko eingehen willst und ob du damit klar kommst, falls dein Hund krank ist.

Ansonsten würde ich nur dann einen Hund direkt aus dem Ausland als Zweithund aufnehmen, wenn ich sicher bin, dass mein Ersthund mit den meisten Hunden gut klar kommt. Ansonsten, sofern es kein Welpe sein soll, würde ich in dem Fall eher dazu tendieren, eine PS zu finden, wo ich den ausgesuchten Hund mit meinem Hund besuchen kann und in Ruhe herausfinden kann, ob die zwei harmonieren.
 
Danke @marita, ich hab jetzt nochmal geschrieben, dass ich den Vertrag gerne lesen würde und würde in unserem Fall das mit der kastration auch gern so aufnehmen.

Hast du denn einen Vertrag in dem geregelt bist dass du Eigentümer bist oder nur dass der Hund dir als Halter überlassen wird.
Ich hab gelesen da gibt es Unterschiede...
 
Du meinst den sogenannten Eigentumsvorbehalt. Der ist in sehr vielen TS verträgen drin, in meinem auch.
Ich bin also offiziell "nur" Halter und nicht Eigentümer.
Hat in der Realtität normalerweise keine Auswirkungen, ist eine Absicherung des TSV.

Aber auch darum ging es bei mir in der Vorkontrolle. Es war meinem Verein sehr wichtig, dass das geklärt ist und dass einem bewusst ist, was man da unterschreibt. Kira ist jetzt seit mehr als 7 Jahren bei mir und diese Klausel hatte gar keine Auswirkungen.
Ich stehe im EU Pass als Besitzer, ebenso bin ich bei Tasso und im Haustierregister gemeldet.

Meine Vorkontrolleurin war noch zwei Mal zur Nachkontrolle da, einmal nach ein paar Wochen, dann nochmal nach einem Jahr.
Dazwischen haben wir uns auch noch getroffen, war jedes Mal nett.

Man muss halt im Grundsatz damit klar kommen, dass da noch ein Verein ist, der, insbesondere am Anfang, dazugehört und über gewissen Dinge informiert werden sollte/muss. Man ist nicht alleiniger Eigentümer, wie das der Fall ist, wenn man einen Welpen kauft oder einen Hund von privat.

Ich hatte dadurch jedenfalls keinerlei Nachteile. Ich habe Kira kastrieren lassen, als sie gesundheitlich stabil war, was gut 7 Monate gedauert hat.
Erst danach hat sie die erste Impfung bekommen und keiner im Verein hat irgendwas dazu gesagt.
Sie war aber auch schon etwa 14 Monate alt, als sie bei mir ankam.
 



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